Peinliches Curryessen

Vor zwei Jahren waren Steffi und ich eingeladen, am traditonellen Curryessen des Nautischen Verein Hamburg teilzunehmen. Mir ist dieses Gericht gut bekannt und ich sagte damals zu Steffi, dass ich sie und ihren damaligen Freund und heutigen Mann einlade, das mal bei uns zu essen.

Da Steffis Mann ein süsser netter Pilot ist, gestaltet sich eine Terminfindung äusserst schwierig. Er fliegt zwar nur innerhalb Europas, ist aber natürlich auch oft an Wochenenden unterwegs. Heute war aber endlich ein Tag, an dem es passte.

Vor dem Essen gab es erst mal einen Willkommenstrunk. Langsam wurde es draussen dunkler und wir mussten innerhalb des Wohnzimmers für ein wenig Licht sorgen. Zu diesem Zweck wurde der Strahler in der Ecke neben dem Sofa etwas gedimmt.

Plötzlich fiel mein Blick auf den Luftraum über dem Strahler, wo ich zuckerwatteähnliches Gebilde aus ganz feinen Spinnennetzen entdeckte. Ich hätte natürich den Mund halten können, aber ich konnte nicht an mich halten und musste die peinliche Entdeckung öffentlich machen. Steffi beruhigte mich und meinte, dass es bei ihnen in der Wohnung auch sowas geben könnte. Aus diversen kollegialen Gesprächen mit ihr weiss ich, dass ich ihr glauben kann. Trotzdem wird das morgen weggemacht.

Ein Punkt aus der Pilotenwelt konnte heute geklärt werden. Aus welchen Gründen auch immer fragte ich mich vor ein paar Wochen, ob Piloten eine eigene Toilette im Flieger haben. Ja, sie haben eine, im Heck der Maschine und ganz eng. Jetzt wissen wir auch, warum der Pilot manchmal nach hinten durchgeht und die Passagiere dabei freundlich anschaut. Also wenn ihr das nächste mal fliegt und der Pilot geht nach hinten wisst ihr: Der muss mal!

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