Der Fall Novak Djokovic

Die Nummer 1 der Tenniswelt, Novak Djokovic, wird derzeit an der Einreise nach Australien gehindert, wo in der nächsten Woche die Australian Open ausgetragen werden. Novak Djokovic hat sich mit falschen Angaben die Einreise nach Australien erschlichen. Er schiebt das auf sein Management, er hätte gar nichts gesagt/gemacht, wie auch immer. Heute Nacht (europäischer Zeit) soll eine finale Anhörung vor einem Gericht stattfinden. Die Enscheidung des Gerichts ist dann bindend. Entweder muss Novak Djokovic das Land wieder verlassen oder er darf am Tennistunier teilnehmen. Ich hoffe auf einen negativen Bescheid für Novak Djokovic.

Australien hat sie von Anfang an ziemlich strenge Auflagen bezüglich Corona auferlegt. Personen, die in Quarantäne waren und erwischt wurden, wie sie ihr Hotelzimmer verlassen haben, wurden „eingefangen“ und bestraft.

Unsere Freunde, die im März 2020 eine Kreuzfahrt mit der Artania machen wollten, haben die Strenge der Australier am eigenen Leib erfahren müssen. Das Ehepaar wurde getrennt. Der Mann (angeblich negativ) wurde unter Polizeischutz im Bus mit anderen Passagieren zum Flughafen gebracht. Die Frau (positiv) kam erst in ein Krankenhaus und später in Quarantäne in ein Hotel, alles unter strengsten Sicherheitsauflagen.

Wenn jetzt einem Tennisspieler, der sich unter falschen Angaben die Einreise erschlichen hat, die endgültige Einreise gestattet und die Teilnahme am Turnier ermöglicht werden sollte, ist das ein Schlag ins Gesicht der Australischen Einwohner. Zurzeit sitzt er ja wieder im Abschiebehotel „unter menschenunwürdigen Bedingungen“. Ich kann nur hoffen, dass er sein derzeitiges Domizil nur verlassen darf, um die Heimreise anzutreten. Wenn er am Tennistunier teilnehmen darf, kann man wieder mal nur noch sagen: Geld regiert die Welt!

12 Gedanken zu „Der Fall Novak Djokovic

  1. Elke

    Mir geht’s derzeit nicht gut genug um das zu schreiben, was mir unter den Nägeln brennt, aber ich finde, er sollte richtig einen vor die Nuss bekommen!!! Ar..h..ch!!! Ich hoffe wirklich, dass sie ihn in die Wüste schicken.
    LG Elke

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  2. Frau Momo

    Was der sich da raus nimmt ist ohne Worte. Und mit der Wahrheit hat er es ja wohl auch nicht so. In seinem Land wird er als „Jesus“ verehrt. Sorry, aber die spinnen doch die Serben.

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  3. Der Wilhelm

    Na, das hat dieser Ballkünstler sich redlich verdient!

    Nicht nur, weil ihm völlig zu Recht nicht mehr Privilegien zugestanden werden als jedem anderen Menschen, sondern auch, weil es sicher auch eine Frage sportlicher Fairness ist, dass jeder Teilnehmer eines sportlichen Wttkampfes die gleichen Bedingungen hat und erfüllen muss – egal bei welcher Sportart (und selbst, wenn dadurch die Gewinnerzielungsabsicht der Turnierveranstalter durchkreuzt wird.)
    Doping (als unfaire Praktik) wäre ja auch nicht erlaubt…..

    Und – zugegeben:
    Ein wenig Schadenfreude darüber empfinde ich auch B-)

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        1. Hans-Georg

          Er ist nun „extrem enttäuscht“. Die Enttäuschung hätte er sich sparen können wenn er korrekte Angaben gemacht hätte. Aber man kann es ja mal versuchen. Er muss jetzt auch noch die Rechtskosten der Australischen Regierung bezahlen. Aber s trifft ja keinen Armen. Das wird ja wohl aus seiner Portokasse bezahlen können.

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  4. Anne

    Ich glaub das erst, wenn er im Flieger sitzt. Mit Maske 😷. Die Begründung der Anklage, die wohl einstimmig von den Richtern übernommen wurde, ist superst:

    „Der australische Einwanderungsminister Alex Hawke räumte laut Gerichtsunterlagen zwar ein, dass das von Đoković ausgehende Infektionsrisiko „geringfügig“ sei. Die Einreise des Tennisspielers könne aber zur Missachtung von Corona-Regeln im Land führen und sogar zu Unruhen beitragen.“

    Und bei uns gehen Quarkdenker ungestraft „spazieren“, Schulen akzeptieren Maskenatteste…
    Ach, ich reg mich schon wieder auf. Ab ans Bügelbrett, dort Dampf ablassen ist sinnvoller 😆

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    1. Hans-Georg

      Gerade Australien war bislang sehr strikt, was die Coronaverordnungen angeht. Wenn sie ihn jetzt reingelassen hätten, hätte das ganz sicher zu großem Unmut in der Bevölkerung geführt.

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  5. Trude

    Hallo Hans-Georg,
    wie heißt es so schön auf der „Animal Farm“: „Alle Tiere sind gleich, aber einige sind gleicher“.
    Warum das in der heutigen Zeit aber ausgerechnet Sportler sein sollen, entzieht sich meinem Verständnis.
    Wir sitzen schließlich alle im selben Boot. Und selbst hohe Vertreter aus Wirtschaft und Politik müssen sich an Auflagen halten.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
    Liebe Grüße
    Trude

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    1. Hans-Georg

      Ich vermute, er hat darauf gesetzt, dass er die Nr. 1 der Tennisweltrangliste ist und deshalb bei dem Turnier ein Wirtschaftsfaktor ist. Egal worauf er gesetzt hat, er hat auf das falsche Pferd gesetzt.

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