Redheads
Dass ich eine Affinität zu Redheads habe, ist einigen meiner Mitmenschen inzwischen bekannt. Von ihnen wurde ich auf eine Aktion des Fotografen Thomas Knight aufmerksam gemacht, der ausschiesslich rothaarige Männer abgelichtet hat und die Fotos in einer Ausstellung in New York präsentiert. Auch n-tv.de widmet dieser Ausstellung einen Beitrag unter dem Titel „Rote Haare sind sexy“ – für mich nichts neues, das wusste ich ja schon immer!
Auch der Spiegel hat die Ausstellung entdeckt und verbreitet ein Interview mit dem Fotografen sowie eine Fotostrecke.
Überreicht – nicht gefangen
Das Brautstraussorakel kennt wohl ziemlich jeder: Auf der Hochzeitsfeier stellen sich die ledigen Frauen in einer Gruppe auf und die Braut wirft rückwärts, also ohne dass sie sehen kann, wohin der Strauss fliegt, den Brautstrauss. Das Orakel sagt, dass die Frau, die den Strauss fängt, als nächste heiraten wird. Üblicherweise wird dem Orakel meist nachgeholfen. In vielen Fällen ist ja unter den Damen eine anwesend, bei der die Hochzeit schon in der Planungsphase ist. Alle werden entsprechen geimpft, dass gerade diese Person den Strauss zu fangen hat.
Die Braut, auf deren Hochzeit wir gestern eingeladen waren, hasst diesen Brauch. Sie erzählte uns, dass sie sich immer in die letzte Reihe gestellt hat um nur nicht in die Verlegenheit kommen zu müssen, den Brautstrauss zu fangen.
Als es in der letzten Nacht so weit war, den Brautstrauss loswerden zu müssen (es handelte sich um den Strauss, den die Braut zur standesamtlichen Trauung am Tag vorher mitsichführte), nahm Nina das Mikro und erzählte von ihren diesbezüglichen Erfahrungen. Deshalb würde sie den Straus nun überreichen an die Person, die wirklich demnächst heiratet und bat mich zu sich. Und so kam es, dass ich mich als Braut opferte und den Strauss aus den Händen einer langjährigen Freundin unter dem Beifall der anwesenden Gäste in Empfang nahm.
Nina wurde von mir natürlich herzlich geknutscht währenddessen sie mir noch mal erzählte, dass es ihr leid täte, an unserer Feier wegen ihrer Hochzeitsreise nicht teilnehmen zu können. Wir wussten das natürlich schon aber in diesem kleinen intimen Moment wurde es mir nochmal bewusst, dass das wirklich sehr sehr schade ist. Nina und ihre Eltern sind unsere allerältesten Freunde und gehören quasi zur Familie. Ninas Eltern haben bereits auf meiner ersten Hochzeit getanzt – und das war vor mehr als 40 Jahren.
Nochmal Sommer
Gebt ihnen nichts!
In den Hamburger Einkaufsstrassen lungern sie herum: Zahnlos, auf Krücken gestützt, schmutzige Kleidung, oftmals ein Kleinkind im Arm – und halten den Passanten einen Kaffeebecher hin, bettelnd um ein paar Cent, lieber wohl Euro. Rumänen oder Bulgaren, ich nenne sie Zigeuner, auch wenn ich damit mal wieder gegen die political correctness verstosse.
Heute Mittag beobachtete ich, wie eine kleine Gruppe dieser Menschen es sich im Aussenbereich eines Restaurants gemütlich gemacht hatte, natürlich nicht, um dort zu essen. Sie palaverten. Der Zigeunerkönig, mit dicker Wampe, sass, nein lag eher, feist und bremsig auf einem der Sessel. Vermutlich ernährt er sich trefflich von dem, was seine Untertanen zusammenbetteln währen diese lieber nicht so viel zu essen bekommen. Mager erzeugt halt Mitleid und Mitleid öffnet die Geldbörse.
Während ich das Grüppchen im Vorbeigehen beobachtete sah ich, dass eine der Bettlerinnen auf einem Handy rumtippte!!! Noch Fragen?
Ich gebe denen eh nichts. Aber es muss sich wohl immer noch lohnen, mit zerlumpter Kleidung, auf Krücken und ohne Zähne einen Kaffeebecher in die Gegend zu halten und auf Almosen hoffen.
Countdown
Noch sieben Monate!
Männer im Tutu
Männer im Tutu, klingt schwul. Möglicherweise sind sie das auch alle, die Männer vom Les Ballets Trockadero de Monte Carlo. So genau weiss man das nicht. Aber es ist anzunehmen.
Gestern Abend haben wir ihre tolle Show in der Hamburgischen Staatsoper gesehen. Grossartiges Können, gepaart mit einer guten Mischung Komik, liessen das Pubilikum oft zu Szenenapplaus und lautem Lachen hinreissen. Und uns rollten die Tränen – vor Lachen! Klassischer Spitzentanz, dargeboten von Männern, liessen uns so manches Mal vergessen, dass da wirklich Männer auf der Bühne sind. Einzig und allein die eine oder andere Brustbehaarung, die oben aus dem Trikot lugte, erinnerte daran, dass es keine weiblichen Primaballerinas sind, aus dem Les Ballets Trockadero de Monte Carlo besteht.
Es war ein sehr unterhaltsamer Abend mit berechtigten Standing Ovations am Ende und vielen vielen Vorhängen. Bravo!
Die kühle „Fassade“ des rückwärtigen Zuschauerraums mit den Rängen und Logen der Hamburgischen Staatsoper passt überhaupt nicht zum sprühenden Geschehen auf der Bühne. Zum Glück hat man hinten keine Augen.
Vor 17 Jahren
Heute ist der 31. August, es ist Sonntag und ist Alstervergnügen in Hamburg.
Es war der 31. August, es war Sonntag, es war Alstervergnügen und ich traf den Mann meines Lebens, heute vor 17 Jahren!
Danke für die vielen schönen Jahre mit Dir, mein Schatz!
Der Kaffeescanner
Wir sind ja keine Vieltrinker. Aber am Wochenende gibt es Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato aus der Nespressomaschine, nicht den ganzen Tag lang, aber ab und zu.
Die Kapseln kann man sehr bequem online von zu Hause bestellen, ab einer gewissen Menge versandkostenfrei. Diesen Service hatten wir in den letzten Monaten immer genutzt. Im Nespressogeschäft in Hamburg bin ich viele viele Monate nicht gewesen, obwohl es dort recht stylisch ist. Eigentlich ist es auch ein Ziel für meine Mittagspause, dort für Nachschub zu sorgen.
Jetzt war ich mal wieder dort in der Nespressoboutique. Geschäft oder gar Laden kann man das wirklich nicht nennen. Als ich die Tür passiert hatte, bemerkte ich eine Veränderung. Dort, wo sonst 2 Tresen standen, an welchen einem die gewünschen Grands Crus ausgehändigt wurden, befinden sich jetzt drei oder vier Geräte, daneben die ganze Wand bis zur Decke mit Kapseln hinter Glas, fein sortiert noch Sorte. Etwa in Hüfthöhe ragen jeweils 3 Packungen ein wenig heraus.
Wie ich noch so dumm da herumstand, wurde ich von einem der netten Nespressoherren angesprochen, ob ich Hilfe benötige. Tja, Hilfe hatte ich nötig und ich liess mir das System erklären:
1. Vom Halter eine Papiertragetasche nehmen
2. Zur Wand gehen, die gewünschten Packungen aus der Wand ziehen und in die Tragetasche legen
3. Die Tasche in das Gerät stellen
4. Die Kundenkarte, die auch in der Geldbörse bleiben kann ohne dass sie sichtbar ist, scannen lassen
Auf einem Display wird dann der Inhalt der Papiertasche angezeigt, auf OK drücken, EC- oder Kreditkarte in den Schlitz stecken, PIN eingeben und der Kaufbeleg wird ausgedruckt, Tasche aus dem Gerät nehmen und gehen – oder vorher noch auf Kosten des Hauses einen Espresso trinken.
Es gibt auch noch den Bereich, in dem man manuell einkaufen kann. Auch wenn ich demnächst zu den Beigen gehöre, so alt bin dann doch nicht. Das Einkaufen mit dem Kaffeescanner macht entschieden mehr Spass als vom Sofa zu Hause. Solange ich noch in Hamburg arbeite, werde ich ab sofort nur noch dort Nachschub kaufen. Wir sollten mehr Kaffee trinken!
Ich war so überwältigt von dem System, dass ich vergass zu fragen, ob ich Fotos für das Blog machen dürfte. Allein die bunte Wand mit den diversen Kapselsorten ist es Wert, fotografiert zu werden. Als Titelbild gibt es dann eben nur eine schnöde Papiertüte.
Die Vorfreude steigt!
Heute sind sie angekommen, die Tickets für unsere Urlaubsreise. Es sind ja auch nur noch 3-1/2 Wochen bis es losgeht. Schön!