Archiv der Kategorie: Kultur

Mein Name ist Bond

Über ein Jahr hat die Welt auf den neuen James-Bond-Film gewartet. Vor ein paar Tagen hatte ich gelesen: Der Film ist so alt, als der gedreht wurde, galten im UK noch EU-Regeln. Als James-Bond-Fans gehören wir immer zu den Ersten, die sich den neuesten Film anschauen, so auch in diesem Jahr, nämlich gestern Abend. Wir waren besonders gespannt auf den Film weil Teile an einem Ort gedreht wurden, den wir vor zwei Jahren auf einem Ausflug von Bari aus besucht hatten, Sassi di Matera. Unser Guide hatte uns seinerzeit erzählt, dass dort Szenen für den Film gedreht werden würden.

Oft ist es ja so, dass mit großem Aufwand eine Szene gedreht wird, die dann später nur wenige Sekunden im Film zu sehen ist. Hier war das gann anders. Das komplette Intro des Films wurde in Sassi di Matera gedreht, welches mehrere Minuten dauerte bis dann der Titelsong gespielt wird und die eigentliche Handlung beginnt. Die begann dann mit dem Untertitel „5 Jahre später“. Worum es in dem Intro ging, welches Jahr zum besseren Verständnis der Story dienen soll, wissen wir heute nicht mehr, nur, dass es sich um eine spektakuläre Verfolgungsfahrt handelte.

Die Handlung der James-Bond-Filme ist ja in etwa immer die gleiche: 007 soll die Welt retten. Am Ende drängt die Zeit und James hat nur noch wenige Minuten um das zu tun, was sein Auftrag ist. Schafft er es oder nicht? Natürlich schafft er es, aber um welchen Preis? Und das war in diesem Fall eine Überraschung, wenn auch eigentlich logisch, denn es war Daniel Craigs letzte Rolle als James Bond.

Wir hatten die Möglichkeit, den Film in 3D anzuschauen. Nun ja, so wirkliche tolle 3D-Effekte gab es nicht. Aber immerhin gehörten wir zu den Ersten in der kleinen Stadt an der Elbe, die den Film gesehen haben.

Ein kurzes Wiedersehen gab es mit Dame Judi Dench als „M“, wenn auch nur als Gemälde in einem Raum des MI6. In sieben James-Bond-Filmen spielte Judi Dench die Rolle der Chefin des MI6.

Nur mal so: Am 23.Februar 2020 waren wir das letzte Mal in einem Theater. Der gestrige Filmabend war der erste Theaterbesuch nach 19 Monaten! Das Impfzertifikat wurde geprüft, auf dem Weg zum Sitzplatz musste die Maske getragen werden (am Platz selbst nicht), die Plätze im Saal waren ich Schachbrettverfahren vergeben. Gleich morgen geht es weiter mit einer Musicalaufführung in Hamburg, 2 weitere Vorstellungen folgen noch im Oktober. Ich werde berichten.

Gendersprache

Es heißt wohl eher „gendergerechte Sprache“. Ich muss zugeben, ich tu mich schwer damit. Vielleicht liegt es an meinem Alter. Wer 1957 eingeschult wurde, so wie ich, hat eben eine andere Sprache gelernt, als die, die heute in Teilen üblich ist. Aber muss ich das auf Anordnung von Behörden oder gar Ministerien mitmachen? Nein!

Für mich ist ein Negerkuss immer noch ein Negerkuss. Ein Neger war für mich nicht das Sinnbild eines fremdartigen Menschen. Ich sage auch noch Zigeunerschnitzel oder Zigeneuersauce. Ich bin in einer Zeit, und in einer Familie aufgewachsen, in der Neger und Zigeuner keine minderwertigen Personen waren. Es waren Menschen wie du und ich! Und ja, im öffentlichen Geschreibsel hier im Blog, bemühe ich mich, das N-Wort und das Z-Wort nicht zu benutzen. Aber wer will mir das verbieten? Wenn mich jemand im privaten Kreis schief anschaut, weil ich z.B. Negerkuss gesagt habe, dann muss er damit leben.

Es geht aber um gendergerecht. Als wir 2018 auf einer Kreuzfahrt zum Nordkap waren, hatten wir in Aalesund einen Guide, eine Dame, die aus Deutschland kam. Sie erzählte uns auf der Busfahrt auch aus ihrem privaten Bereich, u.a. sagte sie „Meine Tochter lernt Koch, ja, Koch! Wir haben es hier nicht so mit Sternchen usw.“ Hach, ich hätte die Frau umarmen können.

Es gibt derzeit wichtigere Dinge in Deutschland, als darüber nachzudenken, gendergerecht zu schreiben oder zu sprechen. Damit meine ich nicht nur dieaktuellesituation. Im sozialen Bereich gibt es genügend Probleme, die wichtiger sind als Sternchen oder „innen“ oder sonstwelche sprachlichen Verrenkungen.

Schon gar nicht sollte man versuchen, eine neue Deutsche Sprache per Gesetz oder behördlicher Anweisung zu generieren. Ebenso finde ich es sinnlos, gendergerechte Sprache zu verbieten.

Eine Sprache verändert sich ständig, ohne dass Einfluss genommen wird. Lass uns doch alle reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist. In einer nach mir folgenden Generation mag man ja so schreiben oder sprechen, wie jetzt zwanghaft versucht wird, uns einzureden, dass man jetzt „das Salzstreuende“ zu sagen hat und nicht mehr „der Salzstreuer“. Ich sage es klipp und klar: Ich will mich nicht mehr umgewöhnen. Widder halt!

ESC 2021


Tja, was soll ich sagen? Ich tu mich irgendwie schwer, ein Fazit zu ziehen. Das Beste an diesem Abend war unser Essen.

Vorab ein paar grundsätzliche Dinge:
Wegen Corona musste der ESC im vorigen Jahr abgesagt werden. In diesem Jahr fand er wieder vor Publikum statt. Die Halle hat eine Kapazität für 16.000 Menschen. 3.500 Personen hatten das Vergnügen, sich die Show live anzuschauen. Die Bildregie vermittelte den Eindruck einer vollen Halle. Das war sehr geschickt. Ob es geschickt war, dass sich die Personen ohne Maske und dicht an dicht dort aufhalten durften, wird sich noch herausstellen. Man wird sehen.

Die Veranstaltung wurde im Vorfeld als vielfältig gelobt. Von einzelnen Beiträgen abgesehen, war es ziemlich langweilig. Da half auch nicht die Flasche Wein, die mein Schatz und ich leerten, wohlgemerk: Jeder von uns trank eine Flascheh Wein.

Langweilig war auch das outfit der meist dämlichen, äh, weiblichen Interpretinnen. Sex sells, anders kann man das nicht bezeichnen. Vorgeschrieben waren anscheinend äußerst knappe Glitzerfummel und Overknees. Als schwuler Mann vermisste ich ein paar hübsche Männer auf der Bühne. Langweilig eben.

Spannend war einzig und allein das Rennen um Platz 1. Die Jurystimmen schoben abwechselnd Frankreich und die Schweiz auf den ersten Platz. Das Publikumsvoting brachte dann den Sieg für einen Rocksong aus Italien. Nun ja …

Unser beider persönlicher Favorit war San Marino. Tja, vielleicht gehören wir nicht mehr zur Zielgruppe der Veranstaltung oder wir haben einen sehr einfach gestrickten Musikgeschmack. Allerdings gefielen auch die Beiträge aus der Schweiz, Portugal, Frankreich und Norwegen.

Wir beide saßen wie ein altes Ehepaar artig auf dem Sofa, jeder mit seiner Flasche Wein, vor uns diverses Fingerfood. Gelangweilt folgten wir der größten Musikveranstaltung der Welt. Unsere beiden Katzen verfolgen das Geschehen auch eher desinteressiert vom Esstisch.

Auf ein Neues im nächsten Jahr. Dann hoffentlich wieder im großen Freundeskreis mit dem traditionellen Spargelessen vorab.

Es ist ESC

Aufgrund der Pandemie musste der ESC im vorgigen Jahr abgesagt werden. Aber in diesem Jahr findet er statt, sogar vor Publikum. Die Halle in Rotterdam fasst ca. 16.000 Besucher, 3.500 Personen sind dabei wenn der größte Musikwettbewerb der Erde stattfindet. Angesichts der Tatsache, dass die Menschen ziemlich eng beieinander sitzen oder stehen, fragen wir uns, ob das wirklich so toll ist.

Das erste Semifinale am Dienstag haben wir uns nicht angeschaut weil Schatzi schon morgens um 4 Uhr wieder aufstehen muss. Aber da er heute seinen freien Tag hat, haben wir gestern der Übertragung des 2. Semifinales auf dem heimischen Sofa beigewohnt.

Marylin Monroe ist auferstanden und singt sich als Natalia Gordienko ins Finale. Drei Engel für Charly treten als die Girlgroup Hurricane für Serbien an und lassen sich ihre Extension von der Windmaschine trockenföhnen. Stefania schwebt im hautengen Ganzkörpersuit für Griechenland durch eine verstörende und verwirrende LED-Installation. Finland ist mal wieder mit Hardrock vertreten.

Positiv in Erinnerung geblieben sind für mich die Beiträge aus San Marino, interpretiert von Senhit, aus der Schweiz mit Gjon’s Tears, und besonders aus Portugal mit der Gruppe The Black Mamba. Leider ist Österreich ausgeschieden, dessen Beitrag auch postiv aus dem Rahmen fällt.

Das Highlight des Abends war für mich das Dänische Duo Fyr & Flamme. Angelehnt an die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts sorgten sie mit ihrem Beitrag für köstliche Unterhaltung. Schade, dass ich mich morgen Abend nicht nochmal darüber amüsieren kann, Fyr & Flamme sind leider ausgeschieden.

In diesem Jahr habe ich mich im Vorfeld überhaupt nicht mit den einzelnen Beiträgen auseinandergesetzt. Sonst habe ich mir ja schon immer bei der Nominierung ein Bild gemacht. In diesem Jahr lass ich mich komplett überraschen, was morgen Abend in Rotterdam dargeboten wird.

Wieder verschoben

Zu meinem Geburtstag voriges Jahr Ende März überreichte mir mein Schatz ein Geburtstagsgeschenk, welches schon gar nicht mehr gültig war: Karten für eine Doppelvorstellung des Theaterstücks Harry Potter am 30 Mai. *Aufgrundderaktuellensituation* war der Termin bereits annuliert. Der Gatte hatte aber vorgesorgt und einen Ersatztermin für Ende November 2020 gebucht. Nun ja, wie wir alle wissen, waren die Theater *aufgrundderaktuellensituation* noch immer geschlossen. Wir wurden darüber rechtzeitig informiert und auch darüber, dass man umbuchen könnte, was der Gatte auch tat. Er besorgte neue Karten für diesen Sommer.

Seit gestern ist bekannt, dass auch dieser Termin nicht zu halten ist. Die Premiere ist jetzt für den 5. Dezember diesen Jahres vorgesehen. Ab Übermorgen können wir den 4. Termin buchen. Es bleibt spannend.

Hier liegen auch noch 2 Tickets für eine Vorstellung für „Wicked – Das Musical“ am 21. Juni. Ich habe meine Zweifel, ob das zu halten ist.

Fakt oder Fiktion?

Die Netflixserie The Crown vereinigt beides, Fakten und Fiktion. Viele Fakten sind in der langjährigen Regentschaft der Queen nicht vom Tisch zu wischen, wie gescheiterte Ehen, Affären, der tragische Tod der Königin der Herzen, der Falklandkrieg.

Fakt ist auch die Tatsache, dass Cousinen der Queen Jahrzehnte in der Psychiartrie weggesperrt waren, totgeschwiegen. Ich hatte bist gestern davon nichts gewusst, wo doch wirklich sehr viel aus dem Palast an die Öffentlichkeit gelangt ist.

Und damit komme ich zur Fiktion: Vieles, was hinter den Türen des Palastes entschieden wurde, mit der Queen als Staats- und Familienoberhaupt, wurde in der Serie wohl so aufbereitet, dass es schlüssig zu den Fakten passt. Man denkt: Ja, so könnte es gewesen sein. Vielleicht sind einige Puzzelteile Indeskretionen von ehemaligen Sekretären, Kammerdienern und sonstigem Personal bei Hofe zu verdanken.
Die königliche Familie ist jedenfalls „not amused“ über The Crown.

The Crown IV

Seit gestern läuft bei Netflix die 4. Staffel der Serie The Crown, eine Serie über Queen Elizabeth II, ihr Leben, ihre Familie, über ihre „Firma“. Bereits die ersten drei Staffeln haben wir jeweils verschlungen. Diverse historische und politische Ereignisse während der Regentschaft der Queen werden nicht ausgenommen, ebenso wie Gerüchte aus den Klatschspalten der Regenbogenpresse. Es gibt tatsächliche Ereignisse und Entscheidungen, aber vieles von dem, was hinter verschlossenen Palasttüren geschehen ist, kann man nur vermuten, fließt aber, spannend aufbereitet, in die einzelnen Folgen ein.

Am späten Sonntagnachmittag haben wir mit Staffel 4 begonnen und uns gleich 3 Folgen angeschaut. Charles lernt Lady Diana kennen und wird gedrängt, sie zu heiraten. Diana erkennt, dass er eine andere liebt, nämlich Camilla Parker Bowles. Diana will unter allen Umständen die Hochzeit nicht stattfinden lassen. Wie wir alle wissen, kam es anders.

Als Lady Diany steht Emma Corrin vor der Kamera. Sie ist ein sehr guter Griff, die Ähnlichkeit mit der auf tragische Weise ums Leben gekommen Princess of Wales ist frappierend.

Neu in dieser Staffel ist auch die Eiserne Lady, die ehemalige Premierministerin Margaret Thatcher. Bei den wöchentlichen Treffen mit der Queen macht sie zum Teil einen recht „schmierigen“ Eindruck, den man ihr eigentlich gar nicht zutraut. Gillian Anderson spielt die Rolle perfekt. Auch ihr Aussehen lässt einen denken, the real Margaret Thatcher agiert vor der Kamera.

Nach drei Folgen haben wir gestern schweren Herzens den Fernseher ausgeschaltet. The Crown ist so spannend, man könnte sich alle Folgen hintereinader anschauen.

Judy – eine tragische Geschichte

Eigentlich wollten wir uns den Film über Judy Garland im Kino anschauen. Doch dann kam Corona. Jetzt gibt es Judy bei Netflix im Angebot. Gestern Abend schauten wir uns den Film an.

Wenn man an Judy Garland denkt, fällt einem sofort der Film „Der Zauberer von Oz“ ein, in dem sie den berühmten Song „Somewhere over the Rainbow“ singt. Judy Garland war 17 Jahre alt als sie in der Rolle der Dorothy vor der Kamera stand.

Schon damals begann das Drama, das dann später zu ihrem Tod führen sollte: Ihre Mutter und der Produzent des Films setzten sie derart unter Druck, dass sie viele Stunden am Set sein musste und kaum Schlaf bekam. Mit Aufputsch- und Schlafmitteln wurde Judy gegängelt damit sie den Ansprüchen der Mutter und des Produzenten gerecht werden konnte. Sie durfte dieses und jenes nicht essen damit Judy ja nicht an Gewicht zunahm.

Alkohol und Drogen beeinflussten ihre Karriere negativ. 5 Mal war Judy Garland verheiratet. Aus ihrer Ehe mit Vincente Minelli stammt ihre Tochter, der Weltstar Liza Minelli.

Nach einer Konzertreihe in London, die sie wegen der Drogen- und Alkoholprobleme nicht zu Ende führen konnte, starb Judy Garland 1969 12 Tage nach ihrem 47. Geburtstag an einer Überdosis. Es heißt, dass das ein Versehen gewesen sei.

Judy Garland erhielt viele Auszeichnungen:
2 Oscarnominierungen, 2 Golden Globe Awards, 8 Grammy Awards, u.a. posthum, 1 Tony Award und 4 Emmy Nominierungen.

Die Rolle der Judy Garland wird im Film July beeindruckend von Renée Zellweger verkörpert. Für ihre Leistung wurde Renée Zellweger in diesem Jahr u.a. mit dem Oscar für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

Der Film beschreibt recht bedrückend das tragische Leben der Judy Garland, wie sie z.B. von ihrer Mutter und vom Filmproduzenten unter Druck gesetzt wird. Sie kämpfte um das Sorgerecht ihrer beiden Kinder, konnte das aber aus Geldmangel nicht durchziehen. Immer wieder der Griff zum Alkohol und den Medikamten. Letztendlich der Zusammenbruch bei ihrem letzten Konzert in London – und dann war sie raus. 6 Wochen später war Judy Garland tot.

Judy ist kein unterhaltsamer, leichter Film. Judy lässt einen ziemlich bedrückt zurück.

Rebecca ist tot


Klar ist Rebecca tot, wer die Novelle von Daphne du Maurier kennt, weiß das. Trotzdem dreht sich in der Novelle, wie auch im Musical, alles um Rebecca. Rebecca, ein sehr spannende Geschichte, die hauptsächlich von 3 Hauptdarstellern getragen wird, allen voran Mrs. Danvers, die Haushälterin, die versucht, auf dem Landsitz Manderlay der De Winters, das Erbe von Rebecca zu bewahren.

Rebecca haben wir bereits auf der Bühne in Stuttgart gesehen und in Tecklenburg. Und in diesem Jahr sollte eine Inszenierung auf dem Domplatz in Magdeburg dazukommen.

Am 17. April bekam ich die Nachricht, dass in diesem Jahr keine Vorstellungen auf dem Domplatz stattfinden würden. Man versucht, das Musical im Jahr 2022 dort aufzuführen. Vermutlich hat man für 2021 schon andere Ideen.

Die Rückgabe der Karten gestaltete sich problemlos. Das Theater Magdeburg stellte auf seiner Homepage ein Formular zum Download zur Verfügung, in welchem die abgefragten Einzelheiten eingetragen werden mussten, wie z.B. das Datum der Aufführung, Sitzreihe und Platznummer. Per Email schickte ich das Formular zurück, man will nichtmal die Eintrittskarten sehen. Heute ist das Geld auf dem Konto. Die Karten konnte ich also jetzt vernichten.

Ich hätte das auch telefonisch machen können, ich denke aber, dass es für das Personal einfacher ist, die Daten aus einem Schriftstück zu vergleichen. Außerdem bindet ein Telefonat Zeit.

Bernd hat derweil das Hotelzimmer in der Grünen Zitadelle storniert.

Jetzt haben wir dieses Jahr im Herbst noch Harry Potter auf dem Zettel. Wicked wurde bereits auf das nächste Jahr verschoben. Für beide Vorstellungen haben wir schon Ersatztermine. Sollte man sich darauf freuen? Wohl eher nicht, denn zurzeit weiß noch niemand, wann es mit den Großveranstaltungen weitergehen wird. Wir warten es einfach mal ab.

Kultur im Zeichen von Corona

Das Geburtstagsgeschenk meines Mannes, Karten für „Harry Potter und das verwunschene Kind“, war zum Zeitpunkt meines Geburtstages ja schon hinfällig. Inzwischen sind die Ersatzkarten für Ende November eingetroffen. Man kann ja noch hoffen.

Wicked – eins unser Lieblingsmusicals – sollte im Oktober in Hamburg zur Premiere gelangen. Wir haben schon länger Karten für eine Aufführung kurz nach der Premiere. Ja nun, die Premiere wurde auf Mai 2021 verschoben. Wir bekommen demnächst eine Benachrichtigung, wie mit den gekauften Karten verfahren werden kann. Stage Entertainment hat eine Komplette Umplanung aller Musicalproduktionen vorgenommen. In so einem Fall ist es von Vorteil, über diverse Standorte und Musicals verfügen zu können.

Seit vorgestern steht nun auch fest, dass es auf dem Domplatz in Magdeburg in diesem Jahr keine Aufführungen geben wird. Wir hätten uns dort das Musical Rebecca angeschaut. Die Karten können zurückgegeben werden bzw. wir können einen Gutschein bekommen, der in den nächsten 3 Jahren einglöst werden kann. Man will wohl versuchen, Rebecca im Jahr 2022 auf dem Domplatz aufzuführen. Vermutlich hat man für 2021 schon andere Pläne. Verhandlungen mit Lizenzgebern laufen vielleicht schon. Wir werden sehen, ob und was im nächsten Jahr auf dem Domplatz in Magdeburg angeboten wird.

Freitagabend haben wir uns eine Musicalaufzeichnung auf Youtube angeschaut. Die Technik macht es möglich, dass wir das auf unserem Fernseher machen können. Gezeigt wird für 48 Stunden, also bis heute Abend, „Das Phantom der Oper“, eine Aufführung in der Royal Albert Hall in London anlässlich des 25. Geburtstages des Musical im Jahr 2011. Die Royal Albert Hall ist ja kein Theater. Man hat es aber vollbracht, das Musical szenisch auf die Bühne zu bringen. Eine sehr beeindruckende Aufführung!

Der Youtube-Kanal heißt THE SHOW MUST GO ON. Dort soll an jedem Wochenende von Freitag bis Sonntag für 48 Stunden ein Musical gezeigt werden. Wir sind gespannt auf das nächste Wochenende.