Immer noch Corona

Das Doppelpack der SPD-Vorsitzenden, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, wissen nicht so recht, was sie von einer Verlängerung bzw. sogar einer Verschärfung der Lockdownmaßnamen halten sollen.

„Es seien weiterhin Geduld und Bereitschaft zum Verzicht gefragt!“ Hallo ihr 2 Deppen! Lest ihr auch mal die Nachrichten bezüglich Verzicht und Geduld? Mehr als 170 Menschen feierten ohne die erforderlichen Maßnamen einen Gottesdienst. 30 Personen feierten einen Kindergeburtstag. Die Zahl der Intensivpatienten steigt wieder. Maskenmuffel rastet im Bahnhof aus. Kontrolle der Maskenpflicht in einem Ostseebad gefordert. Und das sind nur einige der Schlagzeilen, die täglich in den Onlinenachrichten zu lesen sind. Von Verzicht und Geduld keine Spur! Hautpsache ich habe mein Vergnügen. Und viele Chefs lehnen es sicher immer noch ab, dass ihre Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten können. Sie brauchen die Kontrolle über das, was ihre Mitarbeiter machen. Könnte ja sein, dass sie eine Zigarette mehr rauchen oder eine Tasse Kaffee mehr trinken, dass sie nicht pünklich morgens um 8 den Comupter anstellen, dass sie vielleicht schon viertel vor 5 den Rechner wieder abstellen.

Wenn alle diese Menschen sich in den letzten Wochen in Verzicht und Geduld geübt hätten, wären wir heute sicherlich sehr viel weiter, was die Inzidenzzahlen betrifft.

Ein Teil der Deutschen Bürger ist wohl nur mit einem strengen Lockdown in die Schranken zu weisen. Aber das interessiert die dann wohl auch nicht.

10 Gedanken zu „Immer noch Corona

    1. Hans-Georg

      Welch ein Glück, dass ich meine Blutdrucktablette schon genommen habe bevor ich den Schwachsinn gelesen habe. Allein die Punkte „das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, … ,Schutz der Familie“ könnte man mit den aktuellen Maßnahmen auseinandernehmen.

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    2. Frau Momo

      Ich habe ansatzweise versucht, das zu lesen… da kommt mir ja der Kaffee wieder hoch und ich schäme mich mal wieder für meinen Berufsstand (Juristen)

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  1. Frau Momo

    In Hamburg werden fast täglich irgendwelche Feiern von der Polizei aufgelöst, erwachsene Menschen verstecken sich im Kleiderschrank, wenn sie von der Polizei erwischt werden… Deine Aufzählung könnte man leider endlos fortführen.
    Laden dicht machen und zwar richtig. Ich kenne Leute, die seit einem Jahr nicht mehr im Büro waren und das auch nicht nur witzig finden. Ich selber bin auch überwiegend im homeoffice (ab und zu muß ich mal hin, weil es tatsächlich noch so echte Briefe gibt, die gesichtet werden müssen). Und ich fühle mich im Übrigen mitnichten meiner Grundrechte beraubt.

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    1. Hans-Georg

      Leider sind sich die 16 MP ja nicht einig bzw. kochen nach dem Gespräch mit der Kanzlerin jeder wieder das eigene Süppchen. Ein einheitlicher bundesweiter strenger Lockdown hätte schon im November beschlossen werden müssen, ohne Rücksicht auf die Weihnachtstage.
      Ich befürchte, dass es euch heute wieder einen halbherzigen Kompromiss geben wird.

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      1. Frau Momo

        Das fürchte ich auch, zumal sich einige von denen schon im Wahlkampfmodus befinden und vermutlich nicht wirklich mutig sein werden.

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  2. Trulla

    Davon kannst du wohl ausgehen, dass die zwei „Deppen“ die Nachrichten lesen. Sehr wahrscheinlich mehr als jeder von uns. Das gehört zu ihrem Job. Sie äußerten S k e p s i s gegenüber der Sinnhaftigkeit einer Verlängerung bzw. Verschärfung. Das mag dir nicht passen, mir vielleicht auch nicht, aber wer kann schon sicher sagen, welche Maßnahmen die allein richtigen wären.
    Wie soll man denn deiner Meinung nach diese Leute, die gegen die bestehenden Regeln verstoßen, dazu bringen, sich verantwortungsvoller zu verhalten? Die Androhung von Inhaftierung bei wiederholten Quarantäne Verstößen steht übrigens bereits im Raum (sh. Schleswig-Holstein).
    Maßnahmen müssen allerdings auch durchgesetzt werden können und das ist hierzulande nun mal nicht so eben „per ordre de mufti “ zu machen.

    Jetzt regst du dich auf über illegale Partys, privat eskalierende Feiern. Ich erinnere mich aber noch gut an deine Empörung über Karl Lauterbach (dessen Vorhersagen übrigens alle eingetroffen sind) als er nicht ausschließen wollte, dass es notwendig sein könnte, private Veranstaltungen aufzulösen.

    Mittlerweile fühle ich mich erinnert an das Phänomen, welches wir sonst vom Fußball kennen: alle wissen’s besser, alle sind Trainer, alle anderen aber sind Deppen.
    Eines steht wohl schon jetzt fest: hinterher werden wir alle schlauer sein…

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    1. Hans-Georg

      Man kann die Ignoranten nicht dazu bringen, sich einsichtig zu zeigen und auf Kontakte, wie z.B. Parties, zu verzichten.
      Und ja, ich habe micht über die Äußerung von Lauterbach empört, und zwar insofern, dass ich eine willkürliche Kontrolle der Aufsichtsorgane ablehne, so hatte ich das jedenfalls seinerzeit von Lauterbach verstanden. Aber wenn sich 30 Personen zu einem Kindergeburtstag treffen, 60 Personen eine Hochzeit feiern, 170 Personen zu einem Gottesdienst zusammenkommen – dann ist das eine ganz andere Nummer, als wenn sich z.B. 4 statt 3 Personen privat treffen.
      Derzeit gibt es wohl keinen anderen Weg, als den Lockdown zu verlängern und zu verschärfen. Alles andere wäre Schwurbelei.

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  3. Ralf

    Das Unwort des Jahres ist für mich „abwarten“. Heute Morgen habe ich es wieder gehört, aus dem Kultusministerium von Baden-Württemberg. Man sei gegen weitergehende Maßnahmen. Erst müsse „abgewartet“ werden, wie die bisherigen wirken. Das sei noch nicht klar. Wer bis heute noch immer nicht begreifen will, dass „abwarten“ das Letzte ist, was wir uns leisten können, ist entweder schwachsinnig oder verantwortungslos oder beides. Würde nicht seit Herbstbeginn „abgewartet“, wären viele Menschen noch am Leben.

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