Sonntag!

Für viele Menschen, die noch in Lohn und Brot stehen, ist der Sonntag ein Tag, an welchem sie sich schon gedanklich damit beschäftigen, dass morgen das tägliche Einerlei mit dem Job wieder losgeht. So war es jedenfalls früher bei mir. Irgendwann, wenn der Sonntag schon fortgeschritten war, wurde mir bewusst: Morgen geht es wieder los. Der Rest des Tages war dann oft schon keine Erholung mehr. Nun bin ich ja seit 2 Jahren in der glücklichen Lage, dass mich das vollkommen kalt lässt.

Mein lieber Mann, der ja im Einzelhandel tätig ist, hat am Samstag einen vollen Arbeitstag. Sonntag hat er dann Wochenende und im Allgemeinen hat er Montag frei, mit Ausnahmen, so dass wir ein ganz normales Wochenende mit 2 aufeinanderfolgenden freien Tagen haben.

Der heutige Sonntag war fast wie ein Sommertag. Ab mittags konnten wir auf der Terrasse in der Sonne sitzen und lesen – oder einfach nur so sitzen, in den blauen Himmel schauen, dem Konzert der Vögel lauschen. Und natürlich haben wir diesen wunderbaren Tag dazu genutzt, auf unserer Terrasse das Essen einzunehmen, eine Flasche Wein durfte natürlich nicht fehlen.

Wiedermal wurde uns bewusst, wie gut es uns geht, dass wir glücklich sind und dass wir das Leben nach unseren Vorstellungen genießen können.

Die Landausflüge

Ungefähr dort, wo der kleine rote Pfeil ist, werden wir während unserer Reise zum Big Apple wohnen. Seit gestern kann man sich einen Großteil der Landausflüge anschauen. Insbesondere interessiert uns das, was in Kanada angeboten wird. Wobei von den beiden Europäischen Häfen Zeebrügge und Le Havre sowie dem Zielhafen New York abgesehen, eh nur Häfen in Kanada angelaufen werden.

Auf unseren bisherigen Reisen haben wir die Erfahrung gemacht, dass es schöner ist, allein und ohne geführte Touren unterwegs zu sein. Aber wenn es interessante Angebote gibt, die nicht fußläufig zu erreichen sind, muss man halt in Kauf nehmen, mit vielen anderen Menschen in einen Bus zu steigen und am Zielort in der Gruppe zu spazieren. Es ist noch Zeit, die Angebote eingehend zu studieren und zu prüfen, ob es sinnvoll ist, eine geführte Tour zu machen.

Rrrummms!


Es ist jetzt das zweite Mal in meinem Autofahrerleben, dass ein Wagen, der vertraglich bereits in Zahlung für einen Neuwagen genommen war, durch einen Auffahrunfall beschädigt wurde. Der erste Unfall ist vor ca. 30 Jahren passiert. Ich hielt an einem Stopschild an, eine Einmündung, von welcher beide Seiten weit und geht einsehbar sind. Und dann kam die Kollision. Der junge Mann, der aus seinem Fahrzeug ausstieg sagte zu mir, dass er dachte ich würde nicht halten da ja beide Seiten frei waren.

Gestern musste ich bremsen weil vor mir ein Fahrzeug nach rechts in eine Nebenstraße abbiegen wollte. Ich hatte gar nicht darauf geachtet, dass hinter mir ein Fahrzeug war. Jedenfalls gab es plötzlich einen heftigen Aufprall. Der junge Mann entschuldigte den Unfall damit, dass er durch die Sonne geblendet war und nicht gesehen hätte, dass ich gebremst habe. Nun ja, ich habe auch gesehen, dass das vor mir fahrende Fahrzeug gebremst hat …

Nachdem ich ein paar Fotos gemacht und wir die üblichen Einzelheiten ausgetauscht hatten, schaute ich erstmal, ob die sich Kofferraumabdeckung noch öffnen ließ. Da ich offen gefahren war, wäre es fatal gewesen, wenn sich das Dach nicht mehr hätte schließen lassen. Äußerlich sind nur ein paar Schrammen und eine kaputte Nebelschlussleuchte zu sehen. Aber wegen des heftigen Aufpralls vermutete ich, dass tragende Teile des Wagens verzogen sind.

Nun ja, der Golf hat auch schon mal bessere Tage gesehen. Ob sich da noch eine Reparatur lohnt? Auf dem Foto nicht zu erkennen, rechts steht die Motorraumabdeckung etwas hoch, da wird sicher auch was verzogen sein.

Der junge Mann rief dann erstmal seinen Papa an und fragte, wie er sich denn nun verhalten soll. Der hatte dann den Vorschlag gemacht, die Polizei zu holen. Die 2 Beamten schauten sich die Sache an, notierten die Zulassungsnummern und fragten dann, wohl eher der Ordnunghalber, nach unseren Führerscheinen. Sie werden einen Bericht schreiben. Eine Wertung des Unfalls geben sie nicht ab.

Noch von der Unfallstell aus rief ich den Verkäufer des neuen Autos an. Ich erhielt die gute Nachricht, dass ich am Montag den neuen Wagen übernehmen soll. Super, passt wie Arsch auf Eimer! Von zu Hause aus rief ich bei der Versicherung des Unfallgegners an und gab meine Einzelheiten auf. Der Neuwagenhändler soll einen Kostenvoranschlag und Fotos einreichen.

Heute Morgen war ich beim Neuwagenhändler. Er schaute sich den Wagen an und er stellte dann fest, dass tatsächlich was verzogen sein muss. Montag, wenn wir den neuen Wagen übernehmen, klären wir weitere Einzelheiten. Es wird vermutlich so sein, dass ich eine Abtretungserklärung mache und der Händler dann den Schaden mit der Versicherung regeln wird.

Dinner im Sonnenuntergang


Nach der Völlerei der letzten Tage gab es gestern Abend ein recht einfaches Essen. Von einem Dinner kann wirklich keine Rede sein. Weder Vor- noch Nachspeisen wurden serviert. Es war nur eine ganz simple Couscous-Gemüse-Pfanne. Die obligatorische Flasche Wein durfte natürlich nicht fehlen.

Die wunderbare Sommerzeit bescherte uns gestern wieder einen tollen langen und hellen Abend. Die Abendsonne schien mir, durch das meinem Platz am Tisch gegenüberliegende Fenster, wärmend ins Gesicht und zauberte mit Reflexionen der Weinflasche.

Unser Wintergarten war erfüllt mit dem Sonnenlicht, welches Schattenspiele hervorrief, ebenso in unserer kleinen Diele in der Kunstinstallation Art in Boxes mit dem Titel „Meeresrauschen“.

Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die es zu erkennen gilt und die glücklich machen.

Ich bin so cool!

Blitzermarathon am Freitgabend im Hamburger Stadtgebiet. Erwischt wurde u.a. ein Motorradfaher, der mit 152 km/h durch eine 60er-Zone raste, und das kurz vor dem Ende seiner Probezeit. Vielleicht ist es Glück für ihn, dass er erwischt worden ist. Andernfalls könnte es sein, dass er innerhalb der nächsten Wochen eins der Todesopfer ist, die in jedem Sommer bei den Motorradfahrern zu beklagen sind.

Die Motorradsaison hat ja gerade erst begonnen, das Wetter war in den letzten Tagen ideal für eine Ausfahrt. Es wird nicht mehr lange dauern und der erste tote Motorradfahrer wird irgendwo im Straßengraben liegen oder über einen Zaun hängen weil er sich und anderen beweisen wollte, was für ein cooler Typ er doch ist.

Ein anderer Fahranfänger wurde mit 190 km/h erwischt wo 80 km/h erlaubt sind. Er saß in einem Mercedes CLS. War das Papas Auto? Hat er sich den geliehen um seiner Freundin zu imponieren?

Ich gebe ja zu, dass ich mich auch nicht immer daran halte, was auf den Verkehrsschildern am Straßenrand steht, ca. 20 km/h bin ich manchmal schon darüber – wenn es die Verkehrslage erlaubt. Aber das, was die beiden Raser sich erlaubt haben, grenzt schon an versuchtem Mord. Oder Selbstmord wenn sich sich um den nächsten Baum wickeln

Bei den üblichen festinstallierten Blitzern ärger ich mich immer, wenn die vor mir fahrenden Fahrzeugführer lieber 48 km/h fahren statt der erlaubten 50 km/h. Wenn man knapp über 50 fährt, passiert ja auch nichts.

Das schwule Symbol

Gilbert Baker, ein Name, der vielen Menschen unbekannt sein dürfte. Auch mir war der Name nicht geläufig. Gilbert Baker ist im Alter von 65 Jahren gestorben.

Wer war Gilbert Baker? Gilbert Baker hat 1978 die Regenbogenflagge, international Pride Flag, erschaffen, und zwar anlässlich des Gay Freedom Day in San Francisco. Die Regenbogenflagge ging seit dem um die Welt. Von den CSDs dieser Welt ist sie nicht mehr wegzudenken. Geschäfte haben das Symbol an die Tür oder ans Schaufenster geklebt um zu bekunden, dass Schwule als Kunden willkommen sind. Der Inhaber des Geschäftes muss deshalb nicht zwangsläufig auch schwul sein.

Viele Jahre hatten wir, wie andere Schwule auch, einen Aufkleber an unserem Wagen. Das sieht man nur noch selten, aus Angst, dass uns nicht wohlgesonnene Mitmenschen die Autos beschädigen könnten? Das ist jedenfalls bei uns der Grund. Man weiß ja nie – leider immer noch.

Gilbert Baker hat jedenfalls ein Symbol erschaffen, welches aus der schwulen Welt nicht mehr wegzudenken ist.

Genehmigung erteilt!

Dienstag waren wir im Reisebüro und haben zusammen mit dem Chef, Herrn H. den ESTA-Antrag für die Einreise in die USA ausgefüllt. Herr H. fragte jeweils die geforderten Daten ab und ob wir an diversen Krankheiten leiden würden, z.B. wurde nach der Plage gefragt. Dass Plage unter den Begriff Krankheit fällt, war mir bis dato nicht bekannt. Wenn ich allerdings auf mein langes Arbeitsleben zurückblicke, war das manchmal schon eine Plage. Nur hätte ich dafür wohl nie und nimmer eine Krankschreibung vom Arzt erhalten.

Unsere Anträge für die Einreise in die USA wurden mittlerweile genehmigt, kann man ja alles online nachschauen. Die endgültige Erlaubnis erteilt dann aber der Customs and Border Protection Beamte am Einreiseort. Er wird dann in seinem dicken Buch nachschauen, heute vermutlich im Computer, ob wir irgendwie negativ aufgefallen sind und dann entweder „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“ zeigen.

Ich bin 1975 und 1978 mit dem Flugzeug in die USA gereist. Da lag an der Immigration das dicke Buch, in dem der Immigrationofficer nachgesehen hat, ob was gegen mich vorliegt – trotz des erteilten Visums. Von 1978 habe ich noch ein gültiges Visum zur Einreise in die USA. Ob das aber noch anerkannt wird, wo es doch heute das ESTA-Verfahren gibt, weiß ich nicht. Da war es mir sicherer, 14 Dollar für die ESTA-Genehmigung auszugeben.

Frisur?


Wenn man diese Haare sieht, Frisur kann man das ja wohl nicht nennen, weiß jeder, wer das ist. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, und diverse Bilde dieses Herrn angeschaut. Ich komm einfach nicht dahinter: Sind die Haare von vorn nach hinten geföhnt oder von hinten nach vorn? Oder quer/schräg? Oder von hinten nach vorn und und wieder zurückgeleg? Es muss schon eine Kunst sein, diese Haare in diese nunmehr weltbekannte Form zu bringen. Vermutlich hat der Herr seinen eigenen Figaro, der jeden Morgen erstmal stundenlang wäscht, föhnt, die Haare legt und dann literweise besprüht damit die „Frisur“ auch hält. Gibt es eigentlich noch 3-Wetter-Taft?