Casino Royale mit dem neuen Bonddarsteller Daniel Craig – eine positive Überraschung. Daniel Craig verkörpert einen ganz anderen, einen neuen Bond, als wir ihn bisher kennen. Kein Schönling, etwas spröde – vielleicht natürlicher als alle bisherigen Darsteller. Aber er hat auch Charme. Daniel Craig – ein Doppel-Null-Agent, an den man sich gar nicht lange gewöhnen muss, wie wir uns heute Abend vergewissern konnten.
Der Film beginnt mit einer spektakulären Verfolgungsjagd, die mich feuchte Hände bekommen liess. Ich weiss zwar, dass vieles nicht so ist, wie es scheint. Und das hab ich mir immer wieder ins Gedächtnis gerufen. Aber es nützte nichts – mein Körper konnte die Bilder nicht einfach abschalten und reagierte entsprechend auf die grossen Höhen.
Action, Humor und sinnliche Momente wechseln sich ab. Schrecksekunden, die den Körper erbeben lassen und dann wieder ein Gag, der einen zum Lachen bringt. Dazu wunderbare Bilder von Landschaften und Städten. Man kennt die Orte von Bildern aus Zeitschriften oder aus dem Fernsehen, ist vielleicht selbst schon mal dort gewesen, deshalb sind mir diese Filme so sympatisch.
James Bond muss in dieser Story viel einstecken – und das macht ihn so menschlich.
Ein Fehler ist mir im Film aufgefallen: Mit einer Segelyacht kann man nicht so weit in den Canal Grande in Venedig hineinfahren.
Es hätte ein schöner Kinoabend sein können wenn nicht um uns herum mit Naschtüten geknistert worden wäre, man sich nicht Unterhalten hätte und man das Handy abgeschaltet hätte und dann auch noch die Frechheit besitzt, den Anruf anzunehmen.