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Leicht unpässlich

Ich hatte mir vorgenommen, heute das nächste Etappenziel zu erreichen: 2.000 Meter. Nun ja! Erstmal hatte ich zu lange geschlafen. Wenn ich dann noch zum Schwimmen gegangen wäre, hätten mir die Schulklassen die Freude am Bahnenziehen vergällt. Außerdem habe ich leichte Kopfschmerzen, warum auch immer. Meistens hilft dagegen viel trinken, also Wasser. Hab damit schon angefangen. Mal gucken ob es hilft.

Vielleicht war ich in den letzten Tagen auch einfach zu viel draußen. Bei dem frühsommerlichen Wetter der vergangenen Tage sitze ich nicht drinnen und lese das Internet leer. Da gehe mit den Katzen auf die Terrasse. Ich lese den Kindle leer, was nie passieren wird. Derweil spitzen die Katzen die Ohren und nehmen jede noch so kleine Bewegung wahr. Die Meisen sind zum Glück unerreichbar und werden langsam uninteressant und die Meisen haben sich an die Katzen gewöhnt und Wege gefunden, unbesorgt in den Nistkasten zu kommen.

Unsere beiden Mitbewohner haben während der Draußenzeit wenig Zuwendung erhalten. Gut, sie haben es auch nicht eingefordert. Aber heute merke ich schon, dass sie Nähe suchen, mich mit ihren großen Augen angucken und mauzen: Wann knuddelst du mich endlich?!

Die Blogrunde habe ich auch vernachlässigt. Gestern Abend, am Tag als der Regen kam, habe ich begonnen nachzulesen. Aber es dauert noch, bis ich mit allem durch bin. Also nicht wundern, wenn ich noch weniger kommentiert habe als auch schon.

Nach dem Pausenchat mit meinem Schatz werde ich ein paar Sommerblumen pflanzen, die ich gestern gekauft habe. Dann ist die Terrasse sommerfertig. Der Mai ist in vielen Jahren der schönste und wärmste Monat der Sommersaison gewesen und der Rest war dann nur noch Kacke. Hoffen wir mal, dass wir in diesem Jahr einen ausgegeglichenen Sommer bekommen. In meinem Alter mag ich ich die Hitze nicht so gern mehr. Da ist wohnen in dee Endetage unter dem Flachdach nicht wirklich ein Vergnügen.

So, ich hole mir wieder ein Glas lautes Wasser in der Hoffnung, dass der leichte Kopfschmerz dann bald verschwindet.

Eintausendsechshundert Meter

Das erste Etappenziel habe ich heute erreicht, nein, sogar ein wenig überschritten. Vorgenommen hatte ich mir, heute 1.500 Meter = 30 Bahnen zu schwimmen. Aber als ich so vormichhinschwamm merkte ich, dass es ganz gut läuft. Zwei Bahnen schaffst du noch, dann bist du knapp über dem, was du dir vorgenommen hast.

Zischen dem, was ich mir vornehme, und der Realität klafft manchmal eine Lücke. Das merke ich meistens schon recht frühzeitig. Es läuft dann einfach nicht, besonders, wenn auch noch Treibholz im Weg ist und ich aufpassen muss, dass ich das nicht touchiere und ich deshalb Kopf und Hals nicht ganz so optimal halten kann, wie es eigentlich sein sollte. Zum Glück hat man die Bahn für die „Halbschnellschwimmer“ erweitert, so dass, bei gegenseitiger Rücksichtnahme, ein gefahrloses Überholen möglich ist.

Heute lief alles optimal. Ich habe das schon öfter festgestellt, dass ich es nach einem Tag Schwimmpause leichter habe. Jetzt werden es drei Tage. Morgen hat der Gatte frei, da schlafen wir aus, Sonntag sowieso und montags wird das Schwimmbad erst um 10 Uhr geöffnet.

Dienstag stehe ich wieder auf der Matte, sprich am Beckenrand, setze meine Schwimmbrille auf und los geht es. Das nächste Etappenziel ist 2.000 Meter. Das sind nur 8 Bahnen mehr, das muss doch nächste Woche zu schaffen sein.

Na, geht doch!

Mit einer neuen Schwimmbrille, die ich gestern noch in der Sportabteilung des örtlichen Kaufhauses gekauft hatte, stieg ich heute in die Fluten und legte los.

wolkig
Wasser: 24,1°
Luft : 15,4°
Leichter Dunst waberte über dem Schwimmbecken

Mein Ziel war es, heute 1.000 Meter zu erreichen. Aber während ich so schwamm lief es ganz gut und ich hatte ich den Ehrgeiz, diese Marke zu überschreiten. Also hängte ich noch 2 Bahnen dran und hatte dann 1.100 Meter geschafft. Nach zwei Jahren Schwimmpause finde ich, dass das ein gutes Ergebnis ist.

Morgen ist Schwimmpause weil ich dann zur Wirbelsäulengymnastik bei Claudia gehe. Schwimmen ist dann wieder Freitag.

Endlich Anschwimmen

Seit 2 Jahren war ich das erste Mal zum Schwimmen. Eigentlich wollte ich ja schon in der vorigen Woche ins Freizeitbad, aber die Schnellgrippe machte mir eine Barriere in die Schwimmbahn, will sagen, einen Strich durch die Rechnung.

Es war allerdings sehr verhalten heute. Hätte ich meine Ausrüstung man schon eher geprüft und nicht im letzten Moment bevor ich das Haus verliess. Als ich das Badehandtuch auseinanderrollte, in welchem ich die Utensilien aufbewahre, fiel mir als erstes meine Schwimmbrille in die Hände. Der Riemen, mit dem die Brille am Kopf befestigt wird, war total vergilbt. Die Reissfestigkeit habe ich gar nicht erst geprüft, das Ding sah ekelig aus. Mit sowas gehe ich doch nicht schwimmen, ein wenig Stil muss schon sein.

Die Badehose machte verdächtige Geräusche, das Gummit im Bündchen knisterte beim Auseinanderziehen. Wenn ich diese Hose angezogen hätte, wäre sie mir mit Sicherheit in die Kniekehlen gerutscht und man hätte mich des Schwimmbads verwwiesen. Der Trend geht natürlich zur Zweithose. Eine Badehose hatte ich noch im Schrank. Also war das Schwimmen gesichert, wenn auch ohne Brille.

Köpfchen übers Wasser beim Schwimmen ist ungesund (vom Schwänzchen soll hier nicht die Rede sein). Ich schwimme immer mit gestrecktem Hals, also unter Wasser. Natürlich hebe ich den Kopf zum Atmen kurz aus dem Wasser. Aber ohne Schwimmbrille ist das alles blöd. Ich entschied mich für eine Kombination: Ein paar Züge Köpfchen hoch, ein paar Züge Köpfchen unter Wasser. Das war nicht optimal, aber ich schaffte immerhin 800 Meter.

Jetzt gehe ich gleich ins Dorf und kaufe eine neue Schwimmbrille. Eine Zweitbadehose ist schon bestellt.

1 Flasche Prosecco

Aus Gründen war unser Wagen eine Woche in Reparatur, ein Kaskoschaden. Die Hintergründe zu erklären, wäre zu umfangreich. Äüßerlich zu sehen war nicht viel. Hier eine Schramme, dort eine kleine Delle, links vorn war ein etwas größerer Spalt. Wird schon klappen mit drei Tagen Werftaufenthalt. Aber Mittwoch kam dann der Anruf: Das wird nichts, wohl erst in der nächsten Woche. Untenrum war doch einiges im Argen. Vorsorglich reservierten wir uns einen Leihwagen damit der Gatte in der nächsten Woche zur Arbeit kommt.

Gestern dann der Anruf: Der Wagen ist doch noch fertiggeworden. Heute haben wir ihn abgeholt. 300 Euro Selbstbeteiligung musste ich bezahlen. Eine Garantiekarte über die Reparatur wurde mir ausgehändigt und eine Flasche Prosecco. Mit großen Augen schaute ich den Mitarbeiter fragend an. Mir wurde erklärt, dass das in dieser Firma ab einem gewissen Betrag üblich sei. Ich fragte dann nach, was die Reparatur gekostet hat – und kam aus dem Staunen nicht heraus: 5.800 Euro! Vor etwa einem Jahr wurde uns dieser Betrag von einem Volvohändler für die Inzahlungnahme beim Kauf eines Neuwagens angeboten. Demnach also ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Ich unterhielt mich darüber mit dem netten Mitarbeiter der Reparaturwerkstatt. Er erklärte mir, dass die Preise für Gebrauchtwagen um ca. 70 – 80 % angezogen hätten – der Gebrauchtwagenmarkt sei ziemlich leergefegt. OK, unter diesen Umständen könnten wir vielleicht doch ….

Egal, der Wagen sieht jetzt innen und außen, besonders außen, aus wie neu und untenrum vermutlich auch. Und mein Schatz ist froh, mit dem eigenen Fahrzeug zur Arbeit fahren zu können.

Grippe oder Corona?

Es begann gestern Nachmittag: Leichte Kopfschmerzen und Schüttelfrost. „Mach mal einen Test“ sagt der Gatte. Und da ich folgsam bin, tat ich das. Ergebnis: Negativ!

In der Nacht schüttelte es mich immer wieder, die Kopfschmerzen verschwanden auch nicht. Also nahm ich eine Ibu. Ich wachte öfter auf mit dem Gefühl, dass ich überhaupt nicht geschlaften hatte. Man kennt das. In der Früh bemerkte ich, dass meine Seite des Bettes total feucht war, Kopfkissen, Laken und Bettdecke. Ich weiß, dass ich manchmal mit Bett schwitze, aber nicht so stark, dass alles feucht, fast nass ist.

Heute bin ich ein wenig schlapp und müde, aber ohne Kopfschmerzen. Eigentlich wollte ich heute mit der Schwimmsaison starten, aber dass lass ich lieber

Nur 3 Milimeter

Es geht um mein Haupthaar, welches schon seit ein paar Jahren seinen Höhepunkt überschritten hat, es gab auf meinem Kopf eigentlich nie einen Höhepunkt. Ich habe recht dünnes Haar, ein wenig wellig. Ich konnte dem ohne es aufwändig zu föhnen nie wirklich Form geben. Nach dem Föhnen hielt das eine Weile. Nach dem nächsten Wind war die Pracht dahin und die Arbeit umsonst. Die tollen Herrenschnitte, die in manchnen Frisörsalons im Fenster hängen, waren immer ein unerreichbarer Traum.

Ich kam zu der Erkenntnis, dass der einzige Weg, meine Haare einigermaßen im Zaum zu halten, der wäre, sie ganz kurz schneiden zu lassen. Diversen Friseuren hatte ich das vorgeschlagen. Aber jeder hatte eine Ausrede, dass das nicht ginge. Friseure sind eben Künstler und vermutlich hatten sie Angst, ich würde würde es mir selber machen, also die Haare, und ich würde den Salon nie wieder betreten. Viele Jahre später kam es tatsächlich so:

Vor etwa 25 Jahren mussten meine Haare mal wieder gekürzt werden, ich betrat ein neues Geschäft. Der Meisterfigaro fragte mich, ob ich mutig sei. Auf meine Frage, was er denn damit meinte, schlug er vor, meine Haare mal ganz kurz zu schneiden. Endlich, endlich hatte mal jemand ein Einsehen. Ich ließ den Figaro machen und fand das Ergebnis toll. Ich bezahlte einen nicht unerheblichen Betrag in Deutscher Mark – und betrat fortan nie wieder einen Friseursalon. Das, was er da gemacht hatte, konnte ich auch selbst.

Und so kam es, dass ich seit dem wöchentlich meine Haare schere, so wie mein damals zukünftiger Ehemann das bereits tat. Beim Nacken helfen wir uns gegenseitig. Frisch geschoren habe ich eine 9 mm lange „Wolle“ auf dem Kopf.

Heute war der Wellnesstag, man kennt das von früher: Samstag ist Badetag. Ich trat also vor den Spiegel, präparierte die Haarschneidemaschine entsprechend und fuhr damit über meinen Kopf. Äh? Warum liegt da soviel im Waschbecken? Was hatte ich gemacht?: Ich hatte den Schlitten falsch herum auf die Maschine geschoben. Statt 9 mm trage ich heute 6 mm. Na ja, es wächst ja nach.

3 mm sind ja nicht viel, aber es ist schon ein Unterschied, ob die Haarlänge 9 mm oder 6 mm beträgt – jedenfalls optisch.

Absage

In der nächsten Woche habe ich Geburtstag, mein Schatz hat sich für die Woche freigenommen. An meinem Tag wollte ich gern was besonderes machen. Eine passende Kreuzfahrt gab es nicht für diese Woche. Dafür hätten wir auch mal eine andere Reederei ausprobiert.

Theater- bzw. Musicalaufführungen sollte man nur in der näheren Umgebung buchen. Eine Anreise per Bahn oder Flugzeug mit Hotelübernachtung ist Inderakuellensituation immer noch risikobehaftet. Ständig fallen krankheitsbedingt Vorstellungen aus. Ich suchte also und ich fand:

Im Hamburg Altona gibt es das First Stage Theater, ein kleines Theater, in welchem Nachwuchskünstler ihre ersten Schritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten, machen. Dort wird das Musical Der Kleine Horrorladen aufgeführt. Wir haben das Stück vor vielen Jahren mal im St. Pauli-Theater gesehen, ich kenne es noch aus meiner Lübecker Zeit.

Tja, und eben kam die Nachricht, dass bis zum 30. März krankheitsgedingt alle Vorstellungen ausfallen. Ich soll wohl an meinem Geburtstag nicht die Freude für was besonderes genießen. Am 8. März 2020 kam die Absage für unsere Orientreise, auf der ich meinen 70. Geburtstag feiern wollte. Die gebuchte Ersatzreise wurde dann ja auch noch annulliert.

Nun ja, es ist so, wie es ist. Werden wir also essen gehen auf meinem Geburtstag.

Spikevax hat’s verkackt

Frohen Mutes habe ich gestern ja meinen 2. Booster erhalten. Bis ca. 2 Uhr heute Nacht war auch alles ok. Dann ging es los: Auf- und abschwellende Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Schmerzen im Impfarm (ich bin Seitenschläfer), auf dem ich also nicht schlafen konnte. Nur auf rechts schlafen mochte meine Schulter nicht. Ich wühlte mich also doch immer wieder mal auf links, was der Arm gar nicht gut fand.

Gegen den Schüttelfrost kuschelte ich mich an meinen Schatz, den ich wohl ziemlich mitgeschüttelt habe, aber das hat geholfen.

Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es 5:30 und gefühlt habe ich bis dahin überhaupt nicht geschlafen. Aber ich will mich nicht beschweren. Es gibt derzeit Menschen, die in einer schrecklichen Situation leben und sicher ziemlich schlimm dran sind. Dagegen sind diese Impfnebenwirkungen Peannuts.

Ich wollte heute für unser Sonntagsessen ein paar kleine Einkäufe machen. Heute Abend wollen wir eigentlich zum Lieblingsgriechen. Ich warte mal ab, wie sich die Sache entwickelt und im Laufe des Tages eine Entscheidung treffen.

Es hat funktioniert

Niemand hat gestutzt, niemand hat gefragt. Das Impfticket wurde gescannt, der QR-Code auf dem Handy für den Anamesebogen wurde gescannt, im Impfass das heutige Datum eingetragen, „bitte gehen jetzt in den Warteraum“. Nach ein paar Minuten kam die Impfärztin und bat den nächsten Impfling mitzukommen, bis ich dran war. Zack, war ich damit durch. 15 Minuten warten, „Geht es Ihnen gut? Dann können Sie jetzt nach Hause“.

Spikevax habe ich bekommen, damit mir jetzt Bluetooth injiziert worden. Ich konnte mich während der Autofahrt mit der Kommunikationsanlage in unserem Wagen verbinden und mit meinem Handy! Langsam bin ich die wandelnde Technik, vollgepumpt mit KI.

Spikevax kannte ich noch gar nicht, musste ich erstmal nachschauen, was das denn nun wieder ist. Ganz einfach: Der Hersteller hat Moderna in Spikevax umbenannt. Als ich darüber las, habe ich herausgefunden, warum ich so viel zugenommen habe in den letzten Monaten: Durch die Impfung gelangt dieser Bauplan über winzige Fettpartikel (Fett-Nanokörperchen) in die Körperzellen. (lt. Auszug aus der Gesundheitsinformation.de). Fettpartikel! Wo gibt es denn sowas?! Ich bin entsetzt!