Die 1. Woche zu viert


Seit einer Woche leben wir nun zu viert im Elbe-Penthouse. Und es funktioniert ziemlich unproblematisch. Für „Erziehungsmaßnahmen“ haben wir uns ein lautes und langgezogenes „neeeiiin“ angewöhnt. Das scheint, bis auf wenige Ausnahmen, auch zu funktionieren.

Elphi und Glind dürfen z.B. nicht auf die Arbeitsplatte in der Küche oder auf die Tische springen. Anfangs haben wir sie, begleitet vom „nein“ mehrmals herunterheben müssen. Inzwischen ist es so, dass das „nein“ genügt wenn wir beobachten, dass sie mit langem Hals davorsitzen. Der vielgeprisene Wasserspritzer hat sich inzwischen als nutzlos erwiesen. Vielleicht freuen sich auch Katzen über eine kleine Erfrischung. Was in der Nacht geschieht wenn wir schlafen, wissen wir natürlich nicht. Irgendwelche Zerstörungen oder andere Spuren haben wir noch nicht entdeckt.

Die 2 folgen uns auf Schritt und Tritt. Liebendgern liegen oder sitzen sie auf unserem Arbeitsplatz zwischen den Monitoren, daneben oder zwischen Tastatur und Monitor. Gern lassen sie sich dabei von uns knuddeln, zwischen den Ohren, am Kinn und auf den Pfoten. Auf dem großen Tisch steht viel Gedöns rum. Anfangs wurde alles beschnüffelt und mit der Pfote angetascht, inzwischen ist es uninteressant.

Es passiert, dass sie auch ins Bett springen wenn wir darin liegen. Solange sie sich ruhig verhalten ist das ok. Aber wenn sie auf uns zu toben anfangen, müssen sie raus, entweder schiebe ich sie mit dem Fuß sanft hinaus oder ich schnappe mir sie und setze sie auf den Kratzbaum.

Da unser Schlafzimmer sehr klein ist – wir haben das eigentliche Kinderzimmer zum Schlafzimmer erklärt – ist die Tür immer offen. Sonst kann es, gerade in der Sommerhitze, dort sehr unangenehm werden. Die Tür wegen der Katzen geschlossen zu halten, würde unserem Wohlbefinden nicht guttun.

Wohnungen unter dem Dach, besonders unter einem Flachdach, heizen sich im Sommer schnell auf. Drei Fenster sind zur Sonnenseite ausgerichtet, was die Wohnung natürlich auch aufheizt. Bei „don’t touch me weather“, we es zurzeit herrscht, liegen wir eigentlich nackt und ohne zugedeckt sein im Bett. Da wir haben vermeiden wollen, dass Elphi und Glinda mit unseren Sachen spielen, bedecken wir unsere Körpermitte lieber mit einem Zipfel der Bettdecke.

Die beiden Racker wissen ganz genau, wenn wir ihnen ihr Futter zubereiten. Die Näpfe und Dosen stehen auf einem Tisch im Arbeitszimmer. Sobald wir anfangen zu hantieren, sind sie nicht zu bändigen. Sie springen auf den Tisch, stecken die Köpfchen in die noch leeren Näpfe, mauzen herzerweichend und lassen einem nicht den Hauch einer Chance. Gehen wir mit den Gerätschaften in die Küche, laufen sie uns nach bzw. wuseln zwischen unseren Füßen, dass wir kaum vorwärtskommen ohne sie zu treten. Dabei ist die Dose mit dem Katzenfutter noch nicht mal geöffnet.

Die ungestörte Futterzubereitung ist in der Küche auch nicht möglich. Heute morgen habe ich sie deshalb im Arbeitszimmer eingesperrt. Überfallartig sprangen sie mich dann an und am liebsten in die Näpfe mit dem Kittenfutter hinein als ich zurückkam. In kurzer Zeit war das Frühstück vertilgt.

Wo die 2 nachts schlafen, wissen wir nicht. Wenn wir abends das Licht ausmachen, wird es ruhig und die Süßen verziehen sich irgendwohin. Wenn man nachts mal wach wird, hört man Geräusche vom Spielzeug, mit dem sie sich beschäftigen, auch mal ein Mauzen. Dann wird es wieder ruhig.

Es ist ein wirklich entspanntes und harmonisches Miteinander in unserem Haushalt zu viert.

4 Gedanken zu „Die 1. Woche zu viert

  1. OmaSchlafmuetze

    Generell sind Kätzchen sowas von schnuckelig. Wir hatten auch lange Zeit zwei. Beziehungsweise hatten die zwei uns als Bedienstete. 😉 Wenn sie angeschnurrt kamen, konnte ihnen keiner widerstehen. Selbst der Schwiegervater (Jäger), der angeblich Katzen hasste, hat sich gefreut, wenn unser Kater ihn besuchte und sich in deren Obstschale auf dem Esszimmertisch breit machte 😉 . Er hat ihn immer „Orschloch“ genannt 😛 .

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  2. Elvira

    Unser Kater hatte auch Tabuzonen. Die Arbeitsflächen und der Tisch in der Küche gehörten dazu. In seinen knapp 19 Jahren schien er da ab und an zu vergessen und sprang dann doch darauf. Und dort ereilte ihn das schlechte Gewissen. Anstatt einfach wieder runterzuspringen, fing er kläglich an zu mauzen, als wollte er sagen: Ich habe etwas ganz Schlimmes gemacht, bitte kommt und schimpft mit mir. Vielleicht aber war er nur gerissen und ließ uns ab und an wissen, dass er, wenn er nur wollte, sich über die Verbote hinwegsetzen konnte. Aber nein, er war eindeutig schuldbewusst. Habt noch viel Spaß miteinander!
    Liebe Grüße
    Elvira

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    1. Hans-Georg

      Die Sache mit der Küche war gestern etwas zwiespältig. Wir saßen auf der Terrasse und plötzlich entdeckten wir, dass Elphi in der Spüle saß und am Wasserhahn leckte. Frisches Wasser steht aber immer bereit. Habe dann das Wasser mal wenig aufgedreht, sie hat das von der Arbeitsplatte neugierig beäugt aber nichts weiter unternommen.
      Was die Katzen machen, wenn wir schlafen oder nicht zu Hause sind, können wir nicht direkt kontrollieren. Aber auf dem Induktionsfeld sind ganz viele verräterische Pfötchentapfen ….

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