Ein Ex sagt, was Sache ist

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck äußert sich auf einer Tagung in Rostock über Impfgegner. Er tituliert sie als Bekloppte. Dem kann ich nur zustimmen. Endlich mal ein Politiker, auch wenn er nicht mehr im Amt ist, der kein Blatt vor den Mund nimmt und die Wahrheit sagt. Meine Hochachtung.

Gauck hat hinterhergeschoben, dass er jetzt ja Rentner sei und nicht mehr auf jedes Wort achten muss. Als Bundespräsiden im Amt hätte er die Wortwahl „Bekloppte“ nicht benutzt, jedenfalls nicht öffentlich.

6 Gedanken zu „Ein Ex sagt, was Sache ist

  1. Frau Momo

    Als Bundespräsident fand ich ihn eine ziemliche Fehlbesetzung, aber wenn er so redet, ohne den Zwang des Amtes, dann Hut ab. Ich kann ihm nur zustimmen

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  2. Ralf

    Ich bin doppelt geimpft. Und ich hatte vier Wochen danach offenbar Kontakt mit dem Virus, weil ich nicht mehr hinreichend vorsichtig war. Eine Nacht und einen halben Tag lang hatte ich hohes Fieber. Und das bei einem Menschen, der niemals Fieber hat. Sonst aber keine Symptome, wenn man Angst nicht als Symptom anerkennen will. Dann sauste die Temperatur binnen einer halben Stunde zurück auf Normalmaß und der Spuk war vorbei. Ähnliches hatte ich viele Jahre zuvor trotz Impfung mit der Grippe erlebt. Ich hatte heftigste Grippesymptome gehabt, die nach mehreren Stunden plötzlich wie abgeschaltet verschwanden. – Die Impfung gegen Grippe oder gegen Corona bewahrt nicht vor einem Angriff, aber sie wehrt ihn ab. Trotzdem: Ich bin nach diesem Erlebnis zur großen Vorsicht (Abstand, Kontaktvermeidung, Maske) zurückgekehrt. Man muss es ja nicht drauf ankommen lassen. Ohne Impfung wäre das nicht so schnell so gut gegangen. Ich begreife nicht, dass so viele Leute mehr Angst haben vor Lügenmärchen, die aufs erste Hören als solche erkennbare Dummschwätzer verbreiten, als vor einer schweren Krankheit, die sie töten oder auf Jahre hinaus außer Gefecht setzen kann. Vor ein paar Tagen fabulierte eine Quarkdenkerin im Fernsehen, allein in ihrem Freundeskreis seien nach der Impfung mehrere Leute gelähmt und blind ins Krankemnhaus eingeliefert worden. Wer soll denn das glauben? Dann müssten doch Abertausende solche Impfschäden haben, wenn sie sich schon im Umfeld sogar nur dieser Frau derart häufen. Das könnte doch niemand unter der Decke halten, das ginge doch durch alle (seriösen) Medien. So was behaupten nicht mal „Bild“ oder die AfD. (Aber ich vergaß: Die sind ja alle von Bill Gates und der Familie Rothschild gekauft… Mann oh Mann, dass so viele Menschen ohne Gehirn leben können…). Dass manche Impfungen, besonders bei der Grippe, ihre Wirkung mit der Zeit mindern oder verlieren, ist ein alter Hut. Dass aus welchen Gründen auch immer besonders anfällige Menschen auch mit Impfung nicht geschützt werden können, ist auch nichts Neues. Weder das eine noch das andere kann ernsthaft Zweifel an der Impfung als solcher wecken. Und wenn wir erst Langzeitstudien über zehn Jahre brauchen – machen wir sie und warten so lange. In der Zeit können Millionen Menschen sterben oder invalide werden. Wenn unsere Vorfahren so dumm gewesen wären wie die Quarkdenker heute, die Pocken wären noch immer unter uns zu Gange.

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