Trinkgeld

Gar nicht mehr so lange hin – in 9 Wochen sind wir wieder auf See, unterwegs mit unserem Traumschiff, Mein Schiff 1, „Premium all inklusive“, das heißt, dass man keine Servicepauschale pro Tag zusätzlich zum Reisepreis entrichten muss, wie es bei einigen Kreuzfahrtreedereien üblich ist. Theoretisch bräuchten wir also kein Trinkgeld für irgendwen oder irgendwas zu geben. Da wir aber nicht so abgebrüht sind, geben wir ab und zu mal 5 Euro – für’s Housekeeping z.B., das für die Reinigung der Kabinen zuständig ist, oder für den Barkeeper, den Steward im Restaurant, das Personal im Selbstbedienungsrestaurant, das für das Abräumen des benutzten Geschirrs zuständig ist, den Masseur. Es gibt nicht täglich was, aber ab und zu. Und dafür sammeln wir in angemessener Zeit vor dem Reisebeginn 5-Euro-Scheine.

Ich hatte schon seit ein paar Wochen daran gedacht, dass wir langsam mal wieder mit dem Sammeln beginnen müssten. Aber ich kriegte es nicht hin, dass ich entsprechende Scheine als Wechselgeld beim Einkauf bekam. Entweder hatte ich es passend oder ich bekam nur wenig Wechselgeld zurück. Größere Einkäufe bezahle ich mit der EC-Karte, ich habe nie viel Bargeld bei mir. Aber plötzlich lief es, plötzlich kriegte ich ständig die begehrten Scheine. Ich glaube, ich habe zurzeit eine Serie.

8 Gedanken zu „Trinkgeld

    1. Hans-Georg

      Grundsätzlich hast du recht, aber hier in der kleinen Stadt an der Elbe werden die Serviceleistungen der Banken immer mehr eingeschränkt. Meine Bank hat z.B. gar keinen Bargeldbestand mehr. Im übrigen macht das Sammeln doch auch viel mehr Spaß.

      Antworten
      1. gajako

        War von mir auch mehr scherzhaft gemeint 😉
        Weißt du, wann mir das Sammeln von 5ern Spaß gemacht hat? Vor allem, was ich wie gesammelt habe? Zu DM-Zeiten „Heiermänner“ in Filmdosen! Jede der Dosen fasste zwanzig 5-Mark-Stücke (wenn ich mich noch recht erinnere). Kannst du dir das doofe Gesicht des Kassierers der Bank vorstellen, wenn ich mein gesparte Geld in den Filmdosen vor ihn hinstellte? 😄

        Antworten
        1. Hans-Georg

          Ich habe hier eine große Dose 1-, 2- und 5-Centstücke. Habe die mal gesammelt weil es mir zu mühsam ist, beim Bezahlen die immer rauszufriemeln. Tja, und nun werde ich die nicht mehr los. Die haben nicht mal mehr ein Holzbrett, in das man die einsortieren kann, ’ne Zählmaschine gibt’s schon gar nicht. Mit bleibt nur noch die Option, die Dose zur Bundesbank nach Hamburg zu schleppen und dort in ordentliches Geld einzutauschen.
          Inzwischen spiele ich den senilen Rentner und fummel an der Kasse passendes Kleingeld zusammen.

          Antworten
          1. gajako

            Mit 1- und 2-Centstücken hatte ich das auch mal angefangen. Ich habe allerdings schnell gemerkt, dass das irre Dimensionen annimmt und schnell wieder aufgehört.
            Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass das „Kupfer-/Klimpergeld“ eines Tages abgeschafft wird.
            Ich „rentnere“ übrigens auch immer an der Kasse 😄

          2. Hans-Georg

            Ich hätte auch nichts dagegen, wenn der Kleinkram abgeschafft werden würde. Muss auch immer noch 3 x hinschauen um zu sehen, ob das nun 2 oder 5 Cent sind.

  1. Turbohausfrau

    in jungen Jahren habe ich in den Ferien immer im Gastgewerbe gearbeitet. Was war ich froh, dass zu der schmalen Bezahlung immer Trinkgeld dazugekommen ist. Reich werden tut sicher weder ein Zimmermädchen noch sonst jemand, der in diesem Bereich arbeitet. Schön, dass ihr trotz Servicepauschale an so etwas denkt!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Hans-Georg Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert