Am Freitag beginnt in Hamburg der Frühlingsdom. Allen, die denken, der Dom in Hamburg sei eine Kirche, sei gesagt, dass es sich um das größte Volksfest im Norden handelt. Der Dom findet 3 x im Jahr statt. Es gibt den Frühlingsdorm, den Sommerdom und den Winterdom. Gefühlt ist in Hamburg immer Dom.
Am Freitagabend gibt es immer das Domfeuerwerk, nicht nur am Eröffnungstag, das Feuerwerk findet an jedem Freitag während des Doms statt. In diesem Jahr nicht, und zwar aus Rücksicht auf die Flüchtlinge aus der Ukraine. Statt des Feuerwerks werden um 22:30 Uhr die bunten Licher gedimmt und es findet eine Gedenkminute statt.
Ich kann verstehen, dass man die Flüchtlinge nicht mit den lauten Böllerschüssen beim Abschuss oder beim Explodieren der bunten Rakten verunsichern will. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass den geflüchteten Syrern gegenüber der gleiche Respekt gezollt wurde.
Auch die Syrer haben unter Bomben, Raketen und Granaten, die laut explodierten und Zerstörungen verusachten, leiden müssen, hatten Tote zu beklagen. Aber Syrien ist ja weit weg. Syrien ist ein anderer Kulturkreis als es Europa ist. Da muss man hier keine Rücksicht nehmen. Was wissen wir schon von Syrien?
Kanzler Scholz muss sich nicht hinstellen und sagen „Wir schaffen das!“. Es ist – noch – selbstverständlich, dass wir Flüchtlinge aus Europa aufnehmen. Es wird gespendet, Sach- und Geldspenden, um die Ukrainer hier und die, die zu Hause bleiben mussten, zu unterstützen, „Und das ist auch gut so!“.
Nicht, dass ich jeden Freitg auf dem Hamburger Dom bin, um das Höhenfeuerwerk zu bestaunen. Und ich verstehe die Absage des Feuerwerks. Aber die Flüchtlinge aus der Ukraine sind wohl Flüchtlinge erster Klasse. Während die Syrer ja von irgendwo dahinten kamen, Menschen zweiter Klasse eben.

Das Parlament von Neuseeland hat ein Gesetz verabschiedet, in dem festgelegt wurde, dass „Konversionstherapien“ unter Strafe verbietet.