Ohne Maske

Ich musste heute noch ein paar wenige Dinge besorgen wozu ich den örtlichen Supermarkt in der Stadt aufsuchen musste. Auf dem Weg dorthin fiel mir auf, dass ich den Gesichts-BH gar nicht dabei hatte. Das ist nun nicht weiter schlimm, denn die Maskenpflicht im Einzelhandel ist in Schleswig-Holstein aufgehoben. Es gibt hier aber ein paar kleine Geschäfte, die von ihrem Hausrecht gebrauch machen und auf der Maske bestehen. Nicht so besagter Supermarkt. Also brauchte ich nicht umkehren und mir eine Maske von zu Hause holen.

Wie fühlte sich das nun an? Es war merkwürdig und ich versuchte, allen Kunden irgendwie aus dem Weg zu gehen. Und ich fühlte mich als Verräter denen gegenüber, die weiterhin brav ihre Maske tragen, wie Kunden, das Personal an der Fleischtheke oder die Kassierinnen. Ohne Maske fühlte es sich falsch an.

Es ist wirklich auffällig, das nur wenige Menschen die Maske weglassen. Und das ist gut so!

10 Gedanken zu „Ohne Maske

  1. Trude

    Hallo Hans-Georg,

    das kann ich mir gut vorstellen, das es ein ganz komisches Gefühl ist ohne Maske irgendwo hinein zu gehen. Aber ein Verräter bist du nicht, nur weil du sie mal vergessen hast 😉

    Ich wünsche dir einen tollen Samstag.
    Liebe Grüße
    Trude

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  2. Trulla

    Genau das ist mir, aktuell in Bayern, auch aufgefallen, die Maskenträger sind eindeutig in der Mehrheit. Ein gutes Gefühl. Und noch besser, weil freiwillig!
    Allerdings gebe ich zu, mir die Taschen meiner Kleidung vorsorglich mit Masken bestückt zu haben, weil ich auch dazu neige, sie sonst zu vergessen. Denn im Freien trage ich sie als Vierfach Geimpfte nicht, achte aber dennoch auf Abstand.

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  3. Sandra

    Da geht es Dir wie mir. Ohne Maske fühlt man sich plötzlich irgendwie gar nicht wohl. Es fühlt sich für mich auch irgendwie nicht richtig an. Wobei: unser Supermarkt handhabt das so, dass ALLE keine Maske mehr benötigen, keine Verkäuferin und auch die Damen an der Wursttheke nicht.

    Ob ich das bei den aktuellen Zahlen gut heißen soll, weiß ich nicht. Ich trage noch Maske! Einmal hab‘ auch ich sie vergessen und ging ohne Maske in den Laden. Aber wohl gefühlt habe ich mich dort ohne Maske so gar nicht.

    LG
    Sandra!

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    1. Hans-Georg

      Mir sind die Zahlen auch noch zu hoch, um ohne Maske in ein Geschäft zu gehen. Man geht jetzt aber schon dazu über, die Zahlen gar nicht mehr veröffentlichen zu wollen.

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  4. Frau Momo

    In Hamburg müssen wir sie ja noch tragen. Wir waren heute aber in Niedersachsen unterwegs und waren auch in Geschäften. Ich trug Maske und wurde etwas seltsam bis miteleidig beäugt. In einem Klamottengeschäft in Jesteburg zog sich die Verkäuferin hastig die Maske vor Mund und Nase und meinte, wenn Kundinnen sie tragen, tue ich das auch.
    Ich fühle mich ohne nicht wohl und werde sie weiter tragen, auch wenn ich schräg angeguckt werde. Mir egal. Ich habe nach wie vor einen schlecht bis gar nicht geschützten Mann und möchte nach wie vor nicht ausprobieren, welchen Verlauf eine Covid Erkrankung bei uns nehmen würde.

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  5. Ralf

    In fast allen Supermärkten und Discountern hier gibt es keine Maskenpflicht mehr, kleinere Geschäfte und ganz große Märkte haben sie aber beibehalten, z.B. Marktkauf und Saturn, auch Arztpraxen, Banken und Behörden. Auch ohne Pflicht tragen die meisten Kunden und viele Angestellte weiter Maske. Die Lage ist auch entsprechend. Nach kurzer Entspannung, die wenige Tage vor dem Wegfall der Maßnahmen begann, steigt die Inzidenz wieder steil an, derzeit 1071 (bei einem Landesdurchschnitt von 875). Der Trend nach unten wurde offenkundig durch den Wegfall der Maßnahmen, insbesondere Maskenpflicht und Abstandsgebot, umgekehrt. Ich habe übrigens vorgestern vorsichtshalber weitere Masken gekauft, so lange die noch im Handel sind. Vor 12 Tagen wurde ich viertgeimpft. Mein Mann, meine Eltern und unser Mieterpaar haben in der neuen Woche Viertimpfungstermine. Angesichts der verbreiteten Impfmüdigkeit wird es komischerweise nicht leichter, Termine zu bekommen, denn immer mehr Ärzte steigen aus der Impfaktion aus und das Impfzentrum hat seine Arbeit ebenfalls eingeschränkt. (Die meisten Testzentren wurden auch geschlossen.) Bei unseren Mietern kümmert sich übrigens weiter der jeweilige Arbeitgeber um die Impfung, obwohl der eine weiter Homeofficepflicht hat und der andere Homeoffice weiter empfiehlt (wer trotzdem ins Büro kommt, muss dort Maske tragen). So vorsichtig und fürsorglich sind nur sehr wenige Arbeitgeber. Liegt wohl daran, dass es in den Gebäden, wo die sitzen, zu Beginn der Pandemie eine Infektionswelle gegeben hat und ein Konkurrent des einen kürzlich wegen eines großen Ausbruchs dichtmachen musste. In der Hauptsache scheint aber inzwischen das Handwerk betroffen zu sein. Ich habe von mehreren Seiten gehört, dass um Hilfe angegangene Handwerksbetriebe niemanden schicken können, weil man mit Corona darniederliegt und in Quarantäne ist. Interessanterweise sind es gerade Handwerker, die als allererste auf die Maske verzichten. Ich bin beim Einkaufen immer schon um 7 Uhr früh unterwegs. Da versorgen sich viele Handwerker mit Backwaren. Seit dem Ende der Maskenpflicht sind das die allerersten, die keine mehr tragen. Wenn Prof. Lauterbach aber meint, er könne größere Vorsicht mit der Warnung vor einer „Killervariante“ erreichen, irrt er sich. Das ist Boulevardniveau, nervt nur noch und bringt nichts.

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    1. Hans-Georg

      Es gibt nicht nur in fast allen Supermärkten usw. keine Maskenpflicht mehr, es gibt sie generell nicht mehr, jedenfalls nicht bei uns in Schleswig-Holstein. Wenn einzelne Geschäfte, welcher Art auch immer, das Betreten nur mit Maske erlauben, ist das keine Maskenpflicht. Es ist das Hausrecht des Inhabers, dass nur Kunden oder Patienten der Zutritt nur mit Maske gestattet ist. Genauso gut kann er verlangen, die Schuhe vor der Tür stehen zu lassen.

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  6. Ralf

    Wenn ein Gebäude nur mit Maske betreten werden darf oder ohne Schuhe, dann herrscht dort Maskenpflicht oder Schuhverbot. Ob der Eigentümer/Geschäftsinhaber das verfügt hat oder der Gesetz- bzw. Verordnungsgeber, ist im konkreten Fall irrelevant. Dass FDP und AfD sich mit der Forderung nach Abschaffung des staatlich verfügten Maskengebots durchgesetzt haben, wissen wir alle. Dass es aber nur ein staatliches Gebot gebe, verkennt die Wirkungen des Hausrechts. Die stehen denen eines staatlichen Ge- oder Verbots gleich, nur dass ein Verstoß nicht behördlich geahndet werden kann, sondern lediglich durch die Verweigerung des Einlasses oder durch Hinausweisung. Eine Diskussion darüber, ob es sich jeweils um ein öffentlich-rechtliches oder um ein privatrechtliches Ge- oder Verbot handelt, halte ich für wenig sinnvoll, ebenso eine Diskussion darüber, ob man privatrechtlich von einer Pflicht sprechen darf oder das dann sonstwie umschreiben muss, z.B. mit Vorgabe oder Anforderung. Zu sagen, dass ich z.B. Markt XY tatsächlich auf Weisung des Inhabers nur mit Maske betreten darf, das aber keine Maskenpflicht im Markt XY darstelle, weil der Hausrechtsinhaber kein staatlicher Hoheitsträger ist, halte ich für an der unbestreitbaren Tatsache des Gebots zum Tragen der Maske im Markt XY vorbeigehende Wortklauberei.

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