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Ein Rum für Karoline


Das inhabergeführte Geschäft Zigarren Fries hat seinen Standort mitten in der Geesthachter Einkaufsstrasse. Der Name ist etwas irreführend, denn neben hochwertigen Zigarren, und anderen Tabakwaren, kann man dort hochwertige Spirituosen erstehen, ebenso wie Geschenkartikel, Theater- und Konzertkarten. Es werden auch Spirituosen- und Zigarrenverkostungen angeboten. Ausserdem engagiert sich man sich mit sozialen Projekten für die kleine Stadt an der Elbe.

Die neueste Idee ist, die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e.V zu unterstützen. Sie betreibt u.a. die Dampflok Karoline, die jährlich an bestimmten Terminen mit historischen Personenwagen von Geesthacht nach Krümmel und nach Bergedorf fährt. Zigarren Fries hat dafür einen Rum kreiert, bzw. eine „Spirituose auf Rumbasis“ mit Nuss- und Orangenaromen. Pro verkaufter Flasche wird ein Spendenbetrag für Karoline abgeführt.

Wer mich schon länger kennt weiss, dass ich gern mal rumtrinke mit Rum. Wie bei allen Spirituosen ist Rum nicht gleich Rum. Es gibt da diverse Geschmacksrichtungen, auch ohne „Aromen“, von Rumverschnitt diverser bekannter Anbieter wollen wir gar nicht erst reden. Zigarren Fries bietet das Produkt in einer Normalgrösse an sowie in einer Miniflasche. Um nicht eine ganze Flasche Rum im Schrank stehen zu haben, den ich womöglich nicht mag, kaufte ich eine kleine Flasche mit 0,1 Liter. Ich erinnere nicht mehr genau, was ich dafür bezahlt habe, ich glaube es war irgendwas mit 11 Euro. Davon sind 2 Euro eine Spende für Karoline.

Nun ja, Glück gehabt, mich für eine kleine Flasche entschieden zu haben. Trotz der 50 % VOL schmeckt man vom Rum fast gar nichts. Das Getränk ist einfach nur süss, süsser als Eierlikör. Von Nuss- und Orangenaroma hab ich nichts bemerkt. Allerdings kann ich bei Wein auch nicht die angegebenen Aromen herausschmecken. Jedenfalls war dies eine Erfahrung, die ich unter „was gutes tun für Karoline“ abgelegt habe.

Die böse Schwiegermutter

Wie zu lesen ist, kippt jetzt die Mutter von Cora Schumacher, also die Ex-Schwiegermutter von Ralf Schumacher, einen Kübel schmutziger Wäsche über Ralf in der Bild aus. „Er sagte, dass er sie liebt.“ Ja, ich habe meine Ex-Frau auch mal geliebt, sonst hätte ich sie nicht geheiratet. Jeder hat wohl mal aus Liebe geheiratet.

Ingrid Brinkmann, die Mutter von Cora Schumacher, hat ihre Story wohl an die Bild verkauft, verkaufen müssen? Was hat die eigentlich dazu gesagt, dass ihre Tochter ins Dschungelcamp eingezogen ist? Was hat sie dazu gesagt, dass ihre Tochter offenherzige Fotos hat veröffentlichen lassen? Wo war sie da? Na ja, vielleicht hat sie ja was dazu gesagt. Ich habe aber keine Lust, das zu recherchieren. Es ist jedenfalls total absurd, dass diese Frau sich jetzt auch noch einmischt. Aber so können Schwiegermütter eben sein. Die sollen sich einfach da raushalten.

Hortensien an der Wand

„Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ – Arie des Tamino in der Oper „Die Zauberflöte“ von Wofgang Amadeus Mozart. Nun, so weit, dass ich unser neues Kunstwerk besingen möchte, will ich lieber nicht gehen. Erstens kann ich gar nicht singen, die Katzen würden mich erst anstarren und sich dann unter dem Sofa verstecken. Bernd würde fluchtartig die Wohnung verlassen.

Ohne Frage passt das Bild, welches wir in der letzten Woche in Tecklenburg gekauft haben, hervorragend an den Platz, für den wir es vorgesehen haben.

Passt, wackelt und hat Luft


Bei unserem ersten Besuch in Tecklenburg 2010 hatten wir ein kleines Kunstwerk für eine Wand in unserem Witergarten entdeckt. Vorige Woche wurden wir beim obligatorischen Stadtbummel durch die Altstadt im selben Geschäft fündig.

Der Heimtransport des grösseren Teils war dann doch etwas schwierig. Entgegen der positiven Meinung unseres Freundes Thomas, passte das dann doch nicht in den schon recht grossen Kofferraum. Wir wollten ja auch mit nach Hause und irgendwo sitzen. Zum Glück gab es eine Lösung. Unsere Freunde waren an diesem WE zu einer Hochzeit in NRW eingeladen. Das Objekt konnte für ein paar Tage im Hotel eingelagert werden. Auf der Rückfahrt von NRW in die kleine Stadt an der Elbe wollten sie es dann abholen. Jetzt ist das Teil auf dem Weg zum Bestimmungsort und wird heute Nachmittag hier eintreffen. Es wird erstmal bis zum nächsten Wochenende, geschützt vor den Katzen, im Keller eingelagert.

Wir haben noch ein kleineres Kunstobjekt erstanden, welches wir ohne Probleme transportieren konnten. Hierfür bedarf es noch ein paar Vorbereitungen, um es dort zu installieren, wofür es gedacht ist. Darum werde ich mich morgen kümmern.

Es zieht sich


Am 4. Mai vorigen Jahres haben wir diese Reise gebucht. Heute sind wir einen weiteren Schritt vorangekommen: Es sind jetzt weniger als 200 Tage, die wir noch warten müssen, bis es endlich losgeht.

Wir warten jetzt auf die Flugdaten und hoffen, dass wir die Möglichkeit haben werden, ein upgrade für die business class buchen zu können. Jeden Tag schau ich nach, ob die Daten schon veröffentlicht wurden.

Euro oder D-Mark?

Wenn man sich in den sozialen Medien „rumtreibt“, wird man eventuell mit skurrilen Accounts konfrontiert, die ihren Verfolgern mehr oder wenige schlaue Fragen stellen, die per Kommentarfunktion beantwortet werden können. Ich treibe mich ja nur bei Instagram rum, das reicht völlig.

Heute wurde mir dort ein Account vorgeschlagen, in dem gefragt wurde, ob die Leute, wenn sie etwas kaufen, immer noch in die gute alte Deutsche Mark umrechnen. Über 400 Antworten gab es bereits. Die ersten schaute ich mir im Schnelldurchlauf an – und ich war entsetzt. Es gab nur zustimmende Kommentare! Und auch den Wunsch, dass die DM hoffentlich mal wieder eingeführt werden wird. Von mir gab es einen neuen Kommentar mit der Frage: Was ist D-Mark? Bisher hat sich noch niemand dazu geäussert.

Kürzlich ereiferte sich ein User in seinem privaten Account darüber, dass er in einem Restaurant 12 Euro für einen Salat bezahlen sollte, das sind doch 24 Mark! Ich fragte ihn, ob er denn immer noch umrechnen würde, was er mir bestätigte. Ich bin da nicht weiter drauf eingegangen und hab nur für mich im stillen Kämmerlein mit dem Kopf geschüttelt, war kurz vor einem Schleudertrauma.

Der Euro wurde am 1. Januar 2002 als Zahlungsmittel eingeführt, das war also vor mehr als 22 Jahren. Seit dem 1. Januar 1999 gab es den Euro bereits in „unsichtbarer“ Form im Zahlungsverkehr. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, die es für uns als Reederei im internationalen Zahlungsverkehr viel einfacher machte. Ich kam also schon sehr früh mit dem Euro in Kontakt und war von der einfachen Abwicklung, ohne Kursumrechnung, begeistert.

Wer heute noch meint, für einen Preisvergleich zur historischen D-Markzeit umrechnen zu müssen, ist eh auf dem falschen Weg. Wenn ein Produkt damals z.B. 1 DM gekostet hat, würde es heute, 22 Jahre später, teurer sein. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, dass jetzt mal nachzurechnen bei einer angenommenen durchchnittlichen Inflation von 3 %. Es gibt dafür sicherlich eine Formel, ohne dass man 22 Mal 3 % vom jeweiligen neuen Preis draufrechnen müsste. Dazu kämen noch eventuelle Steuererhöhungen, die berücksicht werden müssten. Es ist also völlig absurd, heute noch umzurechnen, was ein Salat in D-Mark kostet.

Man kann sich das Leben auch schwer machen.

Die letzten Dachkirschen


Schon am Samstag letzter Woche wurde mir von der Kirschenolsch auf dem Wochenmarkt gesagt, dass diese Woche das Aus für Dachkirschen kommt. Mittwoch war ich nochmal da und hab mir ein Kilo gekauft. Heute morgen habe ich die letzten Dachkirschen in dieser Saison mit Genuss verspeist. Morgen ist der Obstbauer nicht auf dem Wochenmarkt, man will gern mal ein wenig ausspannen.

Die fleischigen Kugeln sind wirklich toll und ich freue mich jetzt schon auf die Dachkirschen im nächsten Jahr. Nach der Dachkirsche ist vor der Dachkirsche!

exotisch = diskriminierend?

Ich bin zu alt für diese Welt, ich verstehe das alles nicht:
Wie ntv-online berichtet (leider gibt es dazu keinen Link), hat in Berlin eine „Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung“ das Wort „exotisch“ in Zusammenhang mit einem Werbeslogan für ein Street Food Festival als diskriminierend bezeichnet: Der Begriff „exotisch“ werde häufig verwendet, um Menschen oder Kulturen als fremd, andersartig und außerhalb der Norm zu beschreiben (Zitat aus der Kurzinfo bei ntv-online).

Mango, Kiwi, Ananas, Orangen, Bananen, Affen, Känguruhs sind also nicht als exotisch zu bezeichnen, der Affe oder die Kiwi könnten sich diskriminiert fühlen? „Exotisch“ ist also jetzt nicht mehr zu vewenden, wie auch Neger, Zigeuner und Eskimo? Asiatische Musik oder Musik mit dem Dudelsack darf auch nicht exotisch genannt werden, denn schottische Musik kommt auch aus fremden Kulturen, wie auch der Wiener Walzer. Auf den Genuss eines exotischen Cocktails muss ich ab sofort verzichten? Man könnte das sicher noch viel weiter und länger fortführen.

Unter dem Aspekt dieser fragwürdigen Jury habe ich „exotisch“ noch nie gesehen, wie ich auch mit dem Begriffen Neger und Zigeuner aufgewachsen bin, ohne dass meine Familie darin was negatives gesehen hat.