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Pausenchat


Wenn mein Schatz Pause hat, chatten wir eine Weile per WhatsApp. Belanglose Dinge, u.a. „Was machen die Katzen?“ – „Wie waren die Straßen?“ – „Kannst du auf dem Heimweg noch kurz was einkaufen?“ Ich benutze übrigens die Webversion von WhatsApp auf dem Rechner.

Heute hatte sich Glinda kurz vorher auf der Tastatur breitgemacht. Mehrmals hatte ich vorsichtig versucht, sie anders hinzulegen. Zwischen der Tastatur und dem Monitor ist reichlich Platz. Aber nein, sie hatte sich die Tastatur als Kissen auserkoren. Egal, wie ich Glinda hinlegte, sie war nicht dazu zu bewegen, mir die Tastatur zu überlassen.

Im vorigen Sommer hatte ich mir für den Gebrauch auf der Terrasse ein Blauzahnkeyboard gekauft. Der alte Mann mit seinen Wurstfingern hasst es, auf dem Tablet, schlimmer noch auf dem Handy, rumzutippen. Schließlich habe ich vor Generationen mal „zehnfingerblind“ gelernt und das funktioniert auf den elektronischen Geräten nicht. Schnell verband ich das Handy mit der Tastatur und konnte dann meinem Schatz die Pause verkürzen. Und Glinda konnte derweil ungestört weiterschlafen.

Kuschelzeit

Nachdem ich morgens aufgestanden bin und die Katzen versorgt habe, toben Elphie und Glinda durch die Wohnung, buchstäblich über Tisch und Bett. Wenn sie dann irgendwann zur Ruhe gekommen sind, suchen sie meine Nähe.

Elphie wälzt sich erstmal auf dem Arbeitstisch und fordert ihre Kuscheleinheiten ein. Genüsslich liegt sie auf dem Rücken, streckt alle Viere von sich und lässt sich von mir den Bauch knuddeln. Wenn sie genug hat, legt sie sich zwischen Monitor und Tastatur zur Ruhe und schläft eine Runde nachdem ich sie in den Schlaf geknuddelt habe. Elphie sucht zwar unsere Nähe, aber eher nicht den direkten Körperkontakt.

Glinda ist anders. Sie kommt tatsächlich auf den Schoß und verteilt, wenn man Glück hat, eine Massage mit den Vorderpfoten. Das ist Überbleibsel aus der Katzenkindheit. Die kleinen Kitten massieren während des Säugens den Bauch der Mutter um den Milchfluss anzuregen. Warum einige erwachsene Katzen das beibehalten, ist nicht wirklich geklärt. Es wird vermutet, dass sie, wie bei Glinda, damit die Zuneigung zum Menschen ausdrücken.

Unsere Beiden sind also nicht nur äußerlich total verschieden, sondern auch in ihrem Verhalten. Aber beide sind total lieb.

Und während ich hier die Fotos zurechtschneide, scheppert es hinter mir. Die Katzen waren in einem offenen Regal und haben ein kleines Kästchen rausgeschubst. Hab ich eben gesagt, die sind total lieb?

Verräterische Spuren


Sie dürfen es nicht, sie sollen es nicht, die Katzen. Sie sollen nicht auf die Arbeitsplatte springen. Was dabei passieren kann, habe ich ja erst kürzlich erlebt. Aber wir leben nicht in der Küche, wir schlafen da schon mal gar nicht. Also haben wir die Katzen nicht immer unter Aufsicht.

Die Induktionsplatte wird natürlich immer nach dem Gebrauch gereinigt, besonders nach dem Braten. Spätestens am nächsten Morgen sind sie da, die kleinen Abdrücke der Katzenpfoten. Was soll ich machen? Solange alles heil bleibt und wir nicht nächtens aus dem Schlaf gerissen werden weil was zu bruch gegangen ist, sollen sie – wenn wir es nicht sehen.

Sind wir dabei und beobachten, dass Elphie oder Glinda auf die Arbeitsplatte springt, reagieren wir mit einem eindringlichen „nein“ und einem starren Blick in die Augen. Manchmal ist auch sanfter Druck der Hand notwendig, um die Katze herunterzuschieben. Und wenn die Spritzflasche in der Nähe steht, wird die ohne Vorwarnung eingesetzt.

Elphie hat inzwischen begriffen, was die Flasche bedeutet. Ich brauch sie nur in die Hand nehmen, dann lässt sie von dem Vorhaben ab, was sie gerade plante. Katzen sind doch lernfähig.

Leckermäulchen


Frau Nachbarin hat gebacken. Und ab und zu versorgt sie uns mit selbstgebackenem Kuchen, gestern mit lecker Quarktorte. Katzen haben ja eine feine Nase, besonders Glinda. Wenn es irgendwas zu essen gibt, ist sie die erste, die das registriert. Alles Essbare, was nicht gleich verzehrt wird, wird entweder im Kühlschrank, in der Mikrowelle oder im Backofen sichergestellt.

Gestern also Quarktorte, für jeden von uns, als für uns Männer, ein Stück. Schon als ich die Stücke auf die Teller aufteilte, schlich Glinda um mich herum. Sobald ich mich im Arbeitszimmer setzte, sprang sie auf meinen Schoß und machte einen langen Hals. Trotz des weitangehobenen Tellers gelang es Glinda, mit der Pfote ein winziges Stückchen aus dem Tortenstück zu friemeln, welches sie dann genüsslich verspeiste.

Ich muss die Nachbarin wohl bitten, uns nächstes Mal 4 Stücken Kuchen zu bringen.

Tüte statt Karton


Dass Katzen erstmal jeden Karton inspizieren, ihn durchaus auch mal okkupieren, ist allgemein bekannt. Eine Katzenbesitzerweisheit sagt: Bestelle oder kaufe was für deine Katze, der Inhalt ist völlig uninteressant, viel interessanter ist der Karton. Und das stimmt durchaus, wie wir seit nunmehr 5 Monaten feststellen konnten.

Papiertüten sind wohl auch sehr interessant.

Mein Bauch als Kissen


Ein Bauch als sanftes Ruhekissen.

Ich bin wohl Elphies Mensch geworden. Sehr gern legt sie sich auf den Arbeitstisch mit den Monitoren und der Tastatur. Ganz langsam streckt sie dann die Vorderbeinchen aus und parkt sie auf meiner Brust. Irgendwann bettet Elphie ihren kleinen Kopf auf meinem Bauch und schläft dort ein Weilchen. Ist das nicht süß?

Hilfe! Blut!


Das morgendliche Ritual:
Ich werde wach, recke mich und drehe mich und kuschel mich nochmal in die Decke – bis ich meine, dass ich wirklich wach bin. Dann rufe ich nach Elphie. Ich höre, wie sie im Flur oder im Wohnzimmer irgendwo runterspringt und sie kommt dann angetrabt und springt auf das Bett. Unter der Bettdecke wackel ich mit den Zehen, man muss die Katzen ja beschäftigen. Elphie tapst dann mit der Pfote nach dem Zeh, manchmal beißt sie auch rein, alles in maßen. Es piekt etwas, ist alles spielerisch und kein Problem.

Heute Morgen hab ich es wohl etwas übertrieben: Elphie war wohl im Jagdmodus und hat mal richtig zugelangt. Leider war die Bettdecke im Bezug verrutscht und gerade da, wo mein Fuß war, war keine Bettdecke, nur der Bezug „schützte“ meinen Fuß. Aua! Das tat weh! Na ja, grinsen musste ich schon, selbst schuld eben.

Als ich dann aufstehen wollte und meinen Fuß auf den Fußboden setzte, war dadrunter Blut! Huch! Mit der Hand konnte ich sogar noch Blut von unter den Zehen wischen. Huch! Vorsichtshalber schaute ich mal im Bett nach. Ein ca. 5-markgroßer Fleck auf dem Laken! Oh! Als ich das Laken beiseite nahm, war sogar Blut auf dem Matratzenschoner! Hm, muss also gar nicht mal so wenig geblutet haben wenn das sogar durch das Laken gesickert ist.

Aber so ist das: Wo gehobelt wird, blutet es schon mal.

Inzwischen war auch Glinda ins Schlafzimmer gekommen. Beide Katzen schnüffelten interessiert am Blutfleck auf den Bodefliesen. Dran geleckt haben sie nicht, sie sind also keine Vampire.

Geschwisterliebe


Es ist selten geworden, dass Elphie und Glinda gemeinsam oben auf dem Kratzbaum liegen. Glinda ist ja größer als Elphie und, da ist das „Nest“ ist ein wenig knapp geworden für beide Katzen.

Heute habe ich sie beide erwischt wie sie einträchtig aneinandergeschmiegt da oben liegen. Mag ja sein, dass das öfter so ist, aber man steht ja nicht ständig daneben. Es war Zufall, dass ich sie so entdeckte und Fotos machen konnte.

Clownkatze Elphie


Elphie scheint unsere Clownkatze zu sein. Sie sorgt immer wieder, und das täglich, zum Schmunzeln, wenn nicht sogar zum lauten Lachen.

Gestern war Wiegetag. Elphie war von Anfang an kleiner und leichter als Glinda. Der Unterschied beträgt ca. 500 g, und das ziemlich durchgehend in den 5 Monaten seit die beiden Katzen bei uns sind. Elphie ist also auch beweglicher und sie springt höher beim Spielen – und seit heute auch auf einen Schrank. Aus dem Stand ca. 1,40 m. Also müssen wir mal gucken, was wir da ggf. umsortieren müssen, dass da nichts kaputtgeht.

Zutraulich sind Elphie und Glinda gleichermaßen. Und manchmal übertreiben sie es auch weil sie uns fast belagern um ihre Knuddels einzufordern. Wer kann dazu schon ein sagen? Vorgestern erhielt ich von Glinda im Bett eine Bauchmassage. Sie saß neben mir auf dem Bett und mit ihren Vorderpfoten bearbeitete sie meinen Bauch.

Sie sind schon goldig, unsere 2, auch wenn sie mir heute morgen um 5 den Schlaf raubten weil sie sich durch die Wohnung jagten, mit irgendwelchen Dingen spielten und im Schlafzimmer hinter dem Fenstervorhang Versteck spielten.

Um es mal mit Loriot zu sagen:
Ein leben ohneMopsKatze ist möglich, aber sinnlos!

Kater?


Während die beiden Herren dieses Haushalts die erste Nacht des neuen Jahres gut überstanden haben und am Neujahrstag ohne Kopfschmerzen aufgewacht sind, auch wenn Wein, Sekt und Ouzo in Strömen flossen, hat eine der Damen heute wohl mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Vielleicht ist es ja auch nur eine Migräne – wobei ich eine Migräne nicht herunterspielen möchte. Ich möchte nicht mit jemandem tauschen, der damit öfter zu kämpfen hat.

Allerdings frag ich mich, was die Dame während unserer Abwesenheit konsumiert hat, und vor allem, wie sie da rangekommen ist.