Meine Bettkatze


Unser Abendprogramm läuft meistens so ab:
Kurz nach 18 Uhr ziehen wir uns zurück, Bernd schaut Filme oder Serien auf dem Fernseher, ich gehe ins Bett und lese den Kindle leer, was niemals passieren wird.

Glinda kommt meistens zu mir unter die Decke. Eine Hand habe ich unter der Decke, Glinda legt dann ihr Köpfchen und eine Pfote darauf ab, in der anderen Hand halte und bediene ich den E-Reader. Ein Bein habe ich aufgestellt, der Fuss des anderen Beins ruht auf dem Knie, so bildet die Bettdecke eine Höhle, in der Glinda ein wenig döst.

Gestern Abend war Glinda Sekunden vor mir im Bett. Ich legte mich dazu und bildete die Höhle. Vom Nachttisch angelte ich mir den Kindle und meine Sehhilfe. Glinda suchte währenddessen schon meine Hand. Die kleine dicke Kuschelkatze machte es sich gestern lange in der Höhle gemütlich, sie hat sogar geschnarcht, also richtig geschlafen.

Irgendwann forderte meine Blase Aufmerksamkeit. Vorsichtig klappte ich die Bettdecke zurück und schälte mich aus dem Bett, die Katze wollte ich ja nicht stören. Natürlich wurde sie wach, und da lag sie dann, halb zugedeckt. Ich holte mein Handy aus dem Arbeitszimmer, um ein Foto zu machen. Ich hatte Glück, Glinda lag da noch immer und mir gelang dieser Schnappschuss. Aber das war es dann auch, sie sprang dann gleich aus dem Bett und machte es sich woanders in der Wohnung gemütlich.

8 Gedanken zu „Meine Bettkatze

  1. Elvira

    Einer unserer Gastkater schlüpft gerne unter die Tagesdecke meines Bettes. Also er verschwindet gänzlich darunter und schläft da auch mehrere Stunden. GsD ist das durch die Beule in der Decke gut zu erkennen. Manchmal wird mir das unheimlich, denn wie kann ein Tier dermaßen lange so völlig zugedeckt da darunter liegen und dann noch Luft bekommen? Dann lüpfe ich vorsichtig die Decke und schlage sie soweit zurück, das wenigstens der Kopf frei liegt. Und was macht Justus? Schaut mich verständnislos, steht auf und verlässt beleidigt das Bett. Diese Tagesdecke ist übrigens keine leichte, dünne Decke, sondern ein Quilt, der aus zwei Stofflagen (Vorder- und Rückseitenstoff) und einem Vlies dazwischen besteht. Ich würde es darunter keine zehn Minuten aushalten.

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    1. Hans-Georg

      Huch, man nutzt noch Tagesdecken? Wäre doch schade um die hübsche Bettwäsche. Unsere Katzen legen sich nur auf das Bett, also tagsüber, wobei Elphie sich dabei irgendwie in den Fenstervorhang einwickelt, mit dem sie raufspring.
      Der Kater meiner Grosseltern lag auch immer unter der Tagesdecke und schlief auf dem dicken Federbett.

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      1. Elvira

        Nun, unsere Bettwäsche ist einfach Bettwäsche. Aber die Tagesdecken sind wunderschöne Unikate, eben Quilts, von mir genäht. Da unser Hund auch gerne auf dem Bett lag, wäre das ohne Tagesdecke nicht möglich gewesen. Es ist ein Unterschied, ob eine Katze auf dem Bett liegt oder ein Hund. Das wäre so, als ob wir uns mit unseren Straßenschuhen ins Bett legen würden. Es gibt Menschen, die kein Tier im oder auf dem Bett dulden. So hätten wir unserem Hund natürlich beibringen können, ausschließlich auf seinem Kissen zu liegen. Aber wir brauchten alle die Nähe des anderen. Ins Bett durfte er allerdings nie. Er wartete also, bis die Tagesdecke drauf lag. Nicht selten sprang er auch gerne nach dem Gassigehen gleich aufs Bett. Und da war es war es egal, ob er noch feucht war, weil es geregnet hatte.

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        1. Hans-Georg

          Oh ja, dein ehemaliges Hobby, Da steckt natürlich viel Arbeit und Herzblut drin, das will und sollte man nicht im Schrank verstecken.
          Ein nasser Hund auf dem Bett, ich stelle mir gerade vor, wie er raufspringt und dich dann unschuldig anschaut. Hunde haben eine intensivere Ausdruckskraft als Katzen.

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          1. Elvira

            Ja, das haben sie! Sie zeigen ihre Gefühle ganz offen über ihre Mimik. Darum meinen so viele Menschen, dass Katzen keine Gefühle zeigen würden. Aber das stimmt definitiv nicht. Man muss nur katzisch verstehen!

          2. Hans-Georg

            Und unsere Katzen antworten wenn man sie was fragt: Hast du Hunger? – mau! Willst du mal raus? – mau! Möchstest du ein Leckerli? – mau!

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