Archiv für den Monat: März 2021

Zweifelhaft

Das, was die Kanzlerin und die Landesfürsten gestern beschlossen haben, ist sehr zweifelhaft. Ich befürchte, dass spätestens in 4 Wochen alles wieder rückgängig gemacht wird. Das, was man nun darf oder nicht darf, wer was wann öffnen darf oder wann nicht mehr – es ist eine Katastrofe. Wer kann sich damit noch zurechtfinden.

Ich fand ja teilweise Öffnung nach dem 1. Lockdown schon verfrüht. Dann der zweite Lockdown, der eh viel moderater war als der 1., die Lockerungen zu Weihnachten. Danach stieg die Kurve wieder an. Jetzt war man auf dem Weg „to flatten the curve“. Und gleich kommen wieder Forderungen von allen möglichen Interessenvertretungen, dass es nun langsam mal gut ist und man kann doch nun wieder loslegen.

Bei allem Verständis für die Betroffenen: Ein harter Lockdown im Herbst, ähnlich wie der 1. Lockdown, hätte uns vermutlich viel weitergebracht. Und das, was gestern in einer 9-stündigen Konferenz besprochen und entschieden wurde, bringt uns nicht weiter, es wird ein Rückschritt sein.

Ich bin mindestens genauso besorgt wie Herr Lauterbach.

Ein Rechtsextremismus-Verdachtsfall

Dem aufmerksamen Bürger ist es sicher schon lange klar gewesen, dass die AfD zum äußerst rechten Rand Deutschlands gehört und unter die Beobachtung des Verfassungsschutzes gehört. Bereits im Oktober 2015 hatte ich gehofft, dass die Partei vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Aber die Hürden dafür sind wohl sehr hoch, was ja grundsätzlich nicht verkehrt ist.

Jetzt endlich, 5-1/2 Jahre später, ist es soweit und die gesamte Partei wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Hoffentlich kann man dieser braunen Kacke den Garaus machen. Das geht nicht von heute auf morgen. Man darf auch nicht vergessen, dass die AfD eine demokratisch gewählte Partei ist, die im Bundestag und in Landtagen präsent ist – welche Idioten auch immer ihr Kreuz für diese Kacke auf dem Stimmzettel gemacht haben.

Forderungen

Täglich liest man, dass irgendwer anlässlich von Corona und den Folgen, nämlich Verboten, Schließungen und Auflagen, Forderungen stellt. Ich habe schon länger darüber nachgedacht, darüber ein paar Bemerkungen zu schreiben. Eine langjährige Blog- und Instagrambekanntschaft hat es per Twitter auf den Punkt gebracht, besser kann man es nicht sagen:

„Immer wieder spannend zu beobachten, mit welcher Vehemenz so mancher Verband finanzielle Unterstützung vom Staat einfordert. Ich verstehs, aber als Steuerzahler würde ich manchmal auch gern ein „Bitte“ hören, zumindest ein kleines.“