Rechnungen werden in unserer Firma in Excel erstellt, anschliessend in PDF umgewandelt und per Email verschickt. Eine Kollegin sagt immer, dass sie die Rechnungen „pdftiert“. Ich vermute, dass man das so eigentlich nicht sagt. Weiss das jemand da draussen?
Archiv der Kategorie: Job
Fensterputzer
Die Jalousien sind sauber. Der abgewaschene Dreck klebt zum Teil an den Fenstern, die nun heute gereinigt wurden, trotz des Regens.
Der junge Mann in den Gurten kann übrigens immer zum Fensterputzen kommen!
Unsere Büroräume befinden sich in der 3. Etage. Die Räume sind aber sehr hoch. Deshalb ist es schätzungsweise die 4. oder 5. Etage eines normalen Wohnhauses, wo der süsse Kerl hängt.
Fassadenkletterer
Unser Büro ist mit Aussenjalousien ausgestattet. Die sind seit Jahrzehnten nicht gereinigt worden. Jetzt wurde ein Team engagiert, das Staub und Dreck entfernen soll. Die jungen Leute seilen sich von der Dachterrasse ab und machen ihre Arbeit.
gähhhhhn!
Es gibt nichts schlimmeres, als Tage im Büro zu verbringen, an denen kaum was zu tun ist.
Erster!
Wie ich schon geahnt hatte, waren die Strassen sehr sehr leer heute Morgen. An normalen Arbeitstagen benötige ich zurzeit mehr als eine Stunde für den Weg ins Büro. Den gleichen Weg legte ich heute in 40 Minuten zurück. Bereits um fünf vor acht war ich im Büro (meine Arbeitszeit beginnt um halb neun!).
Die Haustür ist eh immer noch verriegelt wenn ich ankomme, aber heute musste ich auch die noch die Tür vom Treppenhaus zu den Büroräumen mit dem Sicherheitschip öffnen – ich war mal der allererste im Büro. Ein Fenster zum Lüften durfte ich auch noch nicht aufmachen. Wenn das vor acht Uhr geschieht, gibt es nämlich in der Sicherheitszentrale Alarm.
Es war dann heute doch etwas mehr zu tun als ich befürchtet hatte, was natürlich eine glückliche Fügung ist. Nichts ist schlimmer als ein langweiliger Arbeitstag. Aber es kristallisierte sich schnell heraus, dass der Nachmittag sehr ruhig wird. Deshalb hiess es dann heute um 15.00 Uhr: Feierabend und Wochenende! Es war dann sozusagen ein halber Brückentag.
Spiegelungen
Seit Tagen plagt uns die Langeweile im Büro. Nichts ist schlimmer, als kaum was zu tun zu haben. Die Zeit vergeht fast gar nicht und man bekommt Appetit. Zu Zeiten, wo es recht stressig zugeht, hat man gar keine Zeit, ans Essen zu denken. Morgen allerdings muss es auch nicht stressig werden. Stress am Freitag – wer will das schon.
Wenn man dann so am Schreibtisch sitzt, die Sonne ins Fenster scheint und die Blicke so umherschweifen, kann man manchmal ganz witzige Dinge entdecken, die rein zufällig zustande gekommen sind. Die Utensilien auf dem obigen Bild sind nämlich nicht exta für die Aufnahme auf dem Schreibtisch arrangiert worden. Meine Uhr lege ich immer ab, wenn ich ins Büro komme. Das kleine Papierschiffchen hat mir unsere Auszubildende gebastelt als Ersatz für ein Schiff, das kürzlich verkauf wurde und an dem ich sehr gehangen habe. Und das Glas mit Apfelsaft habe ich einfach wahllos da so hingestellt. Und das alles zusammen ergab dan einen interessanten Effekt. Da ich meine Kamera immer dabei habe, griff ich gleich zu selbiger und hielt die Situation fest, die so vielleicht niemals wieder entstehen wird, jedenfalls nicht rein zufällig.
Nicht ganz
Das war also nun mein letzter Arbeitstag in diesem Jahr – aber:
1. Mit 15.00 Uhr hat es – wie vorhergesehen – nicht geklappt. Es war gegen 15.30 Uhr als ich das Büro verlassen konnte.
2. Damit war mein Arbeitstag noch nicht beendet. Ich musste von zu Hause noch mehrere Gespräche führen.
3. Es war zwar mein letzter Arbeitstag im Büro, aber es ist jetzt schon klar, dass ich morgen auch noch diverse Telefonate führen muss. Es geht übrigens immer noch um diese Angelegenheit.
Wie soll das gehen?
Es wurde heute beschlossen, dass wir morgen um 15.00 Uhr Feierabend machen dürfen. Wahrscheinlich sitze ich noch um 17.00 Uhr im Büro. Heute habe ich nämlich ohne Pause von 08.00 Uhr bis 18.15 Uhr gearbeitet.
Feiertage und Schiffahrt
Wenn sich etwas nicht verträgt, dann sind es Feiertage und Schifffahrt. So schön es auch ist, zwei Tage nicht ins Büro zu müssen, so nervig ist es, im voraus die Planungen unter Dach und Fach zu bringen und alles zu arrangieren. Pfingsten mit dem Montag als Feiertag geht ja noch. Ostern ist da schon was anderes. Freitag frei, Samstag frei und dann noch den Montag. Das sind vier Bürotage am Stück, in denen nichts zu machen ist.
Am schlimmsten ist es Weihnachten, besonders auch deshalb, weil es Länder gibt, z.B. Marokko, in denen heute am 1. Weihnachtstag gearbeitet wird. In anderen Ländern gibt es keinen 2. Feiertag. Wenn sich Weihnachten, so wie in diesem Jahr, an ein Wochenende anschliesst, muss alles bereits spätestens am Mittwoch der Vorwoche arrangiert werden, was sehr sehr nervenaufreibend ist, das sich innerhalb weniger Stunden durch Wettereinflüsse, Kranausfälle und technische Ausfälle an Schiffen alles wieder verändern kann. An Feiertagen, die in anderen Ländern keine sind, muss ich immer damit rechnen, dass ich telefonisch gestört und um Assistenz gebeten werde, wie z.B. heute Morgen beim Frühstück im Hotel, in dem meine Eltern und Bernds Mutter untergebracht waren.
Ein Kapitän, dessen Schiff in Nador (ein Hafen in Marokko) eine Ladung Bleikonzentrat übernehmen soll, meldete sich und teilte mir mit, dass die Ladung total nass ist. Dazu ist zusagen, dass Konzentrate gefährlich sind wenn sie zuviel Feuchtigkeit enthalten. Durch den Transport über See (Vibration im Schiff und Wellengang) kann das Konzentrat breiig werden. Wenn das Schiff durch Wellengan dann schaukelt, kann sich der Brei auf eine Seite des Schiffes verschieben. Das Schiff bekommt dann Schlagseite und kann schlimmstenfalls kentern und untergehen.
Ich hatte jetzt zu entscheiden, was zu tun ist während meine Mutter sich wunderte, dass ich heute („Es ist doch Weihnachten!“) gestört wurde. Ich beschied dem Kapitän, die Ladung auf keinen Fall zu laden und ich würde arrangieren, dass ein unabhängiger Besichtiger sich der Sache annimmt und feststellt, ob die Ladung für den Seetransport geeignet ist.
Nach dem Frühstück brachten wir Bernds Mutter mit dem Wagen nach Hause. Vorher wurde ich am Büro abgesetzt, wo ich die notwendigen Adressen hatte damit ich alles entsprechend arrangieren konnte. Ein Telefonat mit Casablanca, eine Email zur Bestätigung, ein Telefonat mit dem Kapitän – und alles war vorerst in der Reihe. Als ich fertig war, stand Bernd mit dem Wagen bereits wieder vor der Tür.
Während ich an diesem kleinen Bericht schreibe, bekam ich bereits wieder einen Anruf aus Marokko und musste darauhin mit dem Kapitän telefonieren. Der kümmert sich jetzt um das Ergebnis der Untersuchung der Ladung. Dann ruft er mich wieder an worauf entschieden werden muss, ob das Schiff ohne Ladung den Hafen wieder verlässt oder was sonst passieren soll, d.h. der Feierarbeitstag wird sich noch etwas hinziehen.
Frohe Weihnachten!
Kurz vor Feierabend