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Zu früh gekauft?

Im Mai war ich ja noch ganz stolz, mit dem Kauf unseres neuen Fernsehers ein Schnäppchen gemacht zu haben. Heute Mittag wurde ich eines Besseren belehrt: Das gleiche Gerät wird jetzt für Eur 999,00 angeboten. Zum Glück sind es nur Eur 200,00, die wir mehr bezahlt haben. Ärgerlicher wäre es gewesen, wenn ich damals den richtigen Preis hätte bezahlen müssen, dann wäre der Unterschied Eur 700,00 gewesen.

Aber so ist es ja mit fast allen elektronischen Artikeln: Man kauft immer zu früh weil die Preise laufend weiter fallen.

Alstervergnügen 2006


Es ist ja immer dasselbe: Schwenkgrill, Fischbrötchen, Pommes, Crepes – dazu Bier, Cocktails, Caipi. Jedes Strassenfest ist ähnlich, egal ob es auf der Langen Reihe stattfindet oder sich Hafengeburtstag nennt oder Alstervergnügen. Sicher sieht es in anderen Städten ähnlich aus. Aber Strassenfeste üben nun mal eine magische Anziehungskraft auf die Menschenmassen aus.

Das Alstervergnügen ist nach meiner Meinung das schönste Fest hier in Hamburg, und nicht nur deshalb, weil Bernd und ich uns dort kennen gelernt haben. So sind die grossen alten Gebäude mit ihren von der Patina grünen Dächern – dazu noch durch Effektbeleuchtung gut in Szene gesetzt – an drei Seiten der Binnenalster eine wunderbare Kulisse. Die beleuchtete Lombardsbrücke an der vierten Seite passt sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Die Besucher des Festes können sozusagen im Kreisverkehr endlos um die Alster gehen und brauchen nicht an einem Ende umkehren. Die Lichter der Stände und der umliegenden Häuser spiegeln sich im Wasser. Ich frage mich, ob es in Deutschland eine ähnlich schöne Stätte für so eine Veranstaltung gibt.

Traditionell mache ich am Donnerstag in meiner Mittagspause einen Rundgang um zu sehen, ob etwas gravierend Neues angeboten wird, das es sich lohnt zu essen oder zu trinken. Wie schon oben erwähnt – auch in diesem Jahr war es wie immer. Es würde sich also nicht lohnen, sich an den Abenden mit den Menschenmassen in den Kreisverkehr einzureihen. Es würde reichen, sich beim Bierstand vom Willi’s auf der Lombardsbrücke zum Feuerwerk einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern. Und dort fanden wir uns am Donnerstag Abend zum Autaktfeuerwerk rechtzeitig ein.

Die Musik war, wie in jedem Jahr, schauderhaft. Schlager der 70er Jahre wird dort immer gespielt, egal auf welchen Fest das Willi’s vertreten ist. Wir hofften jedoch, dort ein paar Leute zu treffen, die wir lange nicht gesehen haben. Das war leider nicht der Fall und die Musik wurde im Laufe des Abends auch nicht besser. Die Tunten flippten zu den Tönen von Marianne Rosenberg fast aus – wie immer. Und so machten wir uns nach dem Feuerwerk recht schnell auf den Heimweg. Zu Hause mussten wir erst mal duschen. Der Wind hatte die Rauchwolken und Raketenreste direkt auf uns zu getrieben. Wir stanken nach Schwefel und in den Haaren hatten wir Russ- und Papierkrümel.

In der Hoffnung, dass am Freitag Abend bessere Musik gespielt werden würde, hatten wir uns am gleichen Platz mit Bernds Mutter verabredet. Als wir mit Melli am Bierstand eintrafen, lief die gleiche Platte wie am Abend vorher. Genervt suchten wir uns von der Brücke aus einen anderen Platz. Als Bernds Mutter eintraf, machten wir uns sofort auf den Weg. Wenige Meter weiter direkt am Wasser unterhalb der Brücke (nicht unter der Brücke) war noch Platz in der ersten Reihe. Von dort aus konnten wir das zweite Feuerwerk aus nächster Nähe beobachten. Wie es aussieht, haben wir einen neuen Lieblingsplatz gefunden, um Feuerwerk zu gucken.

Gestern Abend gingen wir gleich dort hin. Auf dem Weg mussten wir am Willi’s vorbei. Ich muss wohl nicht erst erwähnen, was dort gerade aus den Boxen schallte. Wir waren froh, als wir unseren neuen Platz erreicht hatten. Die Musik dort ist recht angenehm, das Publikum auch. Was zu trinken kann man dort auch bekommen, damit man sich, während man auf den Beginn des Feuerwerks wartet, am Becher festhalten kann.

Um die Wartezeit zu verkürzen, gab es auf der Alster Vorführungen mit fackeltragenden Wasserskiern. Der rote Feuerschein spiegelte sich in den Fenstern der umliegenden Häusern. Es sah aus, als würden die Räumlichkeiten in Brand stehen. Ein Fahrgastschiff der Alsterflotte kam von der Aussenalster durch die Lombardsbrücke und veranlasste ein paar Alsterschwäne zur Flucht, die auf dem Weg in ihr Schlafquartier waren. Kurz nach 21.00 Uhr liess uns ein lauter Knall erschrecken: An der Lombardsbrücke wurde ein pyrotechnischer Wasserfall gezündet. Als der versiegt war, kamen illuminierte Kanus und etliche Schwimmer mit Fackeln zu den Klängen der Musik aus dem Film Titanic durch die Brücke geschwommen, die sich auf der Alster verteilten. Es war wunderschön anzusehen.




Inzwischen hatten die Akkus für meine Kamera den Geist aufgegeben. Ich hatte extra ein Paar frisch geladen. Scheinbar ist ein Akku oder beide defekt. Deshalb konnte ich das grandiose Abschlussfeuerwerk geniessen, ohne mich um Fotos kümmern zu müssen. Nach dem Spektakel gesellte sich André noch zu uns. Nach einem gaymeinsamen Absacker machten wir uns auf den Heimweg.

Feuerwerk üben eine grosse Anziehungskraft auf mich aus. Näher als auf dem Alstervergnügen kommt man wohl niergends an ein Feuerwerk heran. Bei einigen Effekten ist es so, als würde man unter einer Feuerkuppel stehen. In den Häusern rund um die Binnenalster und auf dem Wasser spiegelt sich das Feuerwerk. Dazu die lauten Böller beim Zünden der Rakten, deren Echo von den Häusern zurückgeworfen wird – es gibt wohl kaum einen geigneteren Platz, ein Feuerwerk abzubrennen

Heute geht das Alstervergnügen nach vier Tagen zu Ende. Den Sonntag kann man als Familientag bezeichnen: Mit Kindern in Kinderwagen und Karren sowie mit Hunden ziehen die Völkerscharen rund um die Alster. Aber man kann am Sonntag Nachmittag auch den Mann für’s Leben treffen. Und der kann auch ein Feuerwerk auslösen.

Gute Beratung

Für die neue Küchenmaschine von Bosch möchte ich noch ein Schnitzelwerk haben. Zwecks Preisreserche begab ich mich auch in die entsprechende Abteilung vom Warenhaus Karstadt in der Mö. In den Regalen war das Gerät nicht zu finden, deshalb wandte ich mich an eine Verkäuferin, ob das Teil zu bestellen sei.

Im Prinzip sei das kein Problem, nur würde es ca. 10 – 14 Tage dauern und ausserdem kämen noch Versandtkosten und Bearbeitungsgebühren dazu. Sie erklärte mir auch die Gründe dafür. Trotzdem suchte sie im Verkaufsprospekt nach dem Preis. Ich erzählte ihr, dass ich den Topfschnitzler in Internet erheblich preiswerter gesehen hätte. Daraufhin erzählte die Dame mir, dass Bosch hier in HH einen Shop hätte und ich könnte doch auch dort mal nachfragen. Sie suchte mir bereitwillig die Adresse und die Servicenummer heraus, schrieb mir alles auf und erklärte mir noch mit einem süffisanten Lächeln, wie ich mich zu verhalten hätte, wenn ich dort anrufen würde. „Wissen sie, dass ist ein Callcenter und die wollen mit Daten gefüttert werden, sonst wissen die nicht weiter.“ Ich war begeistert von der unproblematischen Beratung, die die Verkäuferin gar nicht nötig gehabt hätte, weil sie mir mir ja eh nicht ins Geschäft gekommen wäre. Zum wiederholten Mal ist mir eine gute Beratung bei Karstadt recht positiv aufgefallen.

Kontaktaufnahme

Das Restaurant Kouros, in dem wir heute Abend essen wollen, ist meist ziemlich ausgebuch. Deshalb wollte ich heute Vormittag dort zwei Plätze für uns reservieren. Zwei mal versuchte ich mein Glück, es war aber noch niemand dort und der Anrufbeantworter meldete sich. Da ich keine Lust hatte, eine Nachricht zu hinterlassen, legte ich wieder auf mit der Absicht, mich später noch mal zu melden. Doch dazu kam es nicht mehr. Ich erhielt einen Rückruf vom Kouros!: „Guten Tag, sie wollten mit uns Kontakt aufnehmen?“ Ich bedankte mich für den Rückruf und trug mein Anliegen vor. Offensichtlich werden dort die Nummern ankommender Anrufe gespeichert und auch kontrolliert. Und man kümmert sich auch noch um die verpassten Anrufe. Toll!

Bewährungsprobe bestanden

Die Zubereitung von Olivenkuchen kann eine ziemlich anstrengende Sache sein wenn man nicht das richtige Werkzeug hat.

Beim allerersten Mal hatte ich den Teig mit dem Handrührer geknetet. Ich merkte schon, dass das Gerät ziemlich stark beansprucht wurde und an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit geriet. Dazu kam ein nicht unerheblicher Muskelaufwand mit der Hand, die das Gerät hielt und mit dem Arm, um die zusätzlichen Rührbewegungen in der Rührschüssel zu vollziehen. Es war mir klar, dass der nächste Olivenkuchen mit der Küchenmaschine zubereitet werden würde.

Beim zweiten Kuchen füllte ich also alle Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine. Und was geschah?: Das Ding geriet nicht nur an die Grenze der Leistungsfähigkeit sondern darüber hinaus. Es fing an zu stinken und Rauchwolken stiegen aus der Maschine auf. Sie funktioniert zwar noch, aber das Vertrauen ist dahin. Eine neue Maschine musste her, und zwar mit genügend Leistung, um den schweren Teig für einen Olivenkuchen zuzubereiten.

Mehrere Tage war ich damit beschäftigt, mich im Internet und in den Kleinelektroabteilungen der Kaufhäuser zu informieren. Saturn geriet ich an einen unfreundlichen Herrn, der mir zwar sagen konnte, dass es von Braun noch ein anderes Gerät gibt als die, die in der Ausstellung zu sehen waren. Zu mehr hatte er aber offensichtlich keine Lust. Bei Karstadt wurde ich bei meinem Streifzug durch die Regalreihen angesprochen, ob ich Hilfe benötigen würde. Ich erklärte dem Herrn, was passiert war und dass ich auf der Suche nach einer neuen Küchenmaschine mit grösserer Leistung sei. Die Anzahl der ausgestellten Geräte war nicht sehr gross und er zeigte mir von der Firma Bosch einen Prospekt und erklärte mir den unterschied der veschiedenen Maschinen. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ich bei Karstadt eine gute Beratung in der Abteilung bekommen hatte.

Die letzte Entscheidung, welche Küchenmaschine es sein sollte, dauerte dann aber noch ein paar Tage. Wiederholt verglich ich Preise und Meinungen im Internet. Langsam kristallisierte sich heraus, dass es eine „Bosch MUM 7000 concept“ werden sollte. Leider war sie bei Karstadt und Saturn nicht ausgestellt.

Gestern haben wir dann zugeschlagen, und zwar bei Marktkauf. Dort gibt es das modifizierte Modell „MUM 7220 concept“ mit Edelstahlrührschüssel und Fleischwolf zu einem günstigen Preis. Ich brauche zwar keinen Fleischwolf, aber günstiger hätte ich die Maschine nirgends bekommen können.

Um die Maschine zu testen, ist nach den bisher gemachten Erfahrungen nichts besser geeignet, als ein Olivenkuchen. Und den Teig dazu habe ich heute damit zubereitet.


Das Rühr- bzw. Knetwerk machte seine Arbeit anstandslos und ohne Probleme, kein Motorengeruch, keine aufsteigenden Rauchwolken – super! Auch sonst macht das Gerät einen sehr guten und stabilen Eindruck. Und sie sieht auch noch gut aus. Ich hoffe, dass wir lange Freude daran haben werden. Jetzt brauche ich nur noch ein Schnitzelwerk dazu.

Noch ein Produkt

Ich hatte berichtet, dass wir uns den Bodygroom von Philips bestellt hatten, ein Rasierer für alles unterhalb des Halses.

Inzwischen hatten wir reichlich Gelegenheit das Gerät auszuprobieren. Unsere Erfahrungen damit sind zwiespältiger Art. Bernd benutzt den Bodygroom z.B. gar nicht mehr.

Der Zeitaufwand gegenüber eine Klingenrasur ist erheblich höher. Man muss schon sehr sorfältig arbeiten, um ein einigermassen akzeptables Ergebnis zu erzielen. Am besten geht es beim Duschen mit eingeschäumten Körperpartien bzw. -teilen. Selbst dann ist die Haut nicht so glatt wie bei einer Rasur mittels Klinge. Scheinbar ist es so, dass eine Klingenrasur tiefer unter die Haut geht, es dauert nämlich auch etwas länger, bis die ersten Stoppeln wieder nachgewachsen sind als bei der Rasur mit dem Bodygroom.

Ganz eindeutig im Vorteil ist der Groom bei der Hautschonung, was wahrscheinlich zu Lasten der Glätte geht.

Eine Verletzungsgefahr – besonders an empfindlichen Körperteilen – besteht bei Klinge und Bodygroom gleichermassen. Die Gefahr, sich ungewollt mit einer frischen Rasierklinge eine kleine Verletzung zuzufügen ist doch recht gross. Aber auch die Benutzung des Groom schliesst kleine Verletzungen nicht aus. Die Kanten des Gerätes dienen nämlich zum Trimmen längerer Haare. Der dazu erforderliche Aufsatz wird beim Glattrasieren ja nicht benötigt, die Mechanik am Rand arbeitet aber weiter. Und so kann es schon mal vorkommen, dass man mit der Kante in der Haut hängenbleibt.

Zum Trimmen (Kürzen) von behaarten Körperpartien ist der Bodygroom gut geeignet. Durch die Benutzung verschiedener Aufsätze lassen sich unterschiedliche Haarlängen erzielen. Das Gerät liegt dabei gut in der Hand.

Ich persönlich benutze das Gerät sehr gern. Es dauert halt ein wenig länger, glatte Hautpartien zu erzielen. Man muss eben sehr sorgfältig arbeiten.

Klinge oder Boodygroom? Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer gern mit der Klinge arbeitet kann auf ihn gut verzichten. Aber mir macht er Spass.

Ich bin Produkttester


Vor einigen Wochen hab ich mich mal angemeldet, was inzwischen völlig in Vergessenheit geraten war. Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Mail mit der Information, dass das erste Paket in den nächsten Tagen eintreffen würde. Ach ja, da war ja noch was.

Inzwischen ist das Paket eingetroffen. Gezählt hab ich die einzelnen Teile nicht, die darin enthalten waren. Allerdings muss ich davon auch nur 10 Produkte bewerten. Behalten darf ich alles, wäre ja auch noch schöner, wenn ich gegessene Nudeln wieder zurückschicken müsste. Zum Glück muss ich die Haarbürste nicht bewertet werden, denn für die haben wir ja nun absolut gar keine Verwendung.

Was ich aber bewerten soll sind die Magnet-Akkupressur-Einlegesohlen. Noch habe ich sie nicht eingelegt, ich scheue da irgenwie vor zurück. Die haben sowas von „Alte-Leute-Artikel“.

Einen ekelhaft anzufassenden Vielzweckputzlappen habe ich gleich weggeworfen. Die kleinen Pizzasnacks waren ganz lecker. Waschmittel kann man ja auch immer gebrauchen. Na ja, ein paar Teile sind dabei, die man halt mal ausprobieren bzw gebrauchen kann. Aber das Meiste ist ziemlich schrottig, wie z.B. der Eierschneider. So ein billiges Teil hab ich noch nie gesehen, ebenso wie der Schneebesen. Sowas ist doch eh in jeder guten Küche zu finden. Na, mal sehen, was ich demnächst zugeschickt bekomme.

Flugobjekte

Mit einer Neuen wird alles mögliche ausprobiert. Und deshalb fotografierte ich einige Dinge, die im Grunde ziemlich banal sind und die wir täglich sehen – jedenfalls bei klarem Himmel -, aber kaum noch wahrnehmen. Plötzlich war aus den Aufnahmen eine kleine Serie geworden. Ich nenne sie Flugobjekte. Eins der Fotos hat schon historischen Wert, wenn auch mit tragischem Hintergrund: Der Wasserflieger fliegt nicht mehr, er ist am 2. Juli diesen Jahres abgestürzt.

Hier meine kleine Sammlung: