Verlaufen

Ein junger Mann macht ein Redaktionsvolontariat bei der Zeitschrift GEO. Sein erster Job ist ein Bericht über das Leben in Australien. Er fliegt also nach Down und fragt den ersten besten Mann, den er trifft:
„Was war Ihr schönstes Erlebnis in den letzten 2 Jahren?“
Der Mann antwortet: „Die 16-jährige Tochter meines Nachbarn hat sich in den Outlands verlaufen. Wir haben sofort einen 12-köpfigen Suchtrupp gebildet und sie nach anstrengender Suche gefunden. Danach haben wir sie ordentlich durchgevögelt und dann zu hause abgegeben.“

Der Volontär ist entsetzt, da er so etwas nicht schreiben kann und fragt den Mann nach dessen zweitschönsten Erlebnis der letzten 2 Jahre.
Der Mann antwortet: “ Ein Schaaf meines Nachbarn hat sich in den Outlands verlaufen. Wir haben sofort einen 12-köpfigen Suchtrupp gebildet und es nach anstrengender Suche gefunden. Danach haben wir es ordentlich durchgevögelt und dann zu hause abgegeben.“

Der Volontär ist erneut entsetzte, da er dies auch nicht schreiben kann. Er ändert seine Strategie und fragt den Mann: „Was war Ihr schlimmstes Erlebnis in den letzten 2 Jahren ?“

Der Mann antwortet trocken: „Ich habe mich mal verlaufen“.

Sportstöckchen

Aufgesammelt bei Magic Volker:
1. Was für Sport machst Du?
2. Machst Du regelmäßig Sport?
3. Wann hast Du das letzte Mal Sport getrieben?
4. Wann hattest Du zum letzen Mal einen Muskelkater?
5. Wann bist Du zuletzt Fahrrad gefahren?

1. Matratzensport
2. ja
3. kürzlich
4. –
5. vor mehr als 10 Jahren

links oder rechts?

Nein nein, das hat jetzt nichts mit politischer Anschauung zu tun. Es geht darum, wie ich meine beiden Gehirnhälften einsetze.

Der Test schein ja ziemlich positiv ausgefallen zu sein. Allerdings sehe ich mich selbst nicht als kreativ. Vielleicht liegt dieses Talent eher im verborgenen. Fragt sich nur, in welcher Gehirnhälfte das Talent verborgen ist.

Gefunden bei Leben – usw..

Letzte Ruhe

Gestern Nachmittag haben wir meinen Vater zur letzten Ruhe geleitet, bzw. das, was nach der Kremierung von ihm übrig geblieben ist.

Die Urne, geschmückt mit einem Blumengesteck aus roten und weissen Rosen, so wie es der Sargschmuck bei der Trauerfeier auch war, Stand auf einem Podest, der mit einer roten, bodenlangen Samtdecke verhüllt war. Ich war eigentlich der Meinung, dass die Urnenbeisetzung für mich nur noch eine formelle Angelegenheit ist, dem ich ziemlich emotionslos beiwohnen würde. Aber bei diesem Anblick bekam ich doch noch mal feuchte Augen. Auch Mutter schluchzte.

Der Pfarrer zitierte aus der Bibel und sprach ein Gebet. Wir, d.h. meine Mutter, ich, Bernd, Oliver und seine Freundin sowie enge Freunde der Familie – also insgesamt 8 Personen, stellten uns ausserhalb der kleinen Kapelle auf. Ein Friedhofsangestellter – in schwarzem Cape und einem mit schwarzen Federn besetzten Dreispitz auf dem Kopf – trug die Urne durch unser Spalier und dann vor uns her zum vorbereiteten Familiengrab.

Wenige Meter bevor wir das Grab erreichten, befuhr ein Zug die neben dem Weg gelegene Gleisstrecke, wie zur Untermauerung, dass mein Vater nun die letzte Reise antritt. Es ist merkwürdig, dass das mit dem Zug immer geschieht, wenn in dem Familiengrab jemand von uns beerdigt wird. Angefangen hat das vor etwa 50 Jahren mit meinem Grossvater, bei meiner Grossmutter war es vor 30 Jahren ebenso. Auch als wir meine Tante zur letzten Ruhe betteten, kam ein Zug vorbei. Und nun auch bei meinem Vater. Jede dieser Personen war auch gern auf Reisen. Insofern ein idealer Platz für unsere Lieben.

Am Grab liess der Träger die Urne in die Erde. Danach sprach Pastor noch ein paar Worte und betete das Vater Unser. Anschliessend traten wir einer nach dem anderen an das kleine Loch, in dem die Urne stand. Wir warfen 3 mal Sand auf die Urne und verharrten dann jeweils ein paar Sekunden und nahmen endgültig Abschied.

Wirklich endgültig? Nein! Abschied schon, aber ich weiss, dass Vater, wie auch sein Vater, seine Mutter und seine Schwester in uns weiterleben. Sie sind für mich nicht tot solange wir uns an sie erinnern.

Bei einem gemütlichen – und auch fröhlichen – Kaffeetrinken im neben dem Friedhof gelegenen Restaurant Waldhusen sassen wir noch eine Weile zusammen. Besonders schön war es, dass nun auch Oliver mit seiner Freundin teilnehmen konnte, der ja bei der Trauerfeier krankheitshalber verhindert war. So hatte auch er die Gelegenheit, sich von seinem Opa zu verabschieden.

Illusionen

Hans Klok weilte gestern in der Stadt. Nein, nicht in unser kleinen Stadt, aber in Hamburg. Und wir waren da. Vor etwa 1-1/2 Jahren hatten wir uns die Show von David Copperfield angesehen, die uns nicht ganz so gut gefallen hatte. Jetzt gab es die Möglichkeit eines Vergleiches.

Die Show begann mit einer rasanten Aneinanderreihung von Tricks, begleitet von entsprechender Musik. Ohne ein Wort zu sagen, agierte der Magier auf der Bühne. Ich dachte schon, er würde wortlos den ganzen Abend gestalten. Aber dann begann er doch mit seiner Moderation. Jungenhaft und charmant kam er rüber, dabei auch witzig.

Die Show gliederte sich in mehre Bilder, z.B. Zirkus, Fernost usw., die jeweils von einer 12-köpfigen Tanzgruppe eingeleitet wurden. Allein in den ersten 45 Minuten waren mehr Tricks zu sehen, als David Copperfield in 90 Minuten zeigte. Nicht umsonst ist wohl Hans Klok der schnellste Magier der Welt. Ich nehme an, dass er sich mit einem geeigneten Sportprogramm fit hält, anders ist das Pensum gar nicht zu schaffen.

Leider gab es nach der Pause ein paar Vorhangpannen. So lange es ging machte der Magier unbeeindruckt weiter. Aber dann kam es doch zu einer Unterbrechung, die leider die Spannung und die Schnelligkeit aus der Show nahm. Als alles wieder in Ordnung war, machte Hans Klok mit einem Wahnsinnstempo weiter.

Der Abend gefiel uns sehr gegenüber dem von David Copperfield wesentlich besser.
Hans Klok verzichtet auf langatmige Erklärungen, Videoeinspielungen und zeitraubendes Aussuchen von Leuten aus dem Publikum. Die Tanztruppe fügte alles nahtlos zu einer guten Show zusammen. Die begleitende Musik hätte ich sofort als CD gekauft, wenn der Soundtrack denn käuflich zu erwerben gewesen wäre. Auch preislich war diese Show im Vorteil. Für einen weitaus günstigeren Eintrittspreis sassen wir viel dichter an der Bühne.

Zu Beginn der Show sagte der Illusionist etwa diese Worte: Es gibt zwei Arten von Publikum. Ein Teil gibt sich der Show und der Magie hin und will einfach einen schönen Abend haben. Der andere Teil will wissen, wie das alles geht. Wir haben uns dem Geniesserteil zugetan und einen unterhaltsamen Abend gehabt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich ab und zu gefragt habe, wie er das denn nun wohl macht. Doch schon ging das Programm weiter und man hatte gar keine Zeit zum nachdenken – aber Zeit zum geniessen.

albern

Auf persönlichen Webseiten sowie in einschlägigen Foren sieht man immer wieder männliche Wesen oder solche, die es sein wollen, die sich – nach meinem Geschmack – in völlig albernen Posen präsentieren: Sie ziehen sich das T-Shirt über den Kopf zürück, dass es sozusagen mit dem Nacken gehalten wird und ihre Hühnerbrust freigelegt ist.

Ich weiss nicht, was die daran finden. Wie gesagt, ich finde es albern und total uncool und unsexy. Mich turnt sowas eher ab, da kann der Kerl, der da drin steckt, noch so gut aussehen. Aber es muss ja wohl Typen geben, die auf sowas stehen.

Heimreise

Der Mittwoch stand im Zeichen des abschiednehmens und der Heimreise. Oliver und Sabrina sollten bereits um die Mittagszeit fliegen, wir hatten noch Zeit bis zum späten Nachmittag.

Nach dem reichhaltigen Frühstück fragten wir an der Rezeption, was man denn noch so machen könnte. Uns wurde vorgeschlagen, zum Fernsehturm zu fahren, was wir dann auch taten.

Der Fernsehturm Stuttgart ist der älteste Fernsehturm der Welt. Er wurde bereits im Jahr 1956 in Betrieb genommen. Die U-Bahn brachte uns schnell zum Turm. Noch schneller war die Auffahrt mit dem Lift zur Aussichtsplattform in 150 m Höhe in 36 Sekunden. Dort oben wehte ein kalter Wind, der uns nicht sehr lange die Aussicht auf die Umgebung geniessen liess. Eine Etage tiefer gibt es ein kleines Bistro, wo wir uns mit einem Heissgetränk aufwärmten.



Bald wurde es Zeit aufzubrechen damit Oliver und Sabrina ihren Flug erreichten. An der U-Bahnstation verabschiedeten wir uns. Die Beiden fuhren zum Hotel um dort das Gepäck aufzunehmen und zum Flughafen weiterzufahren. Bernd und ich fuhren noch mal in die Stadt. Eine schöne gemeinsame Zeit war zu Ende.

Als unsere Füsse wieder müde wurden, machten auch wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo unser Gepäck auf uns wartete. Ein Taxi brachte uns um Flugplatz. Der Verzehr eines Burgermenues direkt am Fenster mit Ausblick auf das Flughafengelände verkürzte uns die Wartezeit.

Der Start war, den Wetterverhältnissen entsprechend, etwas „holperig“. Sobald wir die Wolkendecke durchbrochen hatten, düste der Airbus ruhig über eine Schicht aus Watte Hamburg entgegen. Wenn man im Sonnenschein über den Wolken dahingleitet kann man sich immer kaum vorstellen, dass es unterhalb der Wolken grau und nass ist.

In Hamburg wurde Bernd vom Flugbegleiter, der nicht mal für uns zuständig war, mit einem Augenzwinkern verabschiedet. Ts ts!

Bei den Hexen

Die riesige Anlage des SI-Centrum besteht aus den beiden Musicaltheatern Apollotheater und Palladiumtheater sowie aus Hotels, einer Spielbank und vielen kleinen Geschäften, Bars und Restaurants. Im Wiener Kaffeehaus stärkten wir uns für den abendlichen Besuch des Palladiumtheaters.

Bei unserem Rundgang entdecken wir ein kleines Geschäft, das auch Hemden verkaufte, die uns recht gut gefielen. Als wir stehenblieben erschien wie aus dem Nichts eine Dame, die diesen Shop betreut. Sie erklärte uns, was für wunderbare, aus Mikrofaser hergestellte, Hemden das seien. Na ja, das Geld sitzt dann in guter Stimmung etwas locker und wir kauften 2 der Hemden, bzw. es waren eigentlich die einzigen, die es zu erwarben gab. Da wir damit aber nicht in die Vorstellung wollten, erklärte sich die Dame bereit, nach der Vorstellung extra dort zu warten, damit wir die Hemden dann in Empfang nehmen können. Gut, zu dem Preis kann man auch was an Service erwarten.

Durch die unterirdischen Katakomben des SI-Centrum (was das „SI“ im Namen bedeutet, hat sich mir bis heute nicht erschlossen) machten wir uns auf zum Theater. Nach einer kleinen Wartezeit im Foyer wurde der Zuschauerraum geöffnet und wir konnten unsere Plätze in der 1. Reihe Mitte einnehmen. Interessiert schauten wir uns die sichtbare Bühnenausstattung an, die bis in den Zuschauerraum hineinreicht. Kurz vor dem Beginn der Vorstellung erschien der Dirigent, der die Zuschauer in seiner Nähe, und damit u.a. auch uns, freundlich begrüsste. Leider wurde die Aufführung nicht vom Musikalischen Leiter dieser Produktion, dem uns gut bekannten Sebastian de Domenico dirigiert, aber das wussten wir bereits vorher.

Über das Musical kann man eine ganze Menge schreiben, ich will mich hier aber nur auf ein paar Dinge beschränken:
Die Ausstattung ist geradezu phantastisch. Es gibt viele Kostümwechsel, die zum Teil in atemberaubender Geschwindigkeit gemacht werden müssen. Die beiden Hauptdarstellerinnen, die die Rollen der beiden Hexen verkörpern, spielten mit einer Intensität, dass es uns zeitweise ziemlich unter die Haut ging und uns vergessen liess, dass alles nur Theater ist. Es gibt zwar ein Happyend, das aber nicht so richtig happy ist. Das Stück geht mehr in die Richtung Oper.

In der Pause durfte natürlich ein Hexendrink nicht fehlen, der uns für den 2. Teil der Vorstellung fit machte.

Fazit: Schade, dass das Muscial nicht in Hamburg gespielt wird, sonst würden wir es uns ganz sicher öfter ansehen. Oliver und seine Freundin entschieden auch ganz spontan, die bereits gebuchte Vorstellung im Mai zu besuchen und die Karten nicht anderweitig an den Mann bzw. die Frau zu bringen.

Nach der Vorstellung liessen wir den Abend bei einer Flasche Wein in einem der zahlreichen Restaurants des SI-Centrum ausklingen.

Reise zu den Hexen

Am Montagmorgen hiess es dann früh aufstehen. Von Geesthacht zum Flufhafen Hamburg ist es nämlich nicht nur ein Katzensprung. Die Reise sollte nach Stuttgart gehen, hauptsächlich um dort Oliver und seine Freundin zu treffen, mit denen wir uns gemeinsam das Musical „Wicked – Die Hexen von Oz“ ansehen wollten.

Die Flugzeiten waren so geschickt gewählt, dass wir mit einem Abstand von etwa 15 Minuten in Stuttgart eintrafen. Ein Taxi brachte uns zum Hotel Körschtal, das wir bereits von einem früheren Aufenthalt kannten. Damals hatte die Inhaberin wohl einen schlechten Tag denn sie war nicht sehr freundlich. Trotzdem hatten wir dort wieder gebucht, einerseits weil es ein recht ordentliches und sauberes Hotel ist und anderseits weil es nur wenige Gehminuten von den Musicaltheatern entfernt ist.

Aufgrund der frühen Ankunftszeit waren unsere Zimmer noch nicht fertig. Wir deponierten unser Gepäck und fuhren mit der S-Bahn in die City von Stuttgart.

Der Schlosspark präsentierte sich uns im Sonnenschein. Bei einem Rundgang durch die Einkaufsstrassen entdeckten wir die historische Markthalle, deren Angebot dem des Viktualienmarkts in München gleicht und uns langsam aber sicher Appetit machte.



Wenn man sich so gar nicht auskennt, ist es nicht einfach, einen passenden Schlemmertempel zu finden. Aber das Glück war uns hold als wir uns für das Restaurant Ochs’n Willi entschieden hatten. Auf den ersten Blick schien es, dass das Restaurant voll besetzt sei. Die wenigen freien Tische waren reserviert. Auf unsere Nachfrage nach einem Tisch für 4 Personen wurden wir zu einem der reservierten Tische gebracht, so, als hätten die gerade auf uns gewartet.

Relativ schnell fanden wir auch was aus der reichhaltigen Karte. Die angebotenen Gerichte passten zur rustikalen Einrichtung. Gespannt warteten wir auf das bestellte Essen. Da das Restaurant fast vollständig voll war, sollten wir eigentlich nicht enttäuscht werden. Und das wurden wir auch nicht. Die Portionen waren dem Preis angemessen und die Qualität stimmte auch. Wir können nur jedem Stuttgartbesucher empfehlen, dieses Restaurant aufzusuchen. Fotos von den gefüllten Tellern haben wir leider nicht gemacht. Wir waren wohl zu überrascht.

Nachdem wir satt waren, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Unsere Zimmer waren inzwischen bezugsfertig. Nach einer kleinen Ruhepause, kombiniert mit einem aufmunternden Duschbad, machten wir uns auf den Weg zum SI-Erlebnis-Centrum.

Pause beendet

Na ja, es war eher eine Zwangspause. Ich habe ja seit Donnerstag letzter Woche frei. Die Zeit war angefüllt mit Aktivitäten, es war einfach keine Zeit, euch darüber zu informieren. Jetzt noch 4 freie Tage, und am Montag nächster Woche geht es wieder ins Büro.

Was war denn nun los hier?:

Am Donnerstag, also heute vor einer Woche, hatten wir abends Besuch von einem sehr netten Mann. Ich hatte ihn vor einigen Jahren in einem einschlägigen schwulen Forum kennengelernt. Fast täglich „sprachen“ wir miteinander. Und ganz langsam fasste er Vertrauen zu mir. F. erzählte mir aus seinem Leben, dass er verheiratet sei und 2 Töchter habe, dass er sich aber auch zu Männern hingezogen fühlt. Diese Konfliktsituation kannte ich nur allzu gut. Vor 2 Jahren verliebte F. sich dann in einen anderen Mann. Seine Situation wurde dadurch nur noch schlechter. F. wusste nicht mehr ein und aus. Wenn er mir darüber erzählte war es so, als würde dort mein vergangenes Leben ablaufen. Inzwischen hat sich F. zu seiner Frau und zu seiner Familie bekannt. Nach wie vor ist es so, dass es eine Seite in ihm gibt, die ihn zu Männern zieht, aber nicht so stark, dass er mit ihnen in die Buntkarierten springt. Er steht voll und ganz zu seiner Familie.

F. hatte 3 Tage beruflich in Hamburg zu tun. Deshalb nahmen wir die Gelegenheit war, uns persönlich kennenzulernen. Bei uns im Elbe-Penthouse hatten wir einen gemütlichen Abend und haben tatsächlich einen sehr lieben und netten Menschen kennengelernt.

Am Freitagabend reiste unser Freund Frank aus München an. Es war das erste Mal, dass er im Elbe-Penthouse zu Gast war. Unser neues Domizil zu begutachten war nicht der einzige Grund seines Besuches, hatten wir doch auch eine persönliche Feier, zu der wir ihn eingeladen haben. Frank war, ebenso wie F., sehr angetan von unserer Wohnung.


Am Samstag machten wir einen langen Spaziergang zur Geesthachter Schleuse. Frische Luft macht bekanntlich hungrig. Die Frage, wo wir essen gehen wollten, wurde lange diskutiert. Schliesslich einigten wir uns auf die Erlebnisküche im Mongolischen Restaurant. Wir fragten unsere Nachbarn, ob sie Lust hätten, mit uns zu kommen. Hatten sie – und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Restaurant, nicht wissend, was uns dort erwarten würde.

Erstmal erwartete uns ein vollbesetztes Restaurant. Die nette Mongolin, die für die Platzvergabe zuständig war, meinte aber, dass sie in ca. 20 Minuten einen Tisch für uns hätte. Als wir uns dort wieder einfanden, war tatsächlich ein Tisch für uns frei. Uns wurde erklärt, wie das mit den Buffets funktioniert: Entweder man nimmt nur chinesisch, also fertig gegarte Speisen und Zutaten oder man macht auf mongolisch und nimmt rohes Fleisch oder Fisch und Gemüse, löffelt eine von vielen Saucen darüber und übergibt dem Koch seinen Teller. Der gart das dann in wenigen Minuten.

Anfangs wagten wir uns nicht so recht an die mongolische Variante und nahmen erst mal was fertiges vom chinesischen Buffet während wir beobachteten, wie das beim mongolischen Koch so vor sich geht.

Der nächste Gang trieb uns dann dazu, uns was frisches zubereiten zu lassen. Ich muss sagen, dass das war wirklich toll war. Und mit dieser Meinung stand ich nicht allein da. Selbst unser Nachbar, der, was essen betrifft, etwas konservativ sein kann, war sehr angetan.

Am Sonntag hiess es früh aufstehen. Um 9 Uhr mussten wir Tortenstücke vom Café Koch holen, um 10 Uhr sollte der Brunch geliefert werden. Zur gleichen Zeit sammelte Bernd unsere Mütter in Hamburg am Bahnhof ein. Um 11 Uhr kamen die geladenen Gäste aus der Nachbarschaft.


Bis in den Nachmittag hinein hatten wir eine sehr angenehme Feier mit interessanten Gesprächen. Ich musste aber leider feststellen, dass in der Nachbarschaft die Angst umgeht, sich hier im Weblog oder im Elbe-Penthouse wiederzufinden.

Am Montag war der Tag der Abreise von Frank. Wir brachten ihn zum Flughafen. Von dort fuhren wir weiter nach Lübeck. Meine Mutter hatte Termine bei 2 Banken um Konten auf ihren Namen umschreiben zu lassen und um sich zu informieren, was Vater dort angelegt hatte.

Wie ich nicht anders erwartet hatte, war das Gespräch bei der Deu….en Bank sehr merkwürdig. Der Berater nahm uns nicht die Jacken ab. Mehrmals musste er den Raum verlassen um an einem anderen Rechner zu arbeiten. Ein weiteres Mal sammelte diese Bank Minuspunkte bei mir.

Der Termin bei der Sp….sse verlief wesentlich netter und sachlich optimal. Der Sachbearbeiter hatte sich vorbereitet und alles notiert, was abgearbeitet werden musste. Wir wurden über Wertpapierhandel aufgeklärt und bekamen gleich einen Vorschlag bezüglich einer der Anlagen. Ich machte den Vorschlag, die Anlagen von der anderen Bank – falls möglich – zu dieser Bank zu übertragen, auch aus dem Grund, dass diese Filiale für meine Mutter besser zu erreichen ist als die der anderen Bank. Die Angelegenheit wird jetzt geprüft.

Montagabend hiess es dann für uns Koffer packen. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

Nachtrag:
Ich vergass zu erwähnen, dass das leckere Buffet von der Landschlachterei Harms geliefert wurde.