Geht doch

Von Fotografie hatte ich bisher ja wenig Ahnung, so mit dem Einstellen von Belichtung, Blende usw.

In den 60er Jahren gab es die Instamatic Kameras von Kodak. Die hatten 2 Einstellungen für die Belichtung, nämlich Sonne und bedeckter Himmel. Die Filme waren in einer praktischen Kassette, die nur in die Kamera eingelegt wurde ohne den Film einfädeln zu müssen. Als Blitz gab es den Blitzwürfel. Alles in allem praktisch und simpel, idiotensicher, aber nicht dazu geeignet, etwas über die Grundlagen der Fotografie zu lernen.

Später besass ich einen anderen Fotoapparat, der qualitativ bessere Aufnahmen machte, aber eben auch im Automatikmodus. Gelernt habe ich dabei nichts.

Als die Digicams auf den Markt kamen, war das ja ähnlich, mit dem Unterschied, dass sich verschiedene Modi einstellen lassen für diverse Aufnahmesituationen oder eben wieder das volle Automatikprogramm. Es kamen dann aber auch die Möglichkeiten hinzu, manuelle bzw. halbmanuelle Einstellungen vornehmen zu können. Aber die habe ich dann nie benutzt.

Mit der Zeit wuchs mein Anspruch auf qualitativ bessere Fotos, deshalb hatte ich mir ja die Neue zugelegt.
Die hat natürlich auch diverse voreinzustellende Modi aber eben auch die halbautomatischen bzw. manuellen Einstellungsmöglichkeiten. Aber nun heisst es für mich ausprobieren und lernen.

Gesternabend war Vollmond, ausnahmsweise bei klarem Himmel. Ich montierte die Kamera auf das Stativ und das Teleobjektiv an die Kamera, Einstellung „Nachtaufnahme“ und drückte ab, mit dem Ergebnis „verwackelt“. Das Stativ ist eben nicht so stabil, dass es eine etwas unruhige Hand beim Auslösen abfängt. Dann versuchten wir es mit dem Fernauslöser per Handy. Die Aufnahme war dann auch nicht optimal weil die Kamera in einen anderen Modus geschaltet hatte.

Die dritte Möglichkeit, eine verwacklungsfreie Aufnahme zu machen ist, den Selbstauslöser zu benutzen. Das hat dan funktioniert, jedoch war das Ergebnis nicht so, wie ich mir eine Aufnahme vom Mond vorstelle. Die Kamera erfasste zwar ein paar dekorative Wolken, doch der Mond kam als strahlende weisse Scheibe rüber. Irgendwie schön aber nicht so richtig.

Dann benutzte ich die Bledenautomatik, d.h. ich stelle die Verschlusszeit ein und die Kamera regelt die Blende. Und jetzt habe ich einen Vollmond auf der SD-Karte, so wie er sich uns gesternabend präsentierte. Bingo! Na also, geht doch. Man muss halt mal ein wenig rumprobieren. Hauptsache ich weiss dann beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation noch, wie ich das gemacht habe.

2 Gedanken zu „Geht doch

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