Madeleine Albright

Erinnert ihr euch noch an die sympathische kleine Dame Madeleine Albright, seinerzeit Außenministerin unter Bill Clinton. Irgendwie war sie bei mir in Vergessenheit geraten. Spätestens bei ihrem Nachruf hatte ich gedacht: Ach ja, sie war ja auch noch da. Zum Glück ist es mit dem Nachruf noch nicht soweit. Zurzeit weilt sie auf Einladung der Robert-Bosch-Stiftung in Deutschland. Dem Tagesspiegel hat sie ein Interview gegeben.

Zwei Sätze aus dem Interwiev sind bemerkenswert für das, was heute in der Welt passiert:
Auf der Flucht vor den Nazis war ihre Familie nach England geflohen, wo sie „viel Hilfsbereitschaft erfuhr, verbunden mit der freundlich gestellten Frage: Wann geht ihr wieder nach Hause?“ So ist England anscheinend heute noch, denn das Votum für den Brexit beruht ja zum großen Teil auf dem Flüchtlingsproblem, welches mit ein paar wenigen Tausend Menschen gar kein Problem für England ist.

Als die Familie nach dem Krieg in die USA emigrierte, wurde sie dort ebenfalls freundlich aufgenommen. Doch hier lautete die Frage: „Wann werdet ihr amerikanische Staatsbürger?“ In Amerika hat sich anscheinend so einiges verändert.

Ein Satz aus dem Interview noch zu Angela Merkel: Übrigens bewundere ich Angela Merkel für ihre Flüchtlingspolitik, die sie zur Heldin macht.

Zu Donald Trump kann sie nicht viel beitragen, da ist wohl derzeit jeder überfragt.

Interessant sind die Geschichten um ihre Broschen. Mit denen hat sie jeweils geschickt und diplomatisch gezeigt, was sie denkt.

Das ganze Interview.

2 Gedanken zu „Madeleine Albright

  1. Hanna

    Die frühere Aussennisterin bringe ich stets mit Joschka Fischer in Verbindung! Diese Beiden haben sich blendend verstanden!

    Antworten

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