Was man heute alles machen könnte

Seit Wochen steht der Termin für den heutigen Sonntag fest. Inzwischen haben sich verschiedene Dinge ergeben, die man heute auch noch machen könnte.

Da wäre zuerst mal auf dem Balkon in der Sonne sitzen. Na ja, zugegeben, Sonne hatten wir ja reichlich in den letzten Wochen, das ist ja nichts besonderes mehr. Dann ist da noch die Queen Mary 2 in Hamburg. Sie hat sogar zu einer christlichen Zeit in Hamburg festgemacht. Da hätte man ja ganz komfortabel zum Hafen runterfahren können um sich das Einlaufmanöver anzusehen. Ausserdem sind Harley-Days in Hamburg. Ich weiss nicht, wieviel hundert oder tausend das sind, jedenfalls ist es laut. Ab und zu fährt auch mal eine Gruppe durch unser beschauliches Viertel. Das reicht, da muss ich nicht noch dahin fahren, wo die ihre Maschinen alle aufgebockt haben damit die Sehleute sie bestaunen können. Zuguterletzt bekam ich eben eine SMS von Tim und Christoph, die beide auf dem Weg nach Hamburg sind, mit der Anfrage zu einem Kaffee und einem ersten persönlichen Treffen. Auch das wird leider nichts. Wir gehen nämlich heute mal wieder ins Musical, Mamma Mia. Na, da waren wir ja auch lange nicht. Wird mal wieder Zeit. *hihi*

Es war das Kabel

Mehr als zwei Stunden lang haben wir experimentiert. Wir haben auf dem Fussboden gelegen und die Kabelverbindungen mehrere Male nicht nur kontrolliert sondern auch neu gesteckt. Wir haben mehrere Male Die Verbindungskonfiguration erneuert – nichts passiert. Dann haben wir einen Rechner direkt an das Modem angeschlossen – und wir hatten eine Verbindung zum Internet. Doch sobald wir wieder über den Router gingen passierte nichts.

Zum Glück haben wir ja einen Fachmann in der Familie. Olli gab uns den Tipp, das Netzwerkabel, das im Paket war, für die Verbindung von Router und Modem zu benuten. Tja, und dann klappte es auch. Danke Olli, auf die Idee, dass es am Kabel liegen könnte, wären wir nicht gekommen.

Da das Kabel für die ganze Technik zu kurz ist, werde ich morgen ein neues kaufen. Als Muster werde ich das „gute“ Kabel mitnehmen. Ich weiss jetzt nämlich, worauf es ankommt.

Die neue Technik

Statt mit 16.000 Kbit/s sitzt Bernd zu Hause und hat O Kbit/s. Die Internetverbindung funktioniert nämlich zurzeit gar nicht. Zum Glück geht das Telefon. Notfalls können wir also heute Abend die Hotline anrufen, wenn wir alle Kabelverbindungen noch mal durchgegangen sind und es immer noch nicht geht.

Ein attraktiver Gast


Am kommenden Sonntag ist wieder QM2-day in Hamburg. Dieses Mal wird es ein regulärer Hafenaufenthalt mit Passagieren. Wie berichtet wird, haben sich bis jetzt 450 Busse mit Leuten aus ganz Deutschland angemeldet, die sich einen Blick auf das Schiff erhoffen.

Weiter wird berichtet, dass sich ganze 5.000 Leute das Schiff in Los Angeles angesehen während es in Hamburg 500.000 Menschen waren!

Aufgrund des grossen Beliebtheit des Schiffes in Hamburg hat die Reederei entschieden, ihren Neubau „Queen Victoria“ am 18. Dezember diesen Jahres auf der Jungfernreise im Hamburger Hafen Station machen zu lassen.

Die Blue Goals


Heute Abend geht die Fussball-WM (oder heisst es FIFA-WM?) mit dem Endspiel Frankreich-Italien zu Ende. Hamburg war Austragungsort einiger Spiele und hatte sich zu diesem Zweck etwas einfallen lassen: Die Blue Goals. Überall in der City auf markanten und weniger markanten Häusern wurden die blauen Tore aufgestellt, deren Anzahl im Verlauf der Monate auf über hundert Stück angestiegen waren. Auf einem Gebäude habe ich sogar 3 Blue Goals entdeckt. Der Clou der Aktion: Ab 23.00 Uhr werden einige der Tore mit Laserstrahlen beschossen, die Torschüsse mit dem Ball symbolisieren sollen.

Von meinem Schreibtisch im Büro konnte ich immer einige der Tore sehen. Doch bei Tageslicht sind sie eher unspektakulär. Und so haben wir uns immer vorgenommen, bei Dunkelheit irgendwo hin zu gehen, wo man besonders viele Tore sehen kann. Da man aber im Sommer ziemlich lange warten muss, bis es dunkel wird, ist natürlich ein ziemlich mühseliges Unterfangen. Wer hat schon Lust, nach einem gemütlichen Fernsehabend auf dem Sofa sich noch ein mal aufzuraffen und durch die nächtliche Hansestadt zu streifen?

Gestern Abend sassen wir lange auf dem Balkon, auf dem es viel kühler war, als in unser aufgeheizten Wohnung. Von den nahegelegen Mundsburgtowers sahen wir grüne Laserschüsse durch die Nacht jagen. Unser Dialog spielte sich in etwa so ab:

„Wir wollten doch noch….“ – „Hast du noch Lust?“ – „Hm – ich weiss nicht. – – – Einerseits würde ich ja noch gern, aber …“ – „Also mir ist es egal“ – lange Pause – „OK, lass uns losgehen“

Wir machten uns auf den Weg zur nahegelegenen Aussenalster. Auf dem Weg dorthin mussten wir den Mundsburger Damm überqueren, eine der Haupteinfallsstrassen in die Hamburger City. Hunderte von hupenden und Fahnengeschmückten Autos waren auf dem Weg in die Stadt, um auf diese Weise den 3. Platz der Deutschen Fussballnationalmannschaft zu feiern.

Wenige Schritte später waren wir an der Alster. Es bot sich uns ein grandioses Bild, dass das Foto nur sehr bedingt wiedergeben kann. Ein Brückengeländer musste als Stativ herhalten, um ein paar Aufnahmen zu machen. Wir versuchten, noch andere Perspektiven zu finden und gingen einige Minuten an der Alster entlang. Dabei konnten wir den Blick kaum abwenden von der blauen Kulisse, die sich im dunklen Wasser spiegelte. Dazu zuckten grüne Blitze über den Himmel von Ufer zu Ufer. Es war eine unvergessliche Nacht. Es hat sich gelohnt, sich noch mal aufzuraffen.

Highspeed


Das ist unsere neue Ausrüstung zum Highspeed-Surfen und für eine deutschlandweite Telefonflatrate. Am 13. Juli soll „Alice Deluxe“ geschaltet werden, d.h. unter anderem: Ein DSL-Internetzugang mit bis zu 16.000 Kbit/s.

Bisher waren wir recht zufrieden mit Hansenet bzw. Alice. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Er fliegt nicht mehr II

Wie sich inzwischen herausgestellt hat, handelt es sich bei dem ums Leben gekommen Kind um einen 12-jährigen Jungen, dem der Rundflug zum Geburtstag geschenkt worden war und der an seinem Ehrentag mit der Maschine abgestürzt ist.

Bei Radio Hamburg wurden Bilder von der Unglückstelle veröffentlicht. Wenn ich die Tankwaggons im Hintergrund sehe, ahnt mir, dass es ein Inferno hätte geben können. Zwar wissen wir nicht, was in den Waggons war bzw. ob sie voll oder leer waren. Aber ich möchte lieber nicht wissen, was hätte alles passieren können.

Er fliegt nicht mehr


Seit Jahren gehörte er zum sommerlichen Hamburg: Der Wasserflieger, wir wir ihn nannten. Jetzt nahm er ein trauriges Ende: Heute vormittag ist er abgestürzt. Sechs Personen waren an Bord, vier davon, darunter ein Kind, konnten nur noch tot geborgen werden. Wir werden den Wasserflieger vermissen. Wenn das erste Mal sein unverkennbares Motorengeräusch am Himmel zu hören war wussten wir, dass es endlich Frühling wird, denn im Winter flog er nicht. Er nahm immer die gleiche Route: Gestartet ist er auf der Elbe, dann nahm er Kurs auf die Aussenalster, an der er entlangflog, machte dann eine Linkskurve und kurz darauf war seine Silhouette über unserem Balkon sichtbar, lange nachdem wir ihn bereits gehört hatten. Manchmal überholte er mich auf meinem Heimweg von der Arbeit.

Es wird ruhiger werden an unserem Himmel – und ich werde was vermissen.