Angeblich ist die K-Frage vom Tisch. Armin Laschet soll als Kanzlerkandidat für die CDU/CSU in den Bundestagswahlkampf ziehen und, wenn es nach dem Wunsch der CDU geht, auch Kanzler der nächsten Bundesregierung werden. Die CDU ist nicht meine Partei, aber ich hätte ungern einen Kanzler aus Bayern. Immerhin ist Bayern kein Bundesland sondern in Freistaat innerhalb der Bundersrepublik.
Strauß und Stoiber konnten erfolgreich verhindert werden. Söder mit seinem Landesfürstenhabitus, nein, der wäre mir ein Dorn im Auge. Die CSU fischt am rechten Rand und ist äußerst konservativ – wegen dem „C“ im Namenskürzel, und das ist etwas, was mir missfällt.
OK – ich würde mein Kreuz eh nicht bei der CDU machen. Aber ein Kanzler einer Minderheit in einer Fraktionsgemeinschaft ist unvorstellbar. Trotzdem ist es für mich wichtig, wer im Fall einer entsprechenden Mehrheit mein Kanzler sein könnte. Söder wäre es nicht.
Ob mit der heutigen Nominierung von Arnim Laschet zum Kanzlerkandidaten die Differenzen beseitigt sind, wage ich zu bezweifeln. Ich traue Herrn Söder zu, dass er Herrn Laschet noch so einige Knüppel zwischen die Beine werfen könnte.
Die Grünen haben die K-Frage intern elegant und ohne viel Aufhebens gelöst. Annalena Baerbock geht als Kanzlerinnenkandidatin ins Rennen. Sie hat zwar bisher keine Erfahrungen in Regierungsgeschäften, aber das kann ja ganz erfrischend sein in der Altherrenriege der bisherigen Regierungsparteien.