1700 m heute, das ist nicht weiter erwähnenswert. Erwähnenswert ist das Wetter: Regnerisch, windig, 12 Grad Lufttemperatur – ein Wetter, um sich zu Hause einzukuscheln. Habe natürlich gestern die Heizung ausgestellt. Dann wird es immer kalt, nicht nur in der Wohnung.
Kurz vor 9 Uhr ließ ich mich in das 25 Grad warme Wasser des Freizeitbads gleiten. Kurz checkte ich, wieviele Badegäste es denn trotz des Wetters in die Fluten gewagt hatten. Es müssen so um die 10 gewesen sein. Eine genaue Zählung verbot es sich wegen des kalten Windes. Ich zog es vor, ganz schnell die Schwimmbrille aufzuziehen und mich warmzuschwimmen.
Irgendwann hatte ich das gefühl, dass ich nur noch ganz allein im Becken war. Ganz so war es nicht: Auf 8 Bahnen á 50 m verteilten sich mit mir selbst 3 tapfere Schwimmer. Ich zog weiter meine Bahnen und bemerkte aus den Augenwinkeln Aktivität an Land. Sollten noch mehr Badegäste den Weg gefunden haben? Auf der Bahn neben mir glitt Gesine ins Wasser, eine Schwimmerin, die auch bei jedem Wetter im Freizeitbad anzutreffen ist. Auf meiner Bahn kam eine ältere Dame dazu. Außerdem kamen noch 2 Leute mehr. Sicher alles Saisonkarteninhaber, wer löst bei solchem Wetter schon eine Tageskarte!
Mir wurde das jetzt zu voll und ich machte mich durch den stärker gewordenen Regen eiligst auf den Weg zu den Duschen. Scherz beiseite – natürlich war es nicht voll mit nunmehr 6 Personen. Ich hatte mein Pensum für heute erfüllt. 6 Bahnen noch, und ich hätte wieder 2000 m geschafft. Aber 50 m nehmen irgendwann kein Ende. Es war genug für heute.