Auch im 2. Drittel das Jahres gab es tatsächlich ein paar Dinge, die mir entfallen waren, die ich aber persönlich als bemerkenswert erachte. Wenn mich jemand ansprechen würde, was denn im Mai so war, wüsste ich vermutlich nicht, was ich antworten sollte, bis auf das traditionelle Spargelessen vielleicht. Wozu ein Weblog doch gut ist.
Der 1. Mai ist von seit je her irgendwie ein bemerkenswertes Datum. Deshalb hatten wir zur Walpurgisnacht geladen. Alle Damen waren nach Mitternacht noch vorhanden, keine war mit einem Besen davongeflogen.
Ich begann auch wieder mit dem Schwimmen im Freibad, bei Regen und 8 Grad Lufttemperatur. Aber der Winterspeck musste weg.
Wie in jedem Jahr fand der größte Musikwettbewerb der Welt mitte Mai statt. Traditionell trafen wir uns zu diesem Anlass mit Freunden zum Spargelessen, dieses Mal im Haus gegenüber, was den Heimweg nach vielen Gläsern Wein sehr vereinfachte. Über das Ergebnis des Wettbewerbs möchte ich mich nicht näher auslassen.
Am 20. Mai betraten wir das erste Mal die Elbphilharmonie und bewunderten auch innen die beeindruckende Architektur. Das Konzert war in Teilen etwas gewöhnungsbedürftig. Wer kennt nicht „Hurz“ von H.P. Kerkerling?! Ein Auftritt war seiner Verarsche ziemlich ähnlich. Trotzdem haben wir den Abend sehr genossen.
Gleich am 1. Juni wurde im Hamburger Hafen unser diesjähriges Urlaubsschiff getauft, die Mein Schiff 6. Die Taufe fand direkt vor der Elbphilharmonie statt, wo ich mir schon Stunden vorher einen Platz auf der Plaza gesichert hatte. Und nein, ich habe da kein Handtuch hingelegt.
Mitte Mai feierte meine Mutter ihren 93. Geburtstag. Wir hatten ihr aus diesem Anlass eine Ausfahrt nach Travemünde geschenkt, die sie sehr genossen hat.
Nach vielen Jahren reisten wir mal wieder nach München. Wir waren zu einem 50. Geburtstag eingeladen. Knapp 24 Stunden hielten wir uns in der Bayrischen Landeshauptstadt auf, eigentlich viel zu kurz. Aber was soll man machen, wenn Urlaubstage rar gesät sind?
Am 24. Juni war der Meisennachwuchs flügge und verließ den Nistkasten. Ich hatte das große Glück, das beobachten zu können. Hach, war das süß.
Unser Freund Thomas feierte seinen Geburtstag im Freien, wie Kindergeburtstag. Thomas hatte zum Swingolf geladen. Ein riesiger Spaß für alle. Eine tolle Idee war das.
Ende Juni fand dann die spannende Abstimmung im Bundestag statt: Ehe für alle oder doch noch nicht? Und endlich endlich hat die Politik es geschafft, dass schwule Männer und lesbische Frauen ihre LebenspartnerInnen richtig hochoffiziell heiraten dürfen. Die Abstimmung war positiv. Das ist wirklich eine ganz große gesellschaftliche Errungenschaft!
Im Juli gab es keine großartigen persönlichen Dinge, die ich im Jahresrückblick erwähnenswert finde. Politisch ist der G20-Gipfel hervozuheben, bzw. eher die Krawalle und Plünderungen. Dieses Thema ist ja gerade wieder sehr präsent und wird uns wohl noch eine ganze Weile begleiten.
Das Wetter war in diesem Sommer auch wieder total kacke.
Der Abgasskandal war auch in Thema im Juli. Wir sind jedenfalls sehr glücklich darüber, dass wir uns kein Dieselfahrzeug gekauft haben, auch wenn die Firma Volvo diesbezüglich nicht in die Schlagzeilen geraten ist.
Im August bekam ich ein neues Handy, das alte hatte eine Spiderapp. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Modell.
An den ersten Bäumen verfärbte sich bereits mitte August das Laub. Und das, obwohl wir nun wirklich keinen heißen und trockenen Sommer hatten. Eine sehr merkwürdige Sache.
Mein selbstgesteckes Ziel, durch das Schwimmen 5 kg abzunehmen, hatte ich kurz vor dem Urlaub doch noch erreicht. Aber das hat sicher nicht lange gehalten.
Spannend war es einen Tag vor unserem Urlaub: Eine Auswärtsübernachtung mit einem Musicalbesuch, ca. 3 Autostunden von unserem Wohnort entfernt. Würden wir rechtzeitig wieder zu Hause sein? Ja, waren wir, alles hat wunderbar geklappt. Und wir hatten einen großartigen Abend in der Freilichtbühne Tecklenburg.
Am 21. August begann dann die große Urlaubsreise, auf die wir uns schon so lange gefreut hatten. Wie wird wohl die Atlantiküberfahrt? Wie gefällt uns Kanada? Wie wird die Einreise in die USA vonstatten gehen? Lässt man uns überhaupt rein nach Amiland? Es war natürlich alles ganz easy, aber spannend war es trotzdem.
Während der Reise feierten Bernd und ich unseren 20. Jahrestag mit Champagner und einem köstlichen Dinner in der X-Lounge von Mein Schiff 6. Dies war auch der Tag, an dem wir vor 10 Jahren das Elbe-Penthouse übernommen haben.