Heute ist also der erste Tag nach drei Monaten, an dem ich mit unseren beiden Katzen allein bin. Wir haben ja beide unsere Herzkatzen, vermutlich ist es auch eher andersherum: Die beiden Katzen haben ihre Herzmenschen. Wir haben sie dazu nicht besonders motiviert.
Es ist also so, dass Elphie sich mehr zu Bernd hingezogen fühlt, Glinda kuschelt lieber mit mir. Aber Bernd ist jetzt nicht da und Elphie fordert ihre Kuscheleinheiten bei mir ein. Das ist natürlich auch sehr süss.
Heute morgen sass Elphie neben mir, mauzte und schaute mich an. Als ich meinen Arm runterhängen liess, stupste sie sofort ganz intensiv mit ihrem Köpfchen gegen meine Hand, was heisst: Knuddel mich. Sie warf sich dann auf den Boden, legte sich auf die Seite und sie liess sich am Bauch knuddeln.
Später legte sie sich in den Knuddelkarton, in dem Glinda sonst liegt. Ich nahm sie hoch, sie legte sich zur Ruhe und schlief ein.
Inzwischen hat Elphie sich erholt, sie liegt auf dem Schrank und beobachtet mich.
Ach wie niedlich.
Ach wie niedlich.
Ja – Katzen benötigen ihre Streicheleinheiten.
Wenn ich mal das Haus für Hanni und Nanni hüte, wollen ihre Katzen auch immer ihre Streicheleinheiten von mir. Nur kurz Futter + Wasser frisch hinstellen ist da nicht.
Und die einstige Freigängerin der Fernsehfamilie (sie war schon alt und ein Schlafanfall raffte sich eines Tages dahin) besuchte mich regelmäßig im Garten und ging nicht, bevor ich ausreichend mit ihr geschmust hatte.
Unsere 2 fordern die Streicheleinheiten wirklich ein, entweder durch mauzen oder sie werfen sich in bestimmten Posen auf den Boden.