Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Alles Kacke

Seit Donnerstagabend haben wir wieder kein Internet, d.h. auch kein Fernsehen, kein Radio, Helene Wischer kann nicht arbeiten, die Heizung muss mühsam manuell justiert werden. Das einzige Gerät, welches tatsächlich über unseren Router ins Internet kommt, ist mein Handy.

Hatte gestern mit AVM telefoniert, aber für die Fritzbox gibt es keinen Support mehr. Habe aber einen Link zu einer Hilfeseite bekommen. Alles das, was da steht, hat auch nichts genützt.

Dann ein Anruf bei Vodafone. Ohne Warteschleife geriet ich an einen kompetenten und netten Mitarbeiter. Mit dessen Unterstützung habe ich die Box zurückgesetzt und sollte dann eine Internetverbindung haben, hatte ich aber nicht, was der nette Herr nicht verstand und er nun auch nicht weiterwusste. Die Sache wird jetzt intern bei Vodafone weiter geprüft.

Warum ausgerechnet mein Handy das einzige Gerät ist, welches über den Router ein Internetverbindung hat, der selbst aber nicht in der Lage ist, eine Verbindung zu einer Homepage aufzubauen, ist vollkommen unverständlich.

Diesen Beitrag habe ich mühsam auf meinem Handy erstellt. Kommentare werden erstmal nicht beantwortet. Lesen in anderen Blogs wird später nachgeholt.

Nicht meine Jahreszeiten


Herbst und Winter sind nicht meine Jahreszeit, der langjährige Leser dieses kleinen aber feinen Blogs weiss das. Nichtsdestrotzweniger zaubert der Herbst schöne Farben hervor. Aber ihr wisst das natürlich: Grün ist mir lieber.

Dieses Bild bot sich mir heute Morgen kurz nach 8 Uhr als ich aus dem Dorf vom Einkaufen zurückkam. Eine herbstbelaubte Linde leuchtete in der frühen Sonne.

Alles nur eine Phase

Genau, nämlich die Phase des zunehmenden Mondes. Es ist wieder soweit: Ich träume skurrile Dinge, werde wach, geh mal zum Klo, kann nicht wieder einschlafen, bin putzmunter und könnte um 3 Uhr morgens aufstehen. Gefühlt kurz danach steht der liebe Gatte auf weil es Zeit dafür ist. Ich höre seine morgendlichen Verrichtungen, Elphie mauzt, der liebe Gatte schliesst die Wohnungstür und fährt zur Arbeit.

Ich wälze mich im Bett von einer Seite auf die andere und zurück. In meinem Kopf wütet ein Gewitter aus Gedanken, von denen ich keinen richtig zu fassen bekomme. Vor meinem geistigen Auge sehe ich Bilder, bei denen ich mich Frage, wo die jetzt herkommen. Ich schaue auf den Wecker: 04:50! Ich drehe mich nochmal um und wache kurz vor 7 wieder auf. Von der frühmorgendlichen Munterkeit ist nichts mehr übrig.

Vollmond ist erst am 17. Oktober, eine lange Zeit für mich, die ich noch überstehen muss. Es besteht die Gefahr von Albträumen, während der ich sehr unruhig bin und stöhne und wimmere. Mein Schatz wird dadurch wach und versucht, mich zu beruhigen. Manchmal muss ich mich gegen irgendwen verteidigen und beisse dann meinem Mann in die Schulter. Alles schon dagewesen.

Der Oktobervollmond soll wieder ein Supermond sein, also besonders nah an der Erde. Es wird spannend.

Wie Kraut und Rüben


Ich bin ja sehr froh darüber, dass heute Morgen noch alles funktionierte. Also konnte ich mich dranmachen, meinen neuen Mini-PC einzurichten, wie z.B. wichtige Programme zu installieren.

Als sehr praktisch erwies sich meine Idee, meinen alten PC mit dem Monitor von Bernd zu verbinden und eine Kabeltastaur und -maus anzuschliessen. Das sah dann an meinem Arbeitsplatz sehr abenteuerlich aus.

Die Katzen beäugten das Unternehmen recht skeptisch aus der Entfernung.

Der alte PC wird jetzt nach und nach leergemacht, d.h. die Daten und Programme, die auf dem nicht mehr benötigt werden, werden gelöscht. Das dauert noch ein paar Tage, schliesslich möchte Bernd ja auch seinen neuen PC anschliessen und einrichten.

Quadratisch – praktisch


Ob er auch gut ist, der neue PC wird sich noch rausstellen, und das hoffentlich bald.

Das kleine Teil, was da auf dem Boden steht, ist mein neuer PC. Der wird, wenn er endlich mal eingerichtet und online ist, natürlich da nicht stehenbleiben, er bekommt einen Platz auf dem Tisch, und nicht unter dem Tisch.

Ich habe versucht, den PC einzurichten, bis zu dem Punkt, an dem er das Internet verlangt. Und das kann ich ihm leider immer noch nicht bieten. Wir haben uns jetzt dazu entschlossen, einen Router von unserem Internetprovider zu mieten. Wir hoffen, dass das Ding schon so weit vorkonfiguriert ist, dass wir noch noch die Verbindung zu unseren Geräten herstellen müssen.

Immerhin bin ich mit meinem alten PC über die alte FritzBox online. Mein Handy auch, der Drucker ist im WLAN und funktioniert. Mein Kindle verbindet sich nicht. Bernd ist total abgeschaltet. Ich könnte noch etwas ausprobieren, aber „never change a running system!“, denn ich muss meine neue Kreditkarte noch aktivieren, ich warte da auf ein Schreiben mit dem Akti

Informationsgespräch

Gestern war ich beim Kieferchirurgen. Es ging um das geplante Implantat für mein Esszimmer. Es war ein sehr umfangreiches und ausführliches Informationsgespräch, welches ich als Kassenpatient selbst bezahlen muss, wie die ganze Aktion überhaupt. Einzig für die Krone bekomme ich einen Zuschuss von der Krankenkasse.

Zum besseren Verständnis für das, was bei der OP gemacht werden wird, malte mir der Doc eine Skizze auf den Infobogen. Nun ja, wenn man nicht weiss, um was es geht, könnte man da viel hineininterpretieren.

Ich war schon drei Mal bei Dr. Preusse und habe volles Verrauen zu dem, was er tut. Am 5. November geht es dann los. Ca. 1-1/2 Stunden wird er mich für die OP flachlegen. Mir wird Blut abgezapft werden, welches zusammen mit Knochenmaterial aus dem Kiefer und irgendwelchen Zusatzstoffen vermischt und dann in den Kiefer eingebracht wird. Das soll die Knochenbildung fördern. Das Implantat, also der „Dübel“, wird eine Grösse von 4,1 x 12 mm haben. Ich finde das ganz schön gross. Aber es soll ja auch was aushalten wenn ich kraftvoll zubeisse.

Ich fragte ihn nach Nebenwirkungen. Seine Antwort: „Du wirst mehrere Tage scheisse aussehen mit ’ner dicken Backe“. Muss mich wohl krankschreiben lassen. Zum Glück haben wir bis Ende des Jahres keine Termine.

Die Krone selbst (Nr. 3 auf der Skizze) wird erst nach ca. 6 Monaten aufgeschraubt werden.

Kleines Lebenszeichen

Kurze Zusammenfassung:
Seit Freitagmorgen haben wir keine bzw. eine nur sehr eingeschränkte Möglichkeit, ins Internet zu kommen, sozusagen über nacht. Auch die Fritzbox ist nicht immer über das WLAN zu erreichen. Wir haben sehr viel rumgebastelt, Strom ab / Strom an, Fritzbox auf Werkseinstellungen, nichts hat wirklich funktioniert.

Am Nachmittag habe ich unseren Sohn per Telefon um Support gebeten. Er hat mir diverse Möglichkeiten genannt, die ich probieren bzw. einstellen sollte, aber es nützte alles nichts.

Wir haben uns Freitag eine neue Fritzbox gekauft alles konfiguriert mit dem Ergebnis, dass nichts funktionierte. Ich habe dann den Support von AVM angerufen. Per Mail bekam ich dann viele Hinweise, was ich tun könnte. Das war uns aber alles schon bekannt und hatten wir ausprobiert. Die Fritzbox haben wir gestern zurückgegeben.

Unsere Handys verbinden sich auch nicht mit dem WLAN bzw. Internet.

Aus Frust über den ganzen Mist sind wir gestern zu unserem Stammrestaurant gegangen und haben es uns dort gutgehen lassen.

Jetzt gerade im Moment bin ich per LAN-Kabel mit der Fritzbox verbunden und auch mit dem Internet. Dafür ist Bernd nicht drin. Die Fritzboxoberfläche kann ich aber nicht erreichen. Bernd surft ein wenig über sein Handy. Mein Handy zeigt gerade an, dass es über unser WLAN mit dem Internet verbunden ist. Bernds Handy ist nicht verbunden. Alles sehr ominös.

10. Hochzeitstag


Heute vor 10 Jahren gaben wir uns im Standesamt in der kleinen Stadt an der Elbe das „Ja-Wort“ und steckten uns gegenseitig die Eheringe auf. Das „ja“ konnte ich nur krächzen, ich hatte eine ganz schlimme Halsentzündung. 2014 hiess das noch „Verpartnerung“, ein Wort, was ich immer ganz schrecklich fand. Egal, für uns war das die Hochzeit, die wir mit Freunden und Familie ausgiebig gefeiert haben. Wer darüber nochmal nachlesen und Fotos anschauen möchte, sehr gerne hier. Als die Ehe für alle eingeführt wurde, haben wir das in einer kleinen Zeremonie, nur mein Schatz und ich, im Standesamt nachgeholt. Ich weiss das Datum und das Jahr nicht, ich weiss nur, dass es November war, glaube ich.

Ich überraschte meinen Mann heute mit einem Strauss mit 10 roten Rosen und einem Stück Torte. Da wir erst heute Abend in einem Restaurant essen wollten, war das eine Zwischenmahlzeit für den kleinen Hunger.

Wir sind nach wie vor sehr sehr glücklich. Jedes Mal wenn der Blick auf meinen Ehering fällt, bin ich stolz darauf, diesen Tragen zu können.

Der Supermond war’s

Der Mond sieht zurzeit grösser am Himmel aus als gewöhnlich. Das liegt daran, dass die Umlaufbahn des Erdtrabanten diesen besonders nah an die Erde heranführt. Wie jeder weiss, hat der Mond auch Einfluss auf verschiedene Abläufe auf der Erde, und zwar wissenschaftlich bewiesen, so u.a. auf Ebbe und Flut. Durch den Supermond ist die Flut besonders hoch, man spricht dann von einer Springtide.

Nicht wissenschaftlich bewiesen ist der Einfluss des Mondes auf den Menschen. Wer mir schon länger folgt wird sich erinnern, dass ich bei zunehmendem Mond und Schlafproblemen leide, oftmals begleitet von skurrilen Träumen. Die vergangene Nacht war ein absolutes Chaos.

Erst hat es lange gedauert, bis ich eingeschlafen war. Dann schreckte ich aus einem verrückten Traum hoch und ich konnte wieder nicht einschlafen, das Gedankenkarussell begann sich zu drehen, ohne dass ich Einfluss darauf hatte, es zu stoppen. Ein Thema folgte auf das andere, keine grossen Sachen, nichts, was mich wirklich bewegt. Aber es liess sich nicht stoppen. Es war wie ein Browser mit immer neuen Seiten, die sich öffneten. Ich fragte mich, warum ich ausgerechnet jetzt dieses oder jenes Thema geöffnet hatte, vollkommen wahllos.

Zu allem Überfluss tauchte während der Themen ab und zu ein einzelnes Wort auf, was mit dem Thema selbst gar nichts zu tun hatte, nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann war es wieder weg. Es lag wie ein Pop-Up-Fenster über dem eigentlichen Thema. Und ich fragte mich, was dieser Scheiss denn nun soll.

Um 3:15 Uhr kuschelte ich mich nach einem Toilettengang wieder an meinen Schatz, an Schlaf war immer noch nicht wieder zu denken. Ich bekam mit, wie er das Bett verliess weil er zur Arbeit musste, es war sicher noch vor 4 Uhr. Ich hörte, wie er die Zähne putzte und dann duschte, ich bekam mit, wie er die Wohnungstür zuzog als er losging. Da heute Rückengymnastik anstand, war der Wecker auf 7 Uhr gestellt. Ich war so groggy, dass ich das Ding abstellte. Sollte ich nochmal einschlafen, wollte ich schlafen so lange es möglich war. Der unruhige Schlafe war bei 7 Uhr rum zu Ende, ich blieb aber noch liegen, mir war noch nicht danach, aufzustehen.

Vollmond ist morgen früh um 04:34 Uhr. In dieser Nacht ist der Spuk vorbei, hoffentlich, oder erst morgen Nacht, abwarten.

Vermutlich wird mir heute Abend der Kindle aus der Hand fallen und auf die Bettdecke gleiten. Beim zweiten Mal werde ich aufgeben und mich zur Nachtruhe begeben, ohne zu wissen, was ich da eigentlich gelesen habe.