Badewanne statt Backblech

Vor ein paar Tagen habe ich ja noch getönt, dass ich nun ganz tolles Weihnachtsgebäck herstellen werde. Aber statt mich mit den notwendigen Zutaten einzudecken blieb ich gestern lieber zu Hause. Mich hat mal wieder eine Bronchitis erwischt. Mit meinen Hausmittelchen versuche ich, ihrer Herr zu werden. Die Hauptsache, ich kann nachts schlafen und störe Bernd nicht mit meinem Gebell, der muss schließlich arbeiten.

Als wir vor mehr als 10 Jahren das Elbe-Penthouse planten, war ein absolutes Muss – neudeutsch must – eine Badewanne. Da wir auf ein Gäste-WC verzichtet haben, konnte eine geräumige Duschkabine und eine Badewanne eingebaut werden. So eine Wanne hat ja einen ganz ungeheuren Entspannungsfaktor, besonders wenn einem etwas kühl ist. Bei Erkältungen kommt ein Badezusatz „Erkältungsbad“ ins Badewasser. Ein Fläschchen Japanisches Heilplfanzenöl stell ich mir auf den Rand. Wenn ich in der mit sehr warmen Wasser gefüllte Wannen liege und sich der erste Schaum vom Badezusatz aufgelöst hat, kommen ein paar Tropfen des Öls auf die Wasseroberfläche. Ein paar tiefe Atemzüge später spüre ich die befreiende Wirkung. Ein Hoch auf die Badewanne!

Das Backbleck ist dann vielleicht in der 2. Wochenhälfte dran. Man soll ja auch nicht backen, wenn es einem nicht gut geht. Erstens sind das ungewohnte Arbeiten, die den Körper anstrengen. Und zweitens könnte es passieren, dass das Backgut nicht gelingt. Das Eigelb gerinnt, der Teig klumpt, es gibt viele Szenarien, die ich mir lieber gar nicht ausmalen möchte. Nein, wenn man sich nicht wohlfühlt, soll man die Finger davon lassen. Das hat schon meine Oma gesagt wenn der Kuchen mislungen war: Hach, mir ging es gestern gar nicht gut, hat wohl daran gelegen.

4 Gedanken zu „Badewanne statt Backblech

  1. Elke

    Eine weise Entscheidung, ach neee… derer mehrere 😊. Wanne 👍 und jetzt erst einmal gesund werden und nicht backen. Rischtisch! Ich wünsche Dir ganz doll gute Besserung (Thymiantee ist super bei Bronchitis!) und Entspannug inclusive Durchatmung – LG Elke

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Rückblickend betrachtet war es völlig falsch, sich mit Husten ins Büro zu begeben. Erstmal nervt man damit die Kollegen und es dient nicht unbedingt der Heilung. Selbst Autofahren ist eine anstrengende Sache, obwohl man meint, das geht einen in Fleisch und Blut über, besonders wenn man jeden Tag die gleiche Strecke fährt. Heute brauch mit keine Gedanken mehr darum machen, ob die Kollegen für ein paar Tage etwas mehr zu tun haben. Und Kekse backen ist ja nun egal. Backen kann ich das ganze Jahr wenn ich Lust und Zeit dazu habe.

      Antworten
    1. Hans-Georg

      Vielen Dank Irmi.
      Und wen ich keine Lust mehr zum Backen habe in dieser Saison, ist es auch gut. Man kann so nette Sachen kaufen, die auch gut schmecken. Erstmal habe ich für morgen den Zahnarzttermin abgesagt. Es kommt bestimmt nicht gut, wenn ich da den Mund aufreißen muss und dann kommt ein Hustenanfall.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert