Macht doch den Laden dicht!

Dieses Rumgeiere ist doch Mist! Ich frage mich, warum man nicht, ähnlich wie im Frühling, die Regeln wieder verschärft hat und nur noch die Lebensmittelgeschäfte geöffnet lässt. Vor 5 Wochen, oder wie lange haben wir diesen Halblockdown?, war ich schon der Meinug: Zumachen, wie wir es schon hatten. Auch auf die Gefahr hin, dass Klopapier, Nudeln, Mehl und Hefe wieder ausverkauft sind.

Es nützt doch nichts, dass wir derzeit eine Situation haben, die nicht besser geweroden ist. Nach einer Zeit des Stillstands scheinen die Ansteckungszahlen jetzt sogar wieder zu steigen. Wenn mann vor 5 Wochen den Mumm gehabt für einen kompletten Lockdown gehabt hätte, wären wir viel weiter als es jetzt der Fall ist – ist meine persönliche, laienhafte Meinung.

Weihnachten? Vergiss Weihnachten solange wie alle gesund bleiben. Macht den Laden spätestens Ende dieser Woche zu. Wir brauchen keinen Gänsebraten auf dem Tisch. Ravioli aus der Dose tun es auch mal. Und Oma und Tante Frieda müssen auch nicht den Weihnachtsbaum bewundern wenn sie beim nächsten Weihnachten noch leben können.

Wintersportorte, Theater, Kino, Gastronomie, Hotellerie, Schausteller, Einzelhandel – alle haben sie ein sehr großes Päckchen zu tragen. Wenn man alles wieder einfach zugemacht hätte, könnte es ja sein, dass man inzwischen das eine oder andere Gewerbe vorichtig wieder hätte öffnen können. Wobei ich nicht glaube, dass die Ansteckung in der Gastronomie oder in Theatern stattgefunden hat. Die Menschen sind einfach unvernünftig, knutschen sich ab, stehen dicht beieinander, gehen auf Demos und beschweren sich über die Einschränkungen. Das sind die wahren Ansteckungsherde, sowie private Zusammenkünfte. Auch wir planen mit 10 Personen aus 5 Haushalten eine Silvesterfeier. Wenn die eben nicht so stattfinden kann – so what. Ich habe bereits vor Jahren, zu „normalen Zeiten“, mit Bernd allein Silvester gefeiert. Um Mitternacht haben wir mit Wunderkerzen auf dem Balkon gestanden. Wir hätten kein Problem damit, das auch in diesem Jahr so zu halten.

Je früher wir jetzt den Laden dichtmachen, umso früher können wir normal weitermachen. Weihnachtsmarkt muss nicht sein, ein Wintermarkt im Januar oder Februar ist doch auch nicht schlecht. Aber macht bitte schnell und rigoros alles wieder zu.

Bayern hat den Katastrophenfall ausgerufen – mit Recht. Es ist eine Katastrophe, dass es nicht vorangeht sondern bestenfalls nur seitwärts.

14 Gedanken zu „Macht doch den Laden dicht!

  1. Elke

    Ja, ja und nochmal ja! Recht hast Du, und ich denke exakt genauso. Aber, wenn es denn eben so beschis… ist wie es eben ist, kuss jeder besonders auf sich selbst aufpassen, damit die Schei… an einem vorbei geht. Also passt weiter gut auf Euch auf und bleibt gesund 👆.
    LG Elke

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    1. Hans-Georg

      In unserem Umfeld passen alle auf sich auf. Aber was nützt es, wenn die vielen Idioten sich einen Dreck um das Virus scheren? Es ist doch zum Kotzen!
      Bernd bekommt beim Betreten des Gebäudes seines Arbeitgebers jeden Morgen eine Maske ausgehändigt. Selbst auf dem riesigen Parkplatz ist Maskenplicht, schon seit Wochen. Es gibt „Wachen“, die darauf achten, dass Abstand gehalten wird.
      Im Supermarkt muss ich immer wieder Kunden, die mir zu nahe kommen, darauf hinweisen, doch bitte Abstand zu halten. Warum begreifen die Leute das nicht? Wenn ich zu einem bestimmten Regal möchte und da steht mir jemand im Weg, gehe ich von der anderen Seite ran. Ich muss mich doch nicht an der Person vorbeidrängeln!
      Jetzt muss ich erstmal Fellnasen knuddeln, das beruhigt.

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  2. Maksi

    Du schreibst mir sowas von der Seele! Ich habe das Thema bei mir heute nur am Rand angerissen. Es regt mich mittlerweile so sehr auf, dass ich direkt Hassgefühle gegenüber diesen Corona-Ignoranten entwickle.
    Wenn doch nur endlich mal Nägel mit Köpfen gemacht würden! Aber nein, es wird total weichgespült gehandelt und verordnet 🙁

    Streichel deine Fellnasen mal von mir.

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    1. Hans-Georg

      Es wird zuviel Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Wirtschaft genommen. Dabei hätte die 2. Welle längst gebrochen sein können, vermutlich, wenn man von vornherein mit starken Bandagen gekämpft hätte. Das wäre sicher der Wirtschaft besser bekommen als das lange Hinauszögern.

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  3. Elvira

    Du schreibst mir so was aus der Seele! Am Samstag wollte ich noch etwas Obst kaufen und Käse. Es blieb dann bei einer Flasche Wein, da es so voll bei Edeka war, dass ich stark daran zweifle, dass die Anzahl von Kunden/qm wirklich eingehalten wurde. Heute dachte ich mir, eine Großbestellung bei Rewe aufzugeben (ab und an mache ich das, auch vor Corona), aber es gibt keine Liefertermine mehr.
    Ja, ich bin auch für einen harten Schnitt!
    Liebe Grüße
    Elvira

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    1. Hans-Georg

      Unser kleiner Edeka hat ein Zählwerk installiert. Auf einem Bildschirm wird angezeigt, wieviele Personen sich im Markt aufhalten. Es gibt dort auch eine Desinfektionsanlage für die Einkaufswagen.

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  4. Hanna

    Ich sehe es genauso wie du! Was ist dabei in diesem Jahr einfach einmal anders Weihnachten und Silvester zu feiern!
    Wir sind ansonsten immer so um die 10 Personen,aber dieses Jahr steht die Vernunft im Vordergrund !
    Übrigens danke für das Lob in Richtung Bayern!

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  5. Michi

    Ich bin sowas von deiner Meinung Hans-Georg!!! Ich freue mich auch sehr für dein Lob in Richtung Bayern…..endlich mal! Wir sollten wirklich mal mit schärferen Geschützen auffahren damit da endlich mal was positives rausschaut. Aber viel zu viele Leute sehen es nicht so, das ist das Problem. Wir bleiben hier auch zuhause Weihnachten + Silvester und feiern halt mal alleine. Aber wir werden sehen, die Coronazahlen steigen nach den ganzen Feiertagen wieder drastisch.
    LG Michi

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    1. Hans-Georg

      Es gibt ja schon Ideen, den Lockdown erst nach Weihnachten zu machen, viel zu spät. Da wird nur wieder Rücksicht auf den Einzelhandel genommen. Dass die anderen Wirtschaftszweige dann noch länger leiden müssen, ist scheinbar ohne Interesse.

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  6. Ralf

    Warum, fragst Du. Hier sind die Antworten: Unfähigkeit, sich im zerstrittenen föderalen System zu einigen; Verantwortungslosigkeit; Angst vor den „Querdenkern“.

    Wenn im elften Monat der Krise ein Ministerpräsident (Kretschmer aus Sachsen) öffentlich erklärt, man habe das Virus unterschätzt, dann kann ich nur absolute intellektuelle Unfähigkeit feststellen. Was bitte soll es nach Bergamo und Ischgl noch zu unterschätzen geben???

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    1. Hans-Georg

      Ich würde nicht behaupten, dass man seitens der Länder zerstritten ist. Ich denke eher, dass das eine Art von Selbstbehauptung ist: Ich darf das, ich kann das selbst entscheiden, also koch ich mein eigenes Süppchen, vielleicht auch, um Frau Merkel zu zeigen, dass sie sich in gewisse Dinge nicht einmischen kann.
      Angst vor Querdenkern ist es wohl weniger, es ist die Angst vor den Wirtschaftsverbänden, vor den Lobbyisten. Alle wollen da mitreden, sehen ihre Felle davonschwimmen. Wenn es einen harten Lockdown gibt, inklusive Schließung der Schulen, dann ist das so. Und dann sollten sich ALLE daran halten und nicht weiter rummjammern. Je länger die aufgeweichte Phase dauert, umso schlimmer ist es für alle.

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