Seit Anfang diesen Jahres wird an den Bundesdeuteschen Tankstellen nach und nach der sogenannte Biosprit mit der Bezeichnung E10 eingeführt. Doch was geschieht? Der Autofahrer will den Stoff nicht. Etwa 90 Prozent der zugelassenen PKW können das Benzin zwar angeblich in ihren Motoren verbrennen, aber der Verbraucher ist verunsichert. Und nun bleibt die Mineralölindustrie auf dem Stoff sitzen. Einige Raffinerien haben die Produktion von E10 schon stark drosseln müssen. Stattdessen wird Super+ knapp weil die Autofahrer lieber zu dem teureren Produkt greifen.
Die Wirkungsgrad des Biosprits ist äusserst fragwürdig weil er weniger leistungsstark ist als herkömmliches Benzin und deshalb der Verbrauch steigt. Somit wird also ein gewisser Teil von „Bio“ schon wieder aufgehoben.
In meinen Augen ist allerdings der grösste Schwachsinn, dass wertvolle landwirtschaftliche Anbauflächen notwendig sind, um genügend „Bio“ in Form von Mais, Zuckerrüben und anderen Produkten bereitzustellen, damit E10 hergestellt werden kann. Allein das ist ein Grund, sich E10 zu verweigern. Geht’s denn noch? Unsere Felder für die Herstellung von Benzin anstatt zur Ernährung von Mensch und Tier? Das ist ein Skandal!!!
Tja, und nun sind die Tanks mit E10 zum überlaufen voll, die Tanks mit Superkraftstoff sind leer. Die Aktien der Ethanolproduzenten fallen in den Keller. Die Regierung ist sauer und Wirtschaftsminister Brüderle ruft zum „Benzin-Gipfel“. Der Mineralölverband lässt verlauten, dass die Einführung von E10 nicht weiter vorangetrieben werde.
Verbraucher haben Macht. Liebe Autofahrer, lasst E10 unangetastet, verweigert euch E10. Weist die Bürokraten in Brüssel und in Berlin in die Schranken!!!
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