Erster Draussentag

Draussentage sind die Tage, an denen ich in der Sonne auf der Terrasse sitzen und Löcher in die Luft gucken kann, frei nach dem Zitat von Astrid Lindgren „Und dann muss man noch die Zeit haben, in der Sonne zu sitzen und nichts zu tun“. So ein Tag war gestern.

Normalerweise zelebriere ich den ersten Draussentag mit einem Espresso und einem Glas Cardenal Mendoza. Doch die Terrasse war noch nicht in einem perfekten Zustand. Rückstände der Kätzchen genannten Blütenstände der Pappeln verunzierten die vor 2 Wochen frisch gekärcherten Platten. Da muss ich nochmal feucht durchwischen.

Jedenfalls habe ich in der Sonne gesessen, Vitamin D getankt und sogar gelesen, also nicht nur gesessen. Und wir haben sogar draussen gegessen, Fingerfood vom Abend vorher, an dem wir mit einigen Freunden meinen Geburtstag nachgefeiert haben.

Vormittags haben wir gepflanzt, gesteckt und gesät. Die alte Minze hat den Winter nicht überstanden. Da passte es gut, dass ich für den Willkommenstrunk am Freitagabend Minzeblätter benötigte. Die kleine Pflanze diente als Ersatz für die dahingeschiedene. Der Waldmeister ist auch eingegangen, da benötige ich auch dringend Ersatz, ich will ja wieder Maibowle machen.

Ein Kübel wurde mit Sonnenblumenkernen bestückt. Bernd hat eine Sorte entdeckt, die 4 Meter hoch werden soll. Warten wir mal ab. Drei Kerne haben wir in die Erde gesteckt. Sonnenblumen wurzeln sehr breitflächig, da braucht es Platz.

Probehalber haben wir in 2 Terrakottakästen eine Blumenwiese gesät. Wenn das gut wird, werden die anderen zwei Kästen im nächsten Jahr auch entsprechend umgestaltet.

Wie oben beschrieben, konnte ich mich später von der Gartenrbeit erholen.

14 Gedanken zu „Erster Draussentag

  1. Birte

    Auf dem Balkon müsste ich dringend mal was tun…. da sieht es bei uns noch ziemlich Kraut und Rüben aus. Ich habe ja fast alles stehen gelassen, damit Insekten überwintern können. Da werden wohl einige Müllbeutel voll werden.
    Aber im Moment genieße ich das Wetter lieber unterwegs

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    1. Hans-Georg

      Bei uns ist nicht mehr viel zu entsorgen. Ich hab ja schon einige bunte Flecken gepflanzt. Ausserdem soll es zu meinem Geburtstag schon halbwegs bewohnbar aussehen. Ich nutze ja auch jeden Sonnenstrahl, mich nach Draussen zu setzen, uns sei es nur für ein halbes Stündchen.

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  2. Elvira

    Diesen Genuss leiste ich mir auch. Allerdings nur unter der Woche, (als Rentnerin ja kein Problem), da die Mieter in den Mietergärten leider ziemlich laut sind. Nicht, dass da gefeiert wird – obwohl das auch nicht zu kurz kommt, aber noch zu verkraften ist -, sondern weil alle laute Organe haben und sich gerne quer über drei Gärten hinweg unterhalten oder, sehr beliebt, sich via Handy mit anderen austauschen. Auch Homeoffice im Freien wird gerne gemacht. Dann sitzt der Nachbar um seiner Terrasse und schreit in den Laptop. Wenn ich im Hochsommer abends den Balkon genießen möchte, geht das fast immer nur mit Kopfhörern. Ich freue mich dennoch auf die Balkonsaison!
    Liebe Grüße und noch viele lauschige Tage,
    Elvira

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  3. ClaudiaBerlin

    Mein erster warmer Draußentag war gestern, ein Besuch im Garten. Wie beim „Anbaden“ war noch nicht viel mit Gartenarbeit, nur einige vertrocknete Stauden entfernt.
    Deine Terrasse hat ja allerhand zu Bieten, Blumenwiese im Pflanztrog find ich toll. Die hohen Sonnenblumen neigen vielleicht zum Umfallen und brauchen eine Stütze.

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    1. Hans-Georg

      Wir haben ein Rankgitter, also ein rundes, welches wir in den Kübel stellen werden, wenn die Sonnenblumen ausgetrieben sind. Ich vermute, dass die im Kübel die Höhe auch gar nicht erreichen werden.

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  4. Elke

    Das mit der Minze und dem Waldmeister war möglicherweise etwas voreilig – eigentlich sind beide winterhart, ziehen im Herbst ein und treiben erst im Frühjahr wenn es warm wird, wieder aus 🙂

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    1. Hans-Georg

      Der Waldmeister ist sonst immer schon früh dran und zeigt erste kleine grüne Spitzen, der müsste jetzt schon einige Zentimeter hoch sein. Da kommt nichts. Als ich Platz für die neue Minze gemacht habe, war da nur noch vertrocknetes Zeugs. Wir haben ja alles im Kübel, ich vermute, dass es zu nass gewesen ist.

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  5. @rosiE

    meine erfahrung mit wiesensamen ist, dass manches 2 jahre braucht, z.b. margariten, also wenn es etwas spährlich kommt, nicht die geduld verlieren, eher wen nötig was kleines zwischen setzen,
    viel freude outdoor

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    1. Hans-Georg

      Wir haben die Saat „grossflächig“ auf 50 x 25 cm verteilt, die Menge „nach Gefühl“. Da wird vermutlich kein Platz für was dazwischenpflanzen sein. Wir sind jedenfalls sehr gespannt, was da alles rauskommt.

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  6. Elke

    Schick mir doch mal ein Foto von den Kübeln, die Du bepflanzen möchtest. Ganz pflegeleicht und richtig hübsch sind Storchschnäbel. Gibt’s niedrig wachsend und in diversen Farben. Sehen super aus und machen Null Arbeit! Winterhart! LG Elke

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