„69“, was das bedeutet ist mir erst am Tag meines Geburtstags bewusst geworden. Aber man muss das ja nicht immer auf diese Art machen, wird dann wohl auch langweilig.

Am Samstag hatte ich die restlichen Besorgungen gemacht: Nochmal Hähnchenfleisch für die riesige Pfanne, den bestellten grünen Spargel abgeholt, ein paar rote Paprika und Frühlingszwiebeln gekauft. Zurück im Haus noch ein paar notwendige Hausarbeiten erledigt, in die Wanne gelegt und entspannt.

Abends wollte ich Bernd von der Arbeit abholen. Aber plötzlich hörte ich die Wohnungstür. Der Gatte hatte sich ein paar Stunden freigenommen und stand dann mit einem riesigen Blumenstrauß vor mir. In dem Bouquet steckte noch ein Umschlag mit einer Geburtstagskarte, aber das war noch nicht alles, er enthielt auch noch 2 Karten für das Musical „Tina“ – und das werden wir uns gleich Morgenabend anschauen.

Am Sonntag kamen die geladenen Gäste, die mit einem Glas Sekt empfangen wurden. Das Wetter machte es möglich, dass man auch auf der Terrasse seinen Drink schlürfen konnte bevor ich zu Tisch bitten konnte.

Auf der Arbeitsplatte in der Küche stand die riesige Pfanne, daneben auf dem Herd ein großer Topf mit Reis. Selbstbedienung war angesagt, auch für die Getränke. Bier konnte man sich aus dem Kühlschrank nehmen. Unsere Freunde sind so herrlich unkompliziert. Niemand erwartet, dass man ständigt nachfragt, wer noch was möchte oder dass der Gastgeber darum bittet, doch zu essen und zu trinken. Jeder greift zu solange und so oft er mag.

Die Hähnchenpfanne mit grünem Spargel ist bei allen Gästen sehr gut angekommen. Alle haben sich wohlgefühlt. Kurz vor Mitternacht sind die letzten Freunde gegangen.

Wenn die Gäste zufrieden sind, ist der Gastgeber es auch!