Aus Gründen war unser Wagen eine Woche in Reparatur, ein Kaskoschaden. Die Hintergründe zu erklären, wäre zu umfangreich. Äüßerlich zu sehen war nicht viel. Hier eine Schramme, dort eine kleine Delle, links vorn war ein etwas größerer Spalt. Wird schon klappen mit drei Tagen Werftaufenthalt. Aber Mittwoch kam dann der Anruf: Das wird nichts, wohl erst in der nächsten Woche. Untenrum war doch einiges im Argen. Vorsorglich reservierten wir uns einen Leihwagen damit der Gatte in der nächsten Woche zur Arbeit kommt.
Gestern dann der Anruf: Der Wagen ist doch noch fertiggeworden. Heute haben wir ihn abgeholt. 300 Euro Selbstbeteiligung musste ich bezahlen. Eine Garantiekarte über die Reparatur wurde mir ausgehändigt und eine Flasche Prosecco. Mit großen Augen schaute ich den Mitarbeiter fragend an. Mir wurde erklärt, dass das in dieser Firma ab einem gewissen Betrag üblich sei. Ich fragte dann nach, was die Reparatur gekostet hat – und kam aus dem Staunen nicht heraus: 5.800 Euro! Vor etwa einem Jahr wurde uns dieser Betrag von einem Volvohändler für die Inzahlungnahme beim Kauf eines Neuwagens angeboten. Demnach also ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich unterhielt mich darüber mit dem netten Mitarbeiter der Reparaturwerkstatt. Er erklärte mir, dass die Preise für Gebrauchtwagen um ca. 70 – 80 % angezogen hätten – der Gebrauchtwagenmarkt sei ziemlich leergefegt. OK, unter diesen Umständen könnten wir vielleicht doch ….
Egal, der Wagen sieht jetzt innen und außen, besonders außen, aus wie neu und untenrum vermutlich auch. Und mein Schatz ist froh, mit dem eigenen Fahrzeug zur Arbeit fahren zu können.
Ich finde, den könnte unsere Werkstatt auch mal locker machen… ich mag gar nicht daran denken, was wir da schon an Geld gelassen habe.
Bernd meinte, wenn es immer eine Flasche Prosecco gibt, könnten wir ja mal öfter einen Schaden haben. Aber 300 Euro für 1 Flasche Prosecco ist ja auch ganz schön happig.
Prost 🥂
Die Flasche liegt erstmal im Kühlschrank.
Mein Mann darf aus gesundheitlichen Gründen kein Auto mehr fahren. Das wurde Anfang April nach Auslesen des Defis amtlich. Unser Auto stand seit November auf dem Parkplatz und wir bekamen einige Anfragen, ob das Auto zu kaufen wäre (nicht von diesen merkwürdigen Ankäufern, deren Karten regelmäßig in der Tür klemmen). Am Freitag fuhr unser Sohn das Auto in Begleitung meines Mannes zu einem sehr großen Autohändler, der unser Auto die letzten 10 Jahre auch gewartet hat. Nachdem der DEKRA-Mensch eine Runde fuhr, alle Mängel aufgenommen hat, waren wir das Auto los.Unser Skoda Roomster war sehr alt, hatte noch Kurbeln für die Fenster und keinerlei Schnickschnack. Aber er hatte lediglich 17.000km runter. Das war wohl ausschlaggebend für den Ankauf. Mein Sohn unterhielt sich mit dem Autohändler, der auch genau das bestätigte, was du berichtet hast. Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen ist enorm groß. Mein Sohn interessierte sich für eines der ausgestellten E-Autos (eine „Zapfsäule“ hat er bereits am Haus, da diese im letzten Jahr sehr gefördert wurde), und erhielt die Auskunft, dass er diesen Wagen Ende 2023 erhalten könnte. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir je auf ein Auto warten mussten – und wir hatten einige. Eine Flasche Sekt gab es Lerninhalte ich immer – beim Kauf eines neuen Autos (überwiegend Renault).
Das ist ja wie nach der Wende, da war der Automarkt auch leergefegt. Die neuen Bürger kamen mit Plastiktaschen voller Geld nach Lübeck und kauften Autos.
neulich wurde ich auf einem SuMa Parklatz schon von einem Herrn angesprochen, ob ich den „George“ nicht verkaufen möchte !
Er „nötigte“ mir sogar seine Visitenkarte auf, wenn ich denn nicht doch …
Nein, der George bleibt bei mir – auch wenn es verlockend ist !
Wenn er 20 Jahre geschafft hat, dieselt er auch noch 22 – und dann will ihn bestimmt die Queen, nach dem Motto: Heim ins Reich 😉
Wenn du Interesse an dem Herrn hättest, hättest du ihm ja vorschlagen können: Nimm mich und du kriegst das Auto dazu.
nö, so attraktiv war dann weder der Mann noch das Kaufangebot *lol*