Begegnungen

Jeder hat das wohl schon mal erlebt: Man begnet irgendwo einem attraktiven Menschen und denkt „wow!“ – so wir mir heute morgen geschehen. Er war kleiner als ich, volles dunkles Haar, kurz geschnitten, aber doch wuschelig, dunkle Augen. Ein reifer Mann, kein sogenannter Boy. Er führte seinen Hund aus und würdigte mich keines Blickes.

Ich musste an ihm vorbeigehen und hatte, während ich ihm näher kam, Zeit, ihn weiter zu mustern. Da fiel mein Blick auf seine Füsse. Und was sah ich? Seine besockten Füsse steckten in Sandalen! Sandalen! Während ich Sandalen an sich schon schlimm finde, sah das hier einfach nur abturnend aus.

Na ja, er passte eh nicht in mein Beuteraster. Ich stehe nun mal auf redheads. Und der beste redhead überhaupt sitzt mir gerade gegenüber!

Einfallslos

Da mir zurzeit nichts besseres einfällt und das, was berichtenswert ist, im Elbe-Penthouse veröfftenlicht wird, hier mal wieder was zum Schmunzeln:

Eine alte Frau fährt jeden Tag mit dem Bus in die Stadt. Bei jeder Fahrt schenkt sie dem Busfahrer einige Nüsse. Als die Frau wieder einmal dem Busfahrer Nüsse schenkt, fragt er sie, wo sie die ganzen Nüsse herhabe. Sie meint zum Busfahrer: „Ich esse sehr gerne Ferrero Küsschen, aber die Nüsse kann ich mit meinen alten Zähnen nicht mehr knacken!“

Land unter!


Heute wurde im Rundfunk eine Unwetterwarnung für Starkregen verbreitet. Kurz nachdem die Unwetterwarnung aufgehoben wurde, öffneten sich die Schleusentore des Himmels und wahre Sturzbäche, verbunden mit starken Sturmboen, ergossen sich auf Hamburg. Wir wagten einen Blick vom Balkon und entdeckten, dass die Gullis die Wassermassen nicht aufnehmen konnten und das Wasser mehrere Zentimeter hoch auf der Strasse stand.

Nasse Zeiten


Vor nicht ein mal einer Woche zeigte ich den wolkenlosen blauen Himmel über der schönsten Stadt der Welt. Und heute? Heute gibt es ein Foto von unserem vollgeregneten Wohnzimmerfenster.

Aber so ist das eben, heute so – morgen so. Über das Wetter hat auch Holger gerade geschrieben. Allerdings war das gestern, als das Wetter noch schön war und zum Offenfahren einlud.

Die Beigen


Auf Wunsch einer einzelnen Dame folgt hier die Erklärung zum Begriff „Die Beigen“:

Jeder kennt sie, jeder hat sie sicher schon mal gesehen. Meist treten sie in Massen auf. Ein Reisebus spuckt sie irgendwo aus. Und dann stehen sie in Gruppen den Einheimischen im Weg rum oder sie schleichen durch die Strassen, so dass der gemeine Mittagspäusler, der es elig hat, weil er in seiner knapp bemessenen Zeit etwas privates erledigen möchte, sie kaum überholen kann. Ganz schlimm wird es, wenn sie aus einem banalen Grund abrupt stehen bleiben und man gerade noch verhindern kann, auf sie aufzulaufen – die Beigen.

Ab einem Alter jenseits der 60 neigt der Mensch offensichtlich dazu, sich in beige Klammotten zu hüllen. Beige Hose, dazu eine beige Wetterjacke, im Sommer dünn, im Winter dick. Darunter lugt in frechem Grün oder Blau ein Hemd oder eine Bluse hervor. Meist tragen die Damen dazu ihre in Ehren ergrauten Haare onduliert, manchmal frech eingetönt mit einem leichten Blau- oder gar Lilastich. Bei genauerem Hinsehen könnte man meinen, sie hätten alle den gleichen Frisör.

Die Farbe Beige scheint ab einem gewissen Alter der Inbegriff der Jugendlichkeit zu sein.

The World …

… so lautet der Name eines Schiffes, auf dem sich reiche Leute einkaufen können. Sie kaufen sozusagen eine Eigentumswohnung an Bord, die sie mehr oder weniger kostenlos benutzen können – eigentlich eher weniger, denn die Nebenkosten, also das Wohngeld, sind enorm. Dafür könnte man sich an Land glatt noch mal eine Wohnung kaufen.

Dieses Schiff wird heute den Hamburger Hafen anlaufen und in der nächsten Woche in der Ostsee anzutreffen sein. So wird The World unter anderem in der Lübecker Bucht vor Anker gehen und Warnemünde einen Besuch abstatten.

Was ich über dieses Schiff bis jetzt nicht wusste, war heute in der Schifffahrtszeitung zu lesen:
Für die, die auf Golfspielen nicht verzichten wollen, gibt es an Bord einen Putting Green mit salzluftresistentem Naturrasen und Golfbällen, die sich im Wasser auflösen. Das stand zwar nicht in der Zeitung, aber ich habe gehört, dass die Golfbälle angeblich aus gepresstem Fischfutter bestehen.

Heisse Zeiten


Blauer Himmel über Hamburg.

Vor weniger als einer Woche war die Tageshöchsttemperatur 16 Grad, heute sollen es 35 Grad sein – ein Unterschied von fast 20 Grad innerhalb weniger Tage. Das kann ganz gewiss nicht Jeder verkraften und auch mir fällt es nicht unbedingt leicht. Zum Glück habe ich heute einen freien Tag und kann diesen in leichter Sommerbekleidung verbringen.

Auf der Rückfahrt von Geesthacht nach Hamburg heute Mittag brachte selbst der Fahrtwind bei 120 km/h auf der Autobahn kaum eine Abkühlung.

Laut Wettervorhersage soll es in den nächsten Tagen wieder etwas kühler werden. Aber der Sommer ist noch nicht vorbei. Wer weiss, was uns noch erwartet.

Weibliche Logik

Frauenlogik – Für Männer schlicht unerreichbar…

Ich fahre mit einem Bus nach Hause.

Der Bus ist etwas voll, also erspare ich mir das Durchdrängeln zum Stempelautomaten und möchte eine Frau vor mir bitten, meine Karte für mich abzustempeln.

Aber wie spreche ich sie am besten an, mit du oder Sie?

An der vorletzten Haltestelle ist sie nicht ausgestiegen, also fährt sie mit bis zur letzten Haltestelle.

Ich schaue sie mir genauer an. Sie hat eine Flasche Wein dabei, also fährt sie sicher zu einem Mann.

Die Weinflasche ist nicht gerade die billigste, also muss es ein
hübscher Mann sein.

Bei uns im Dorf gibt es nur zwei hübsche Männer – mein Mann und mein Liebhaber.

Zu meinem Liebhaber kann sie nicht fahren, da ich selbst dorthin
unterwegs bin.

Also fährt sie zu meinem Mann. Mein Mann hat zwei Geliebte – Katrin und Andrea.

Katrin hat doch gerade Urlaub…

Ich: „Andrea, kannst du bitte die Karte für mich stempeln?“

Andrea: „Kennen wir uns??????“

3. Quartal 2007

Diese 3 Monate haben es in sich:
Zurzeit läuft die heisse Phase für das Elbe-Penthouse. Um vor Ort einige Fragen mit dem Fliesenleger und dem Maler zu klären, habe ich am kommenden Montag einen Urlaubstag genommen.

Meine Eltern feiern Ende September das Fest der Diamantenen Hochzeit, das ganz gross gefeiert werden soll. Sie haben mich gebeten, Einladungskarten zu drucken, die auch möglichst bald verschickt werden sollen. Vater hat mir die Gästeliste geschickt. Ich werden deshalb am kommenden Wochenende Karten und Umschläge drucken. Damit ist es aber nicht getan. Es sollen paar Überraschungen für das Jubelpaar arrangiert werden. Zum Glück habe ich in Lübeck Helferlein, die mich dabei unterstützen.

Zu allem Überfluss wird der Hausverwalter unseres Familiengrundstücks in der City von Lübeck Ende September seine Tätigkeit beenden. Da ich als Koordinator zwischen Hausverwalter und Familie tätig bin, muss ich mich um einen Nachfolger bemühen. Vom derzeit tätigen Verwalter habe ich eine Empfehlung bekommen. Statt Montag nach dem Termin im Elbe-Penthouse einen gemütlichen Nachmittag zu machen, werde ich nach Lübeck fahren und mich dort mit dem eventuellen neuen Verwalter treffen und das Objekt besichitigen. Bevor er zustimmt, ob er für uns tätig sein möchte, will er natürlich wissen, worum es geht. Und ich will natürlich wissen um wen es geht, damit ich meiner Familie eine Empfehlung geben kann.

Ach ja -und arbeiten muss ich auch noch.