Archiv für den Monat: September 2005

Unverbesserlich und nichts dazugelernt

Bei meinen Irrfahrten durch das www habe ich das private Weblog von Elisabeth gefunden. Von dort gelangte ich auf eine Seite Kreuz.net, die, laut Impressum, von einer Gruppe internationaler Katholiken betrieben wird. Wie es scheint handelt es sich um eine Gruppe erzkonservativer Katholiken denn es wird dort unter anderem mit äusserster Intoleranz über uns Schwule, die als Homos bezeichnet werden, berichtet. Es ist gar von Krankheit und Geistesgesörtheit die Rede. Die Mitglieder lassen sich über Sinn und Unsinn der weltweiten CSD-Veranstaltungen aus und sinnieren über einen eventuellen Boykott von Firmen, die Schwule in der Werbung als Zielgruppe entdeckt haben.

Aufmüpfig, wie ich manchmal bin, habe ich durch einige Kommentare meinen Gedanken freien Lauf gelassen und eine kleine Diskussion ausgelöst. Was heisst Diskussion, nein, es sind einseitige Aussagen und Meinungen unverbesserlicher katholischer Fundamentalisten, die uns Schwule und Lesben am liebsten in der Hölle brennen sehen würden.

Ich kann nur allen Lesern der obigen Zeilen empfehlen, die genannte Seite so weit es geht bekannt zu machen damit alle Welt sieht, dass unser Kampf gegen Intoleranz und Akzeptanz noch lange nicht gewonnen ist.

Ich mag keinen Fisch

Wer kennt nicht den obigen Ausruf? Und wer kennt nicht die Situation, dass der, der angeblich keinen Fisch mag, sehr gerne Klotzfisch (Fischstäbchen), Fischfrikadellen, Fischbrötchen und andere undefinierbare Dinge ist? So auch mein Herzallerliebster!

Bei uns ist es schon Tradition, dass wir beim Besuch des Alstervergnügens beim „Leuchtturm“ eine Portion Backfisch essen. Der Fisch wird irgendwo oben gebacken bzw. eher frittiert und gelangt über eine Fischrutsche nach unten, wo schon die hungrigen Nichtfischesser ungeduldig auf das Läuten der Glocke warten, die Ankündigung, dass die nächste Portion Fisch auf dem Weg nach unten ist.

Der Fischanteil von Backfisch ist sehr gering, was es den Nichtfischessern wohl leichter macht, diese Fischart zu essen. Der kleine Kern besteht in der Tat aus Fisch. Drumherum ist eine Luftschicht, das Ganze ist eingehüllt in eine nicht unerhebliche Portion Backteig. Dazu gibt es eine reichhaltige Saucenauswahl, entweder Remoulade oder Knoblauchsauce. Wir entschieden uns für Remoulade, die Knoblauchsauce hinterlässt einen unangenehmen pelzigen Geschmack.

Das Feuerwerk war kurz aber heftig. Nach zehn Minuten war es schon vorbei, aber es war grandios. Es wurde fast ausnahmslost Höhenfeuerwerk gezeigt. Zeitweise lag die Binnenalster unter einer Kuppel aus Goldregen und anderen wunderbaren Effekten. Leider bekamen wir an unserem Standort kaum etwas von der Musik mit. Heute Abend suchen wir uns einen anderen Platz. Und Backfisch gibt es heute Abend auch nicht.

Alstervergnügen

Ab heute Abend werden sich wieder zig-tausend Menschen rund um die Binnenalster wälzen. Ich hatte meinen Rundgang bereits in der Mittagspause. Dann kann man wenigstens noch sehen, was wo angeboten wird. Ich wunderte mich allerdings, dass an vielen Ständen bereits reger Betrieb herrschte. Essen und Trinken geht halt immer.

Allabendlich wird ein grosses Feuerwerk zu Muskik abgebrannt. Wer mich kennt weiss, dass ich ein grosser Feuerwerkfan bin. Also geht es gleich an die Alster. Nicht um mit den Menschenmassen um die Alster zu schieben, nein, um das erste Feuerwerk anszusehen. Frühes Erscheinen sichert einen guten Platz auf der Lombardsbrücke. Also auf geht’s.