Terror

Es ist schon ein Unterschied, ob etwas Schreckliches an einem Ort passiert, an dem man niemanden kennt oder eben da, wo sich Menschen aufhalten, mit denen man täglich zu tun hat.

Als heute Morgen die ersten Nachrichten über die Bombenexplosionen in Madrid im Radio ausgestrahlt wurden dachte ich sofort an 3 nette Menschen die dort arbeiten und mit denen ich täglich telefoniere. Einer von ihnen ist Hamburger und lebt und arbeitet schon seit vielen Jahren in Madrid. Die anderen beiden sind 2 nette Damen, die auch persönlich kenne.

Kurz nach 10 Uhr hielt ich es nicht länger aus und rief im Büro in Madrid an. Ich hatte Carmen am Telefon. Ich konnte an ihrer Stimme erkennen, dass sie das Geschehene, dessen Ausmass zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen war, sehr mitgenommen hat und ich befürchtete bereits, eine schlimme Nachricht zu erhalten. Sie konnte mir aber bestätigen, dass alle Mitarbeiter das Büro unversehrt erreicht hatten. Sie selbst war zum Zeitpunkt einer der Detonationen noch beim Frühstück zu Hause. Die Bombe explodierte 250 m von ihrer Wohnung entfernt. Kein Wunder, dass sie noch ziemlich benommen war.

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