Morgen wird es spannend

Morgen Vormittag habe ich den Termin für den 2. Booster. Gerade eben habe ich meine Unterlagen zusammengesammelt und den QR-Code für den Anamesebogen generiert. Da wird nach den Daten der bisherigen Impfungen gefragt.

Halt stopp, da stimmt doch was nicht! Der 1. Booster war am 17.12.2021. Laut Empfehlung vom RKI soll der 2. Booster mindestens drei Monate nach dem ersten erfolgen. Auhaohaoha, das wäre erst in der nächsten Woche der Fall. Wie konnte das passieren? Ich hab mal wieder nicht so genau hingeschaut. Die zweite Impfung fand an einem 11. statt und nicht der erste Booster.

Es soll ja Fälle gegeben haben, bei denen die Impfwilligen wieder weggeschickt wurden, weil sie 2 Tage zu früh zum nächsten Impftermin erschienen sind. Bei mir sind es 6 Tage! Wenn ich Glück habe, kriege ich den Pieks, wenn nicht, dann muss ich mal überlegen, ob ich mich neu anmelde oder ob ich einen offenen Termin wahrnehme. Ich denke, dass ich erstmal gucken würde, wann es denn Termine gibt. Danach würde ich entscheiden, was ich mach. Aber vielleicht drückt man ja beide Augen zu. Ich werde berichten.

12 Gedanken zu „Morgen wird es spannend

  1. Ralf

    Mach Dir da mal keine Gedanken. Inzwischen erfahre ich wöchentlich von immer mehr schwer bis sehr schwer symptomatischen Covid-Erkrankungen in meiner Familie und meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Alle sind dreifach geimpft. Da würde eine vierte Impfung auch nichts ändern. Maske, Abstand und so schwer es vielen fällt weitestgehende Kontaktenthaltsamkeit – nur das kann hilfreich sein. Impfung nützt nichts. (Anmerkung: Trotzdem werde auch ich mich ein viertes Mal stechen lassen, aber nicht weil ich daran glaube, sondern aus sozialen Gründen.)

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    1. Hans-Georg

      Sage nicht „impfen nützt nichts“. Mein Mann hatte nur ganz leichte Symptome und obwohl wir Tisch, Bett und Bad teilen, und sicher nicht enhaltsam waren, habe ich mich nicht angesteckt. Und woher weißt du, dass der 2. Booster nicht sinnvoll sein soll? Ich finde, deine Meinung zu dem Thema ziemlich abwegig, du lehnst dich da ziemlich weit aus dem Fenster. Entweder du lässt dich aus Überzeugung impfen, oder du kannst es gleich bleiben lassen.

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      1. Ralf

        Lassen wir Tatsachen sprechen. Dass sehr viele Infizierte keine oder nur schwache Symptome haben, ist von Anfang an so. Als es noch keine Impfung gab, war das schon so. Wenn es jetzt der Impfung zu danken sein soll – was war damals der Grund? Viele Ungeimpfte sind infiziert und haben auch keine oder nur geringe Symptome. Wie soll das der Impfung zu danken sein? Gerade heute habe ich erfahren, dass ein Vetter von mir infiziert ist, und zwar stark symptomatisch. Dreimal geimpft. Ebenfalls heute habe ich gehört, ein Freund, gleichfalls dreimal geimpft und inzwischen amtlich für genesen erklärt, wird womöglich den Rest seines Lebens auf Sauerstoffflasche und Atembrille angewiesen sein. Ein anderer Freund, auch er dreimal geimpft und amtlich genesen, musste seither wiederholt in die Klinik, um invasiv beatmet zu werden. Erwachsene und Kinder meiner Familie, auch sie alle vorgabemäßig geimpft, erkrankten sympomatisch. Eine fünfköpfige Familie in der Nachbarschaft ebenfalls, zum Teil schwer. Von allen Covid-Infizierten meines Umfeldes, deren Infektion in den letzten Wochen passiert ist -und das sind nicht wenige-, erkrankte nur eine einzige Person gar nicht – die einzige nicht geimpfte. Dass unter diesen Umständen erhebliche Zweifel am Nutzen der Impfung durchgreifen, sollte einleuchten. Ich war von Anfang an ein Impfbefürworter. Aber die Betrachtung der Wirklichkeit lehrt ein Anderes, zumindest seit Omikron.

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        1. Hans-Georg

          In meinem Umfeld ist niemand ernstlich erkrankt nach den Impfungen. Und ich möchte mit dir da nicht weiter drüber diskutieren, sonst wird das nämlich böse enden.

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  2. Trude

    Hallo Hans-Georg,
    ich drücke dir die Daumen das du deine Impfung schon jetzt bekommst und nicht nochmal los musst.
    Ich wüsche dir einen schönen Abend.
    Liebe Grüße
    Trude

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  3. Trulla

    Was soll man/kann man dazu sagen? Unterstellt, es stimmt alles, was Ralf sagt, und ebenso unterstellt, die Betroffenen waren wirklich geimpft, dann ist das in meinen Augen eine schier unglaubliche Häufung von Pech in seiner Umgebung. Und aus dieser Erfahrung heraus nicht mehr an die Wirksamkeit der Impfung zu glauben, mag deshalb für ihn stimmig sein.
    Für mich nicht, auch weil ich in meiner Umgebung und der Umgebung meiner weit verzweigten Familie, ganz andere Erfahrungen, und zwar nur positive, gemacht habe. Omikron hat zwar inzwischen viele dieser Geimpften erwischt, aber sie alle hatten nur Verläufe, die einer leichten Erkältung entsprachen.

    Eine Ungeimpfte im weiteren Bekanntenkreis musste zwei Wochen im KH behandelt werden. Sie hat ihr Versäumnis mittlerweile sehr bedauert und ist dankbar, noch am Leben zu sein.
    Zu der zweiten Ungeimpften (in Sachsen! lebend), bei der ich vorher niemals eine Impfgegnerschaft vermutet hätte, besteht kein Kontakt mehr, mir fehlt einfach die Geduld für hanebüchenes Geschwurbel.
    Schon bei den allerersten Impfungen war mir jedoch aufgefallen, dass anschließend nur die Leute über Beschwerden klagten, die vorher schon skeptisch und ängstlich waren. In meinen Augen eine „self fulfilling prophecy“.

    Ich habe übrigens schon den zweiten Booster nach gut drei Monaten bekommen, wieder nur mit etwas „Arm“.

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    1. Hans-Georg

      Erstmal hoffe ich, dass ich morgen überhaupt den Booster bekomme, und zwar aus Überzeugung, nicht aus sozialen Gründen. Und dann hoffe ich, dass es auch dieses Mal bei „etwas Arm“ bleibt.

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    2. Ralf

      Ich hatte an der FH einen Dozenten, der gerne sagte: „Jeder bringt die Beispiele aus seinem persönlichen Erfahrungsbereich.“ Ähnliche Erfahrungen wie ich scheinen sehr viele Menschen zu sammeln, denn die Boosterquote ist in den Keller gesaust. Gestern sah man auf München TV die gähnende Leere bei einer Sonderimpfaktion fürs Boostern in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Impfeuphorie, auch und gerade bei den doppelt und dreifach Geimpften, ist vorbei. Mag das daran liegen, dass man einfach zu viele schwer erkrankte Geimpfte kennt; mag es daran liegen, dass man das Vertrauen in eine Impfung verloren hat, die alle paar Wochen erneuert werden muss. Deshalb hat ja auch Österreich seine gerade erst eingeführte Impfpflicht schon wieder aufgegeben. Mag ja sein, dass andere Diskutanten hier vollkommen andere Erfahrungen in ihrer Umgebung machen und dass im hohen Norden weshalb auch immer die Impfung überzeugend wirksam ist. Das bezweifle ich nicht. Soll ja auch Kliniken geben, die kaum noch Covid-Patienten haben. Bei uns müssen sie inzwischen ausgeflogen werden, weil die Intensivstationen überlaufen. Es gibt ja auch verschiedene Impfstoffe und verschiedene Methoden, sie einzusetzen. Bei uns ist Biontech üblich, und zwar für alle Impfungen. Moderna allein oder zumindest bei der Drittimpfung erzielt vielleicht eher Erfolge. Vielleicht steige ich zur vierten Runde auf Moderna um. Versuchen kann man es ja mal.

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  4. Frau Momo

    Ich drücke die Daumen, dass Du den Pieks bekommst. Ich werde mich auch allmählich mal drum kümmern, auch wenn ich altersmäßig noch nicht dran bin.
    Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es richtig ist, sich impfen zu lassen. Auch wenn viele jetzt trotzdem erkranken, ich kenne niemanden, der noch schwer erkrankt ist, geschweige denn in einer Klinik gelandet ist.

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  5. Ralf

    Ich habe eben mit der Frau meines erkrankten Cousins telefoniert und kenne jetzt die Hintergründe. Es war ein Geburtstagstreffen. Alle Teilnehmenden dreimal geimpft. Alle Teilnehmenden sind nunmehr an Covid-19 erkrankt mit mehr oder weniger starken Symptomen, mein Cousin am schlimmsten. In diesem Zweig der Familie, immerhin 15 Personen, waren oder sind inzwischen ausnahmslos alle coronakrank oder waren es, manche noch bevor es eine Impfung gab, die anderen nach jeweils zwei-, später dreifacher Impfung. Milde und stärkere Verläufe gab es bei Ungeimpften und Geimpften gleichermaßen.

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