Ich musste feststellen, dass die sozialen Medien durchaus in der Lage sind, den Horizont zu erweitern. Hier geht es gerade ums Essen und dementsprechende Rezepte.
Seit einiger Zeit bin ich ja auch bei Instagram und da geht es ähnlich zu wie bei den Blogs: Man klickt hier und da und findet dieses und jenes und wenn es gefällt, folgt man meinem Account. Und auf diesem Weg fand ich themediterraneandish, dahinter steckt Suzy, sie wurde in Port Said geboren. Suzy führt auch ein Kochblog, in welchem sie ansprechende und appitmachende Fotos ihrer Gerichte zeigt, natürlich mit den dazugehörigen Rezepten und weiteren Informationen über das betreffende Gericht.
Die mediterrane Küche reizt mich sehr, allein schon wegen der tollen Gewürze, die rund um das Mittelmeer zu finden sind – und nicht nur Pfeffer und Salz. Deshalb stöberte ich interessiert in Suzys Kochblog und fand in Shakshuka ein schnelles und einfaches, dennoch aber recht schmackhaftes Gericht, welches ursprünglich aus Tunesien stammen soll.
Das Rezept bei Suzy reicht uns aber nicht für eine komplette Mahlzeit, gestandene Männer benötigen ordentlich was hinter die Kiemen. Deshalb hier meine Version von Shakshuka:
Zutaten:
1 grüne Paprika
1 Dose gestückelte Tomaten
1 Dose Mais
1 Dose rote Bohnen oder Chilibohnen
1 Zwiebel und Knoblauch
Olivenöl
4 Eier
Salz und Pfeffer
Rosenpaprika
Koriander in Pulverform
Kreuzkümmel
Harissa
Chilischotenringe oder getrocknete Chilischotenbrösel
viel Petersilie
etwas frische Minze
frischer Koriander
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch klein schneiden und in etwas Olivenöl anschmoren, geschnittene Paprikaschote und Gewürze zugeben, alles zusammen ein paar Minuten dünsten, schmoren, oder wie auch immer man das nennt.
Gestückelte Tomaten, Mais und Bohnen und Koriander zugeben, ggf. nochmal abschmecken und mit den Gewürzen ergänzen, die Masse einkochen damit sie breiig wird und weniger Flüssigkeit hat.
Wenn man meint, die Konsistenz sei ok, mit einem Kochlöffel 4 Vertiefungen in die Masse drücken und je ein Ei hineingleiten lassen. Deckel auf die Pfanne drauf und warten, bis das Eiweiß genügend gestockt ist. Vor dem Servieren mit Petersilie und Minze bestreuen.
Für die Gewürze und Kräuter habe ich keine Mengenangaben gemacht, ich würze „nach Gefühl“ und probiere, ob es mir so gefällt oder nicht. Wenn nicht, wird eben noch etwas Gefühl investiert. Ein Spritzer Zitronen- oder Limettensaft könnte auch nicht verkehrt sein.
Mit dem Ei habe ich noch ein Problem: Ich kriege es nicht hin, dass das Eigelb noch halbwegs flüssig und das Eiweiß gestockt ist. Daran muss ich noch üben. Lieber lass ich das Shakshuka etwas länger in der Pfanne – denn glibberiges Eiweiß mögen wir nämlich nicht. Bernd meinte gestern, dass man das Ei eigentlich auch weglassen könnte. Aber gerade das gesamte Gericht mit den Eiern drin sieht doch sehr appetitlich und ansprechend aus – wenn man das denn so hinbekommt wie bei Suzy.
Damit wir auch wirklich satt werden, gibt es noch Fladenbrot oder Baguette dazu.