Archiv für den Monat: März 2005
Ostern und Weihnachten?
Es ist Ostersonntag und im Radio spielt „Last Christmas“. Verrückt? Einerseits ja, es ist ja schliesslich Ostern – anderseits nein, denn auf Radio Hamburg werden die Top 818 gespielt, eine Auswahl der Hörer. „Last Christmas“ liegt auf Platz 816. Und ich gebe es zu: Ich höre den Song gern, auch wenn heute Ostersonntag ist.
Freie Fahrt
In der vergangenen Woche hab ich ja nun gar nichts geschrieben, was nicht heisst, dass es nichts neues gibt. Gewisse Andeutungen hatte ich ja gemacht.
Die Woche war geprägt von Gesprächen und schlaflosen Nächten. Am Donnerstag haben wir uns dann endgültig entschieden: Im Laufe des nächsten Jahres werden wir nach Schleswig-Holstein ziehen. In der Kleinstadt Geesthacht werden wir uns eine Wohnung kaufen. Die Wohnanlage mit 6 Häusern liegt direkt an der Elbe.
Es wird ganz bestimmt eine Umstellung für uns. Ganz einschneidend wird der Weg zur Arbeit und zurück nach Hause sein. Ich bin dann auf das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen oder es wird eine Kombination aus beidem. Wir werden dann sehen, wofür ich mich entscheide.
Jetzt, wo die Entscheidung gefallen ist, bin ich wieder ein wenig ruhiger geworden, was sicher nicht bedeutet, dass es keine schlaflosen Nächte mehr gibt. Da es eine Neubauwohnung ist, die erst noch gebaut werden soll, haben wir Einfluss auf die Gestaltung einiger Bereiche, z.B. Küche, Bad und Bodenbeläge. Und da gibt es bekanntlich viele Möglichkeiten. Allerdings müssen wir ja auch Rücksicht auf die Kassenlage nehmen. Wir wollen ja auch noch ein wenig leben und nicht jeden Cent oder Euro dreimal umdrehen müssen, bevor wir ihn ausgeben.
Die Wohnung selbst ist genau das, was wir uns immer vorgestellt haben. Dass sie nun ausserhalb von Hamburg liegt, müssen wir in Kauf nehmen. Wenn wir uns dort wohlfühlen, nehmen wir es gerne in Kauf.
Die lieben Nachbarn
Die Villa nebenan wurde verkauft. Nach langen Renovierungsarbeiten ist nun endlich Ruhe eingekehrt und wir hoffen, dass wir den Sommer ungestört und ohne Baulärm geniessen können.
Natürlich braucht die Familie (Eltern mit einem Kind) 2 Autos. Der Parkraum ist knapp in unserer Strasse. Aber das Anwesen besitzt eine Garage und einen leicht geneigten Garagenvorplatz. Unsere Strasse ist auch nicht sehr breit. Trotzdem haben sich die Nachbarn angewöhnt, ihre Fahrzeuge so zu parken, dass sie den Platz eines LKW beanspruchen.
Mit etwas gutem Willen liessen sich sogar beide Fahrzeuge auf dem Garagenvorplatz abstellen, was natürlich ein wenig umständlich ist, wenn man mit dem Wagen weg will, der gerade vor dem Garagentor geparkt ist. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Aber wie ist das immer: Rücksicht nennt man das, was die Anderen nehmen müssen. Das haben wir schon im letzten Jahr bei der Sanierung feststellen müssen. Da konnte es sich der Herr des Hauses am Sonntag nicht nehmen lassen, selbst anzupacken und Abbruchmaterial von der 1. Etage in den Container zu werfen.
Gestern habe ich für ein paar Farbtupfer auf dem Balkon gesorgt. Osterglocken und Primeln sorgen für ein wenig Frühlingsflair, was auch langsam Zeit wird.
Und jetzt eröffne ich die diesjähre Freiluftsaison und setze mich auf den Balkon, und sei es nur für ein paar Minuten. Dazu ein Tässchen Wiener Melange, ein Glas Brandy und ein Stück Schokolode. Ja ja ich weiss, ich bin ein Genussmensch. Aber ich brauch das ab und zu.
Ein Schritt in die Zukunft
Heute haben wir uns etwas angesehen, das unser Leben ab dem nächsten Jahr möglicherweise verändern kann. Wir sind recht zuversichtlich. Ob das Signal „Freie Fahrt“ oder „Stopp“ anzeigt, werden wir voraussichtlich am Dienstag wissen.
Sie sprudelt wieder
Es ist Frühling wenn die Alsterfontäne die Wassermassen gen Himmel pumpt, auch wenn sie in dem verdammten Nieselregen heute kaum zu sehen war und das Wasser, das aus der Düse kommt, wie ein Vorhang über die Alster in Richtung Ballindamm wehte.
Trotzdem – sie ist für mich ein Zeichen des Sommers und wird mich ab heute jeden Tag erfreuen – bis sie im November wieder abgeschaltet und durch den grossen Weihnachtsbaum ersetzt wird. Aber daran wollen wir jetzt noch gar nicht denken.
Endlich Frühling
Kein Wunder, dass ich gestern den ganzen Tag Kopfschmerzen hatte. Den Wetterumschwung soll man erst mal verkraften. Vorgestern noch frostige Temperaturen – heute frühlingshaft warm. Dafür hab ich mir heute mein erstes „Ice-to-go“ in dieser Saison gegönnt. An irgendwas muss man sich ja mal hochziehen.
Lebenszeichen
In der vergangen Woche waren meine Bloggingaktivitäten eher spärlich – was nicht heissen soll, dass bei uns nun gar nichts passiert ist. So haben wir z.B. neue Führerscheine beantragt. Zurzeit fahren wir jeder mit einem DIN A5 Blatt als Führerschein durch die Gegend weil der alte ungültig gemacht wurde. Bis die neuen Kartenführerscheine da sind, fahren wir mit einer „Ausnahmegenehmigung“.
Aufgrund in die Zukunft gerichteter Gedanken habe ich im Moment eine Kreativitätsblockade und bin nicht in der Lage, auch nur kleine Begebenheiten aus dem täglichen Leben, wie z.B. der Führerscheintausch, attraktiv in Worte zu fassen und für das Tagebuch aufzubereiten.
Ein wichtiger und positiver Schritt für die Zukunft wurde heute getan. Ich weiss jetzt, woran ich bin und die Planungen können gezielt weitergehen.
Kleine Tütenkunde
Heute Mittag war ich bei Karstadt in der Süsswarenabteilung um mich mit Nervennahrung zu versorgen. Es ist immer gut, ein paar Süssigkeiten in der Schreibtischschublade zu haben. 2 Hariboprodukte, 1 Stange Schokolade mit 55-prozentigem Kakaoanteil und 2 Tafeln Schokolade für zu Hause brachte ich zur Kasse. Ungefragt wurden die Teile von der Kassiererin in einer stabilen Plastiktüte verstaut, für die ich keinen Cent dazubezahlen musste.
Gehe ich in die Lebensmitteilabteilung und kaufe dort für 30 Euro ein, muss ich an der Kasse nach einer Tüte fragen, die auch noch Geld kostet. Überall im Warenhaus bekommt man auf Wunsch eine Plastiktüte kostenlos. Warum muss ich die Dinger in der Lebensmittelabteilung kaufen? Irgendwie ist das unlogisch.
Auf der Suche
Es ist schon lange der Wunsch nach einer grösseren Wohnung vorhanden. Aber man ist ja auch bequem und es ist ja auch schön hier. Der einzige Grund nach einer anderen Wohnung ausschau zu halten ist der, ein Zimmer mehr haben zu wollen. Nein, es gibt 2 Gründe. Der 2. ist die Küche. Wenn es eine andere Wohnung gibt, dann muss die Küche auch grösser sein.
Seit ein paar Tagen bin ich also auf der Suche im Internet. Und heute war was dabei, dass sich gut anhörte und auch noch gut aussah, jedenfalls auf den Bildern.
Wir machten uns also auf den Weg und fuhren bis fast an die Stadtgrenze zu Schleswig-Holstein.
Bereits der erste Eindruck der Anlage sagte uns, dass wir dort nicht wohnen möchten. Die Häuser gruppieren sich um einen Platz, dass es sah aus wie eine alte Kasernenanlage. Das war schon mal ein Minuspunkt. Dann das Haus, in dem die Wohnung liegt: Der Eingangsbereich alt, das Treppenhaus ebenfalls. Die Wohnung liegt im Neuausgebauten Dachgeschoss und ist ganz nett. Aber auch die Umgebung beeinflusst das Wohngefühl. Was nützt die tollste Wohnung wenn man sich dort nicht wohlfühlen kann. Ausserdem hat die Wohnung keine Einbauküche und es gibt keinen Stellplatz für den Wagen.
Wir suchen also weiter. Und je mehr man sich anschaut, um so mehr Eindrücke und Informationen bekommt man und weiss, worauf man achten muss.