Aber ich bin wie gelähmt, kann meine Gedanken nicht ordnen. Zu viele Themen innen- wie aussenpolitisch. Wo soll ich anfangen? Wo soll ich aufhören? Ganz ehrlich?: Ich bin derzeit überfordert. Alle schlimmen Nachrichten, die zu lesen sind, machen mich betroffen. Wobei ich nicht weiss, was davon wahr ist und was nicht. Und ich gestehe, dass ich nicht bereit bin, mich in die Krisenherde, nein, eher Kriegsherde, dieser Welt tiefer hinenzuversetzen als nur die Schlagzeilen zu lesen, und die oft nichtmal vollständig. Ein Blick auf einzelne Worte – und ich habe genug.
Eine Ergänzung zum schicksalsträchtigem 9. November: Am 9. November 1993: Die 1566 erbaute Stari most (Alte Brücke), das Wahrzeichen der Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina, stürzt nach andauerndem Beschuss durch die kroatische Armee ein.
Ein anderes Thema, und das reizt mich zum Kotzen, aber was will man schon erwarten, wenn die Bildzeitung im Spiel ist:
Ich würde sagen: Frau Bosbach ist in der falschen Partei und die Bildzeitung sollte sich offizell als Parteiorgan der AfD etablieren.
Ich hab mir Frau B. jetzt nicht in voller Länge angetan, weil mir die ersten 30 Sekunden schon reichen, um zu merken, dass da nur gequirlter Mist kommt….
Ansonsten gehe ich weitgehend mit Dir konform, mehr als einmal Nachrichten Pro Tag ertrage ich auch nicht mehr…plus das, was ich morgens beim Überfliegen der Schlagzeilen auf schnappe.
Interessanterweise dabei auch immer wieder Überschriften von Artikeln, die sich mit genau diesem Thema beschäftigen – mit der Übersättigung an schlechten Nachrichten, ausgelöst auch dadurch, dass jeder von uns damit überall und zu jeder Zeit überschwemmt wird. Und gipfelnd in einer Empfehlung in einem dieser Beiträge, den ich (ich weiss nicht mehr wo) tatsächlich ganz zu Ende gelesen habe:
Man solle sich bemühen eine Art „New-Detoxing“ zu betreiben und Nachrichten nur noch ganz bewusst ansehen, aber keinesfalls nebenher, wie etwa in den Time-Lines sozialer Medien oder bei der Dauerberieselung auf News-Kanälen im Fernsehen.
Die Begründung dazu war, dass unser Unterbewusstsein viel besser damit umgehen könne, wenn wir Nachrichten bewusst aufnehmen und verarbeiten, als wenn wir sie quasi als Beifang mit konsumieren, ohne uns mit deren Inhalt weiter zu beschäftigen. Denn durch die unbewusste Aufnahme und die Anhäufung unverarbeiteter Nachrichten entstände „ein Sumpf unguter Gefühle“, aus dem es kaum ein Entrinnen gäbe.
Was mir zumindest aufgrund eigener Erfahrungen dieser Art auch sehr plausibel erscheint…
Es geht bei Frau B. (man möchte den Namen wirklich nicht ausschreiben) auch eigentlich nur um die ersten Minuten.
Wenn die Interessen aber sehr vielfältig sind, kann man sich nur in den Sumpf ziehen lassen, andernfalls hätte man den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als sich damit zu beschäftigen. Dann wäre ich wohl bald reif für die Klapse.
Ich kann mir das Video hier gerade nicht antun. Ist das die Tochter von?
Ein Teil des Horrors schwappt auch immer in meine Arbeit, insofern kann ich nicht ganz abschalten, aber ich bin immer wieder froh, wenn ich draußen in der Natur meinen Kopf lüften kann und auf andere Gedanken komme.
Sie wurde von den kölner Brauereien, die auf dem CSD in Köln vertreten sind, zur „Kölschbotschafterin“ gewählt, mit ihren verschwurbelten Ansichten.
Ja, es ist die Tochter von….
Ich fliege hier auch gleich vom Sessel… habe ich Dame mal gegoogelt. Sie ist die Tochter von….
Ich werde ganz kirre, wenn ich der länger zuhören muss. Die redet ja ohne Punkt und Komma und dann auch noch gequirlten Mist.
Was macht sie eigentlich noch als nur Mist quirlen? Oder ist sie nur Tochter?
Ich kann Dir / Euch nur zustimmen, es ist gequirlter Mist, den die Dame von sich gibt. Aber auch, das man von den Nachrichten einfach erschlagen wird zur Zeit. Ich höre kein Radio mehr, lese morgens meine Tageszeitungen, um hier (lokal) auf dem laufenden zu sein, überfliege die restlichen Schlagzeilen. Aber der Kopf ist auch zu voll mit anderen Dingen, das ich mich einfach überfordert fühle.
Wenn man sich im privaten Bereich auch noch sorgen muss, kann es zu viel werden.
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Der Fernsehsender BILD hat mit „Viertel nach acht“ ein Format eingerichtet, in dem er Leute versammelt, die niemanden interessieren, mit Thesen, die niemanden interessieren. Leute, die nichts mehr sind (wie Philipp Amthor und Bosbach-der-Vater), und Leute, die nie was waren und nie was werden außer Nervensägen (wie Bosbach-die Tochter und Birgit Kelle). Man kann sich das anschauen als Comedy, aber bitte nicht als ernstzunehmende Talkshow mit ernstzunehmenden Menschen. Die haben sich das abgeguckt von oe24.tv, wo rechte Ex-Politiker wie Peter Westentaler und Gerald Grosz zu lustigen bis lächerlichen Schaukämpfen mit linken Menschheitsbeglückern wie Sebastian Bohrn Mena und linken Politrentnern wie Josef Cap antreten. Nur geht bei oe24.tv die Rechnung auf. Regelmäßig haben diese Komiker Traum-Einschaltquoten, weil halb Österreich und ein Zehntel von Deutschland sich bei diesem Quatsch-Kult königlich amüsieren. Bei BILD klappt das nicht, weil dort einfach nur intellektuelle Schwachmaten ihre Steißgeburten absondern. Das ist nicht lustig, sondern eklig.
Bislang kanne ich das Format nicht und werde es auch nicht weiter verfolgen. Krieg dann nur Blutdruck davon.
Immer wenn ein neuer Sender aufgeschaltet wird, schau ich da ein paar Wochen lang recht intensiv rein, so auch damals bei BILD. Das wurde mir aber recht schnell einfach zu doof. Ich habe jedenfalls die hier thematisierte Folge nicht gesehen, aber hat man auch nur eine einzige irgendwann mal gesehen, dann kennt man alle. Und noch was: Das Geschäftsmodell BILD-Fernsehen funktioniert ja offenkundig nicht wirtschaftlich tragbar. Inzwischen laufen dort ja fast nur noch die selben flachwissenschaftlichen Billig-Dokus wie auf WELT oder DOKU 24, nur nicht zur selben Zeit. BILD hat gemerkt, dass da fast niemand zuschaut, und spult deshalb nur noch diese Pseudo-Dokus ab, die woanders schon hundertmal gelaufen sind. So kostet das nichts und man spart sich die Blamage, den Sender offiziell zu schließen.
@Ralf: was für eine „illustre“ Runde, lauter Durchblicker, deinem Urteil kann ich nur beipflichten.
Tochter Bosbach war schon wirr genug, aber dann noch „Schreck lass nach“ Birgit Kelle. Au weia.
Ich hab’s nicht weiter anhören mögen, obwohl ich
zu gern Mäuschen im Kopf von Sahra Wagenknecht gewesen wäre, die sich – bei aller berechtigten Kritik an ihr – in dieser Runde weit unter Niveau empfinden musste.
Das ist ja das Praktische, liebe Trulla – dort gibt es kein Niveau.
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