Es ist traurig, an einem heiligen Tag wie diesen politisch werden zu müssen:
Wie in den Medien berichtet wird, sind die Taliban in Afghanistan wieder auf dem Vormarsch, zumindest in Teilen Afhangistans. Von dort aus werden sie sich weiter verbreiten, da bin ich ganz sicher.
Hat je irgendwer ernsthaft geglaubt, dass Land könne durch die Anwesenheit von „Beratern“ von den Taliban verschont bzw. befreit werden? Jede Einmischung in asiatischen Ländern ist bisher fehlgeschlagen. Bereits 2010 habe ich anlässlich des Todes von 4 Deutschen Soldaten in diesem Blog geschrieben:
Es wird dort niemals möglich sein, mittels ausländischer Soldaten Frieden zu stiften.
Da bleibt mir nur zu sagen: Friedvolle Weihnachten!
Export von Soldaten in den Nahen und Mittleren Osten führt zu Import von islamischem Terrorismus von dort. Diese einfache Rechnung kapieren unsere Außenpolitiker nicht. Und sie kapieren auch nicht, dass sich parlamentarische Demokratie und pluralistische Gesellschaftsordnung nun mal nicht in islamische Länder verpflanzen lassen. In der Türkei scheitert gerade der einzige lange Zeit beinahe erfolgreiche Versuch.
Ich glaubte um 1990 ernsthaft, jetzt werde alles gut, da der Kalte Krieg zu Ende sei wir sicheren Frieden in Europa kriegen. Das war ein fataler Irrtum. Jetzt befürchte ich genauso ernsthaft, dass alles noch viel schlimmer wird, und ich glaube, dieses Mal irre ich mich nicht.
Waffen führten bisher immer zu Krieg und nicht zu Frieden, das wird wahrscheinlich immer so bleiben.
Trotzdem wünsche ich frohe Weihnachten!
Hallo Hans-Georg,
nicht nur Afganistan. Ich war auch noch 4 Wo. in einen Kurzzeitpflegeheim wegen unserer zu kleinen Wohnung im 2. Stock… und meiner Hilfsmittel, die aber irgendwann verschwinden sollen (Rollator, Duschschemel, Toilettenhilfe usw.) Dort lernte ich viele ausländische Menschen kennen, welche dort angestellt waren und alle hoffen sie und kommen aus allen Kontinenten, die es auf unserer Erde gibt. Eine farbige Frau war mir die Liebste, sie weinte um ihre zwei Kinder, die sie vor vielen Jahren in Afrika zurücklassen musste. Ich konnte sie nicht trösten, aber verstehen.
Hab ein angenehmes Weihnachtsfest mit herzlichen Grüßen von mir.
Inge