Kleines Lebenszeichen

Kurze Zusammenfassung:
Seit Freitagmorgen haben wir keine bzw. eine nur sehr eingeschränkte Möglichkeit, ins Internet zu kommen, sozusagen über nacht. Auch die Fritzbox ist nicht immer über das WLAN zu erreichen. Wir haben sehr viel rumgebastelt, Strom ab / Strom an, Fritzbox auf Werkseinstellungen, nichts hat wirklich funktioniert.

Am Nachmittag habe ich unseren Sohn per Telefon um Support gebeten. Er hat mir diverse Möglichkeiten genannt, die ich probieren bzw. einstellen sollte, aber es nützte alles nichts.

Wir haben uns Freitag eine neue Fritzbox gekauft alles konfiguriert mit dem Ergebnis, dass nichts funktionierte. Ich habe dann den Support von AVM angerufen. Per Mail bekam ich dann viele Hinweise, was ich tun könnte. Das war uns aber alles schon bekannt und hatten wir ausprobiert. Die Fritzbox haben wir gestern zurückgegeben.

Unsere Handys verbinden sich auch nicht mit dem WLAN bzw. Internet.

Aus Frust über den ganzen Mist sind wir gestern zu unserem Stammrestaurant gegangen und haben es uns dort gutgehen lassen.

Jetzt gerade im Moment bin ich per LAN-Kabel mit der Fritzbox verbunden und auch mit dem Internet. Dafür ist Bernd nicht drin. Die Fritzboxoberfläche kann ich aber nicht erreichen. Bernd surft ein wenig über sein Handy. Mein Handy zeigt gerade an, dass es über unser WLAN mit dem Internet verbunden ist. Bernds Handy ist nicht verbunden. Alles sehr ominös.

10. Hochzeitstag


Heute vor 10 Jahren gaben wir uns im Standesamt in der kleinen Stadt an der Elbe das „Ja-Wort“ und steckten uns gegenseitig die Eheringe auf. Das „ja“ konnte ich nur krächzen, ich hatte eine ganz schlimme Halsentzündung. 2014 hiess das noch „Verpartnerung“, ein Wort, was ich immer ganz schrecklich fand. Egal, für uns war das die Hochzeit, die wir mit Freunden und Familie ausgiebig gefeiert haben. Wer darüber nochmal nachlesen und Fotos anschauen möchte, sehr gerne hier. Als die Ehe für alle eingeführt wurde, haben wir das in einer kleinen Zeremonie, nur mein Schatz und ich, im Standesamt nachgeholt. Ich weiss das Datum und das Jahr nicht, ich weiss nur, dass es November war, glaube ich.

Ich überraschte meinen Mann heute mit einem Strauss mit 10 roten Rosen und einem Stück Torte. Da wir erst heute Abend in einem Restaurant essen wollten, war das eine Zwischenmahlzeit für den kleinen Hunger.

Wir sind nach wie vor sehr sehr glücklich. Jedes Mal wenn der Blick auf meinen Ehering fällt, bin ich stolz darauf, diesen Tragen zu können.

Der Supermond war’s

Der Mond sieht zurzeit grösser am Himmel aus als gewöhnlich. Das liegt daran, dass die Umlaufbahn des Erdtrabanten diesen besonders nah an die Erde heranführt. Wie jeder weiss, hat der Mond auch Einfluss auf verschiedene Abläufe auf der Erde, und zwar wissenschaftlich bewiesen, so u.a. auf Ebbe und Flut. Durch den Supermond ist die Flut besonders hoch, man spricht dann von einer Springtide.

Nicht wissenschaftlich bewiesen ist der Einfluss des Mondes auf den Menschen. Wer mir schon länger folgt wird sich erinnern, dass ich bei zunehmendem Mond und Schlafproblemen leide, oftmals begleitet von skurrilen Träumen. Die vergangene Nacht war ein absolutes Chaos.

Erst hat es lange gedauert, bis ich eingeschlafen war. Dann schreckte ich aus einem verrückten Traum hoch und ich konnte wieder nicht einschlafen, das Gedankenkarussell begann sich zu drehen, ohne dass ich Einfluss darauf hatte, es zu stoppen. Ein Thema folgte auf das andere, keine grossen Sachen, nichts, was mich wirklich bewegt. Aber es liess sich nicht stoppen. Es war wie ein Browser mit immer neuen Seiten, die sich öffneten. Ich fragte mich, warum ich ausgerechnet jetzt dieses oder jenes Thema geöffnet hatte, vollkommen wahllos.

Zu allem Überfluss tauchte während der Themen ab und zu ein einzelnes Wort auf, was mit dem Thema selbst gar nichts zu tun hatte, nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann war es wieder weg. Es lag wie ein Pop-Up-Fenster über dem eigentlichen Thema. Und ich fragte mich, was dieser Scheiss denn nun soll.

Um 3:15 Uhr kuschelte ich mich nach einem Toilettengang wieder an meinen Schatz, an Schlaf war immer noch nicht wieder zu denken. Ich bekam mit, wie er das Bett verliess weil er zur Arbeit musste, es war sicher noch vor 4 Uhr. Ich hörte, wie er die Zähne putzte und dann duschte, ich bekam mit, wie er die Wohnungstür zuzog als er losging. Da heute Rückengymnastik anstand, war der Wecker auf 7 Uhr gestellt. Ich war so groggy, dass ich das Ding abstellte. Sollte ich nochmal einschlafen, wollte ich schlafen so lange es möglich war. Der unruhige Schlafe war bei 7 Uhr rum zu Ende, ich blieb aber noch liegen, mir war noch nicht danach, aufzustehen.

Vollmond ist morgen früh um 04:34 Uhr. In dieser Nacht ist der Spuk vorbei, hoffentlich, oder erst morgen Nacht, abwarten.

Vermutlich wird mir heute Abend der Kindle aus der Hand fallen und auf die Bettdecke gleiten. Beim zweiten Mal werde ich aufgeben und mich zur Nachtruhe begeben, ohne zu wissen, was ich da eigentlich gelesen habe.

Weiter mit der Kultur 2025


Gestern war die letzte Vorstellung der Jubiläumssaison der Freilichtspiele Tecklenburg (100 Jahre). Traditionell wird dann von der Intendanz verkündet, welche Stücke im Folgejahr dort gespielt werden. Zu einer Wiederaufnahme von Mamma Mia wird es nicht kommen. Man hatte sich darum bemüht, aber es hat nicht geklappt. Ausverkaufte Vorstellungen spülten natürlich viel Geld in die Kasse.

Seit heute Morgen ist das Programm für 2025 online. Es gibt wieder drei Stücke davon ein Kinder-/Jugendstück. Der absolute Hammer für mich ist das Musical Titanic. Kriegte allein nur deshalb schon eine Gänsehaut als ich es las. Es ist nur logisch, dass wir uns dieses wunderschöne, wenn auch tragische, Musical anschauen werden, bewaffnet mit einem grossen Paket Taschentücher. Ich habe schon eine Idee, wer die Rolle des Capt. Smith übernehmen könnte. Mal gucken, wer es letztlich werden wird.

In seiner Pause hat mir Bernd gerade gesagt, dass er auch Interesse an Priscilla hat. Ich kenne den Inhalt dieses Musicals, ich glaube, es gibt auch einen Film davon, den ich mal gesehen habe. Ist eins von den lustigen Stücken. Es wird ein sehr „schwesternlastiger“ Abend werden. Das Programm in Tecklenburg ist immer sehr ausgwogen.

Am 20. November beginnt der Vorverkauf.

Kultureller Grundstein für 2025

Für zwei Aufführungen im nächsten Jahr haben wir heute Karten gekauft, und zwar im Theater Lüneburg.

Dort wird im nächsten Jahr das Musical „Love Never Dies“, die Fortsetzung vom „Phantom der Oper“ gespielt. Wir haben dieses Musical 2015 und 2016 im Stage Operettenhaus in Hamburg gesehen und in diesem Jahr auf dem Domplatz in Magdeburg. Als Phantom steht Thomas Borchert auf der Bühne, den Part der Christine übernimmt seine Frau, Navina Heyne, die wir kürzlich als Donna im Musical „Mamma Mia“ in Tecklenburg erleben und feiern durften. Dieses Musical schauen wir uns kurz nach der Rückkehr von unserer Kreuzfahrt an.

Im Mai steht im Theater Lüneburg die Premiere einer „Bond-Concert-Show“ an, für die wir uns Karten bestellt haben. „Let the Sky Fall“, so der Titel der Show. Als Bond-Fans dürfen wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Auch in diesem Stück stehen Navina Heyne und Thomas Borchert auf der Bühne.

Mal gucken, was das Kulturjahr 2025 für uns noch bringt.

Es ist kalt geworden

Vor einer Woche noch erledigte ich meine Besorgungen gleich morgens umrum 8 Uhr, weil ich mich nicht der Wärme, nein, der Hitze aussetzen wollte. Jetzt ist es so, dass ich morgens erstmal nachgucke, wie warm es da draussen ist. OK, es ist eher kalt mit 7 Grad. Die Temperatur soll bis auf 17 Grad steigen. Also kann ich auch noch damit warten, meine Besorgungen zu machen.

In der Wohnung hatten wir 28 Grad, was sportlich warm war. Erstmal durchlüften nach dem Aufstehen. Und jetzt?: 20.1 zeigt der Thermostat an. Man denkt darüber nach, die Heizung anzustellen. Aber erstmal alle Fenster schliessen. Auch die Terrassentür darf für die Katzen jetzt nicht mehr den ganzen Tag offen bleiben. Ich schreibe hier mit eiskalten Fingern. Der Ehering rutscht fast alleine ab.

Die Abkühlung hat aber auch was Gutes: Es ist wieder Kuschelzeit wenn wir schlafen gehen oder wenn einer von uns nachts mal wach wird. Während der heissen Tage lagen wir auf Abstand auf der Matratze: Bleib weg, fass mich ja nicht an!

R.I.P. Caterina


Caterina Valente, auch genannt „Caterina die Grosse“, starb am Montag im Alter von 93 Jahren in ihrem Haus in Lugano. Caterina war ein Weltstar. In 13 Sprachen sang sie Schlager und Jazz, 6 Sprachen sprach sie fliessend. Sie hatte eine eigene Show in den USA und trat mehrmals in der Dean Martin Show auf. Im Deutschen Fernsehen war sie in ihrer Show „Bonsoir, Kathrin“ zu sehen.

Bekannt wurde sie in Deutschland 1954 mit ihrem Schlager „Ganz Paris träumt von der Liebe“. Caterina Valente gilt, nach Frank Sinatra, als Künstlerin mit den weltweit meisten Fernsehauftritten.

Ich erinnere mich an eine Fernsehshow, in der sie mit einer Gehhilfe auf der Bühne stand, natürlich im eleganten langen Kleid. Caterina wurde zuvor an der Hüfte operiert. Tanzen konnte sie nun nicht mehr. Aber sie strahlte Wärme aus, sie strahlte Bescheidenheit aus, sie war ein Star ohne Allüren.

Eine der ganz grossen Künstlerinnen hat die Welt verlassen. Vielleicht spielt Habenero für sie dort, wo Caterina jetzt ist. R.I.P Caterina!

Herbst


Heute Morgen auf dem Weg zu Geesthachts schönstem Gymnastikstudio. Ich nehme immer den unwesentlich längen Weg unten am Hafen. Oben an der Strasse ist es laut und niemand hält sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung.

Direkt über dem Wasser waberten die Nebelwolken. 7 Grad Lufttemperatur, das Wasser wird wärmer sein, deshalb die Nebelschwaden. Was soll’s, wir können es nicht ändern, zum Glück, und wir müssen das Wetter so nehmen, wie es uns geboten wird. Die Vorhersage für Mitte nächster Woche sagt noch mal 24 Grad. Mal abwarten.

Die Schwalben sind inzwischen auch weg. Samstag hab ich sie noch ihre Kreise über uns ziehen gesehen. Sie sind dann wohl vor der Kältefront geflüchtet, die von gleich auf jetzt über uns hereinbrach. Es ist so wie es ist. Ich muss mich damit abfinden. Hab das ja schon 74 Jahre geschafft. Freu ich mich eben schon auf die ersten Schwalben, die ich im nächsten Jahr entdecke.

Abschied vom Sommer


Das war’s dann wohl mit dem Sommer für dieses Jahr. Heute soll es ja nochmal warm werden, später ist aber mit Regen und Gewitter zu rechnen. Ab morgen soll es nur noch um die 20 Grad werden. Nun ja, nützt ja nichts. Ich muss gestehen, dass mir das warme Wetter nicht so viel ausgemacht hat. Meinetwegen kann es so bleiben bis Weihnachten und danach so weitergehen.

Der Beginn der Draussensaison wird bei mir ja immer mit einem Glas Brandy gefeiert. Gestern haben ich den Sommer mit einem Glas Brandy verabschiedet.

In der kleinen Stadt an der Elbe findet an diesem Wochenende das Elbfest statt. In diesem Rahmen wird das Drachenbootrennen ausgetragen. Wir wohnen ja nur rund 250 m Luftlinie vom Veranstaltungsort entfernt. Dementsprechend wurde ich bestens mit der Moderation sowie mit den Jubelrufen der Zuschauer versorgt.

Ich ging dann mal selbst nachschauen, fand das aber langweilig. Man muss wohl Fan eines Teams sein oder Angehöriger eines Teammitglieds, um daran interessiert zu sein.

Direkt an unserem Haus fährt ja der Museumszug der Geesthachter Eisenbahn vorbei, der von der historischen Dampflok Karoline gezogen wird. Anlässlich des Elbfestes war der Zug gestern im Einsatz und wird es auch heute wieder sein. Ich stand auf der Terrasse und schaute von oben zu und liess mir die Dampf- und Schwefelwolken um die Ohren wabern. Ich liebe es.

Glinda schaute auch bei jeder Passage runter. Dass sich da was bewegt und auch noch laute Geräusche macht, ist schon ungewöhnlich, da wird auch eine kleine Katze ganz neugierig.

Mein Schatz musste gestern arbeiten und kam erst gegen 20 Uhr nach Hause. Wir haben draussen gegessen, eine Flasche Wein getrunken und jeder noch 3 Gläschen Birne. Auf dem Festplatz war DJ Sascha Franke tätig, die Musik schallte zu uns herauf und machte uns Lust, nochmal runterzugehen. Ja, da war ordentlich was los. Die Klänge animierten meinen Mann zum Zappeln, was er fleissig tat. Wenn ich ein Bier mehr gehabt hätte, hätte ich mich ihm vielleicht angeschlossen. Bei mir dauert es immer, bis ich in Stimmung bin.

Um Mitternacht waren wir wieder zu Hause. Auf unserer Terrasse tranken wir noch ein Glas Wasser in der wohl letzten Tropennacht dieses Sommers. Wie ich schon sagte: Meinetwegen kann das so weitergehen, ich liebe das warme Draussen, welches ich gestern etwa 12 Stunden in mich aufgesogen habe.

Sascha Franke ist Initiator des Elbfestes, welches jetzt schon seit ein paar Jahren im Zweijahresrhythmus stattfindet. Ihm gelingt es immer wieder, für den Abschlussabend namhafte deutsche Künstler zu engagieren. So waren z.B. Michael Schulte und Max Giesinger schon hier zu Gast. Heute Abend tritt Isaak auf, so das Wetter denn mitspielt. Isaak hat Deutschland ja auf dem diesjähren ESC vertreten. Für die Konzerte muss man keinen Entritt bezahlen.

Die Drei Affen in mir

Die letzten Sommertage, so muss man das wohl sehen. Ab nächster Woche ist tagsüber mit Temperturen von unter 20 Grad zu rechnen, der Lauf der Jahreszeiten. Die kommende Zeit ist nicht meine, wie Stammleser wissen. Deshalb nutze ich jede Minute, um auf der Terrasse zu sitzen, zu lesen und mich von Wespen stechen zu lassen.

Blogs lese ich nur sporadisch und dann ist es oft so viel, dass ich die Texte nur überfliege. Kommentare lasse ich noch seltener allen als sonst schon. Kommentare in meinem Blog bleiben meistens unbeantwortet. Nichts ist mir derzeit wichtiger als das Draussen, na ja, ausser mein Schatz und unsere Katzen.

Was ich kurz im eigenen Blog schreibe, ist eher „für die Akten“, also dass ich mal nachlesen kann, wann was wie gewesen ist. Morgen wird hier wohl wieder was stehen. Ich habe nachher einen Termin bei einem neuen Orthopäden.

Also bis dann!