Über den Wolken


Freitagabend bin ich ja nach Düsseldorf geflogen um Ida zu besuchen. Allzu oft fliegen wir nicht, aber wir fliegen gern. Die Alternative mit der Bahn wäre nicht wesentlich billiger gewesen und hätte viel mehr Zeit in Anspruch genommen.

Viele Leute, die ein Flugzeug benutzen, sitzen lieber am Gang, wegen der Beinfreiheit. Ich vermute eher, dass sie ebenso gern am Fenster sitzen würden. Sie tun aber so, als wären sie erfahrende Vielflieger, die halt die Vorzüge des Gangplatzes nutzen möchten.

Ich habe festgestellt, dass die Beinfreiheit in der Holzklasse der Lufthansa recht ordentlich ist und ich mich keinesfalls beengt gefühlt habe. Allerdings betrug die Flugzeit HAM-DUS nur etwa 40 Minuten. Trotzdem – auch eine längere Flugzeit hätte ich schadlos überstanden.

Ich sitze sehr gern am Fenster. Wenn man sich ein wenig auskennt mit Windrichtungen und Startrichtung und man hat einen Fensterplatz auf der richtigen Seite gebucht, hat man nämlich beim Start in Hamburg einen Blick über die Stadt. Dieses Mal habe ich nun endlich auch das Bürohaus an der Alster entdeckt, in dem ich arbeite. Von meinem Arbeitsplatz kann ich nämlich, die richtige Windrichtung vorausgesetzt, startende oder landende Flugzeuge sehen.

Auf dem Hinflug nach Düsseldorf flogen wir innerhalb eines Wolkenschleiers. Auf etwa der Hälfte des Fluges musste der Service an Bord aufgrund von Turbulenzen eingestellt werden und wurde wegen der kurzen Flugzeit auch nicht wieder aufgenommen. Ich sass dann da mit meinem Becherchen Orangensaft, schaute aus dem Fenster und beobachtete die von der untergehenden Sonne rotangestrahlten Wolkenfelder, während wegen der bevorstehenden Landung die Kabinenbeleuchtung schon ausgeschaltet war.

Für den Rückflug nach Hamburg am Sonntag hatte ich einen Fensterplatz auf der anderen Seite des Fliegers gewählt. Dieses Mal flogen wir oberhalb der Wolkendecke, wo die Sonne auf die Steuerbordtragfläche schien.

Die Erdoberfläche sieht von oben aus wie ein Flickenteppich. Na ja, wer schon mal geflogen ist, wird das ja kennen.

Der Landeanflug auf Hamburg verlief in einem grossen Bogen um die Stadt herum. Es war mir aber möglich, in der Ferne die Köhlbrandbrücke zu erkennen.

Die nächste kleine Flugreise findet bereits in 3 Wochen statt, dann aber mit meinem Mann. Wenn wir zu zweit fliegen, machen wir es immer so, dass einer von uns auf dem Hin-, der andere auf dem Rückflug am Fenster sitzt. Warten wir mal ab, wie dann die Grosswetterlage ist und auf welcher Seite wir uns dann einen Fensterplatz beim online-checkin am Tag vorher reservieren.

2 Gedanken zu „Über den Wolken

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