Archiv für den Monat: November 2022

negativ!


Gibt es einen Grund für den heutigen Selbsttest? Ja, den gibt es. Wir haben zwar keine Erkältungserscheinungen, aber unser Reiseveranstalter verlangt 48 Stunden vor dem Reisebeginn einen Selbsttest zu machen. Gut, kann ja jeder behaupten, dass er den Test gemacht hat. Es kann nicht kontrolliert werden.

Aber morgen am späten Nachmittag haben wir einen Termin im Testzentrum. Und den Test müssen wir mit einer schriftlichen Bestätigung nachweisen, die wir beim Checkin im Hafen von Santa Cruz de Tenerife vorweisen müssen. Ist der Test morgen positiv, brauchen wir uns Donnerstagmorgen gar nicht erst auf den Weg zum Flughafen machen.

Mir kommen ja jedes Mal die Tränen wenn ich mit dem Stäbchen da in meinem Gehirn rumpopel. Wer reisen will muss leiden.

Kokos-Curry Hähnchen


Ich hab den Schrank voller Kochbücher, aber die habe ich schon lange nicht mehr angeschaut wenn ich nicht weiss, was wir am Wochenende essen wollen. Das Internet ist voll von Rezepten, von denen unsere Grossmütter, ach, auch unsere Mütter, nicht zu träumen wagten. Als Gewürze gab es Salz und Pfeffer, vielleicht ein wenig Paprika. Zwiebeln gehörten damals wie heute in viele Gerichte. Curry, Kokosmilch – was ist das denn? Als bekannte Küchenkräuter wurde Petersilie, Schnittlauch, Majoran, Thymian und Bohnenkraut verwendet – und das war’s dann auch schon. Ganz ohne Frage – geschmeckt hat es trotzem.

Die Rezepte, die ich abgespeichert habe, sind fast unzählbar. Und doch ist es ja so, und das kennt wohl jeder von uns, dass man immer wieder seine Standardgerichte kocht, auch wenn sie aus der exotischen Ecke kommen. Durch Instagram bekommt man immer wieder tolle Vorschläge und Ideen, so u.a. von Anna Chwistek. Ihre Rezepte veröffentlich sie aber auch in einem Kochblog, Serving Dumplings, mit ansprechenden Fotos, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Bei Anna fand ich dieses tolle Rezept, von dem mein Schatz sagte: Abspeichern!

Yellow Coconut Chicken Curry

Ich hab die Zutaten und Zubereitung nicht übersetzt. Einige Begriffe hat man halt drauf bzw. sind selbsterklärend. Was man nicht kennt, kann man problemlos über eine Suchmaschine finden.

Anna bietet zu ihren Gerichten auch immer Alternativen zu dem an, was im Rezept steht. Bei ihr steht als Gemüse z.B. grüner Spargel. Ich hatte noch eingefrorenen Brokkoli, der mal weg musste, grünen Spargel bekommt man zurzeit nicht unbedingt. Auch Kaiserschoten wären gegangen, die sind ja ganzjährig zu haben.

Wer kein Tumeric (Kurkuma) im Haus hat, kein Problem, es geht auch ohne. Kurkuma peppt das Gericht aber farblich auf. Ihr wisst ja: Das Auge isst mit.

Wir vakuumieren


Heute ist wohl Fleischtag. Erst mein malträtierter Bauch und jetzt Schweinefilet. Es geht jetzt aber nicht um Fleisch an sich sondern um das Vakuumieren.

Es gibt tatsächlich Lebensmittel, bei denen wir darauf achten, ob sie im Angebot sind. Dazu gehört Rinderhack, Schweine- und Rinderfilet. Rinderhack gehört bei uns zum üblichen Bedarf für Aufläufe, Fleischklösschen und andere schmackhafte Gerichte. 3 Kilo werden portioniert und eingefroren. Schweine- und Rinderfilet kaufen wir, wenn die Fonduesaison bevorsteht. Jetzt, da unser Stadtschlachter leider sein Geschäft aufgegeben hat, benötigen wir Schweinefilet für Gyros.

Bisher haben wir Lebensmittel immer in handelsüblichen Gerierbeuteln eingefroren. Dabei hab ich schon so manches Mal gedacht, dass man ja gar nicht die ganze Luft rausgequetscht bekommt. Ein Vakuumiergerät wäre vielleicht ganz praktisch. Also habe ich mich damit befasst. Ich wusste ja gar nicht, wieviele Modelle es gibt und wie hoch die Preisunterschiede sind. Nun, für gelegentliches vakuumieren muss es kein Luxusgerät sein. Und es sollte nicht viel Platz einnehmen. Und natürlich muss es saugen und schweissen können.

Leider habe ich die erste Saug- und Schweissaktion nicht dokumentiert. Wir waren viel zu aufgeregt, daran zu denken. Das Foto oben zeigt vakuumierte Schweinefilet bereit zum Auftauen. Morgen soll es Gyros geben, das klein geschnippelte Fleisch wird heute schon mariniert. Der erste Versuch vor ein paar Wochen war nicht besonders gut, es war zu fade. Wir mögen es zwar gern kräftig und würzig, aber schnell kann man zuviel Zeugs dazugeben, und das ist dann auch nicht gut. Heute habe ich ein paar Änderungen und Ergänzungen vorgenommen.

Milchtritt


Das Foto zeigt keine eklige Hautkrankheit auf meinem Bauch, so etwa zwischen Brust und Bauchnabel. Es zeigt die Folgen von Milchtritt. Milchtritt machen die kleinen Katzenbabies um die Milchproduktion der Mutter anzuregen, es ist also ein angeborenes Verhalten. Manche Katzen behalten das bei und zeigen damit ihre Zuneigung zu ihren Menschen. Milch ist bei mir nicht zu holen. Wenn man den Milchtritt unterbindet, die Katze z.B. beiseitesetzt, kann es sein, dass sie den Milchtritt mit der Zeit ganz einstellt. Aber wer will schon die Zuneigung seiner Katze verlieren.

Glinda lebt den Milchtritt sehr intensiv aus. Sie sitzt dann vor mir auf dem Arbeitstisch, die Vorderbeine sind dann auf meinem Bauch und dann tritt sie los. Wenn man nur ein T-Hemd trägt, ist das bisweilen sehr unangenehm, es piekt ganz fürchterlich. Einige Shirts werden dann ganz löcherig, dieses grünlich Shirt scheint milchtrittfest zu sein.

Während Glinda mich zärtlich traktiert, verziehe ich das Gesicht, aber sich streichel über ihren Kopf und sag ihr, dass sie das ganz fein macht. Das ist ja auch total süss wenn sie das macht, aber ja …

Bei Elphie ist der Milchtritt nur ganz wenig ausgeprägt. An uns macht sie das gar nicht. Aber wenn sie auf der Seite liegt und wir sie knuddeln, sieht man, wie sie die Vorderbeinchen und Pfoten in der Luft hängend bewegt, Luftmilchtritt sozusagen.