1. Mai – ein Festtag


Es ist Spargelsaison! Bereits seit mindestens 2 Wochen, wenn nicht länger, wird Deutscher Spargel angeboten. Es war im April zeitweise ja auch sommerlich warm, so konnte die Delikatesse unterirdisch sprießen und an den Mann gebracht werden. Seit Jahren schon werden Spargelfelder mit Folien abgedeckt um darunter den Spargeltrieb zu forcieren. Spargel wird nur bis zum 24. Juni gestochen, die Saison ist also begrenzt, der Spargelbauer möchte aber so viel wie möglich am Spargel verdienen, deshalb eben die Folie.

Bei uns beginnt die Spargelsaison immer erst am 1. Mai. Ich bin der Meinung, dass die Zeit bis zum 24. Juni ausreicht. Umso mehr freut man sich im Jahr darauf auf den ersten Spargel. Gestern war also der 1. Mai und es gab Spargel, bestellt beim örtlichen Spargelbauern, frisch und geschält.


Anlässlich der Feier des Tage deckte ich die guten Weingläser auf, die von meiner Großmutter. Denn zum Spargelessen gehört ein Weißwein. Holsteiner Katenschinken muss sein, neue Kartoffeln und Sauce Hollandaise. Ich gebe zu, dass ich die Sauce nicht selbst zubereite. Jene, die wir essen, schmeckt uns gut, warum soll ich mir also die Arbeit machen und stundenlang in der Küche stehen um Sauce zu rühren? Wie auch immer – nachdem wir, bis auf keinen kleinen Rest Kartoffeln, alles verputzt hatten, waren wir pappsatt.

In zwei Wochen sind wir zum traditonellen großen Spargelessen eingeladen. Danach werden wir vielleicht noch 2, maximal 3 Mal Spargel essen. Und das war’s dann für dieses Jahr.

6 Gedanken zu „1. Mai – ein Festtag

  1. Elke

    Das sieht ja prima aus👍. Wie machst Du das denn mit dem Bratschlauch? Das kenne ich mit Spargel gar nicht. Interessiert mich sehr. Und in punkto fertige Hollandaise…, die kann man ja auch noch ein wenig aufpimpen😉. So ein paar Zitronenzesten wirken schon wahre Wunder. Genießt noch die restliche Spargelzeit; tun wir auch. LG Elke

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    1. Hans-Georg

      Wir haben ca. 1400 g Spargel, den wir in 2 Hälften aufteilen. Jeder schiebt seinen Teil in den Bratschlauch und würzt nach eigenem Gusto, Bernd mit mehr Salt und weniger Zucker, ich mehr Zucker und weniger Salz. Dann kommen ein paar Butterflocken drauf, Bratschlauch zubinden (meist sind so Dinger dabei). Ofen auf 180 g vorheizen.
      Bernd hat den Spargel lieber etwas weicher, er schiebt seine Portion zuerst in den Ofen, nach 10 Minuten folgt meine Portion. Nach insgesamt 40 Minuten ist der Spargel so, wie in jeder mag.
      Jeder kann auf diese Weise seine Portion so würzen, wie es gern hat, z.B. könnte man auch Petersilie oder andere Kräuter draufgeben.
      Bei einem Umluftofen muss man darauf achten, dass das hintere Ende des Bratschlauchs nicht in den Ventilator gerät. Auch wenn der hinter einer Abedeck rumwedelt kann es passieren, dass sich Bratschlauch durch die Öffnungen schiebt.

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  2. Annelie

    Mmmmmh !
    Die Idee mit dem Bratschlauch hab ich schon vor langer Zeit bei dir „gemopst“ – geht super und der Geschmack bleibt viel intensiver. Seitdem : nie wieder in Wasser kochen !
    Statt Hollandaise gibt es bei mir nur ein wenig braune Butter… und den Schinken hauchdünn 😉
    Wirklich ein Festtagsessen !

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    1. Hans-Georg

      Hauchdünn? Nee, wir brauchen das kräftig. 5mm bestell ich immer an der Schinkentheke auf dem Wochenmarkt. Allerdings waren wir gestern so satt. Habe gesagt, dass ich nächstes Mal nur 3mm kaufen werde.

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    2. Elke

      Hauchdünn 👍…korrekt! Mein Opa pflegte immer zu sagen: „dünn ufsniggen und dick ufleggen!“ (für die Schreibweise übernehme ich keine Garantie 😂). LG Elke

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      1. Hans-Georg

        Widerspricht sich das nicht? „ufleggen“ heißt doch wohl auflegen bzw. belegen. Wenn der Belag dann „dick“ sein muss kann es natürlich sein, dass mehrere Schichten von „dünn ufsniggen“ gemeint sind. Wobei mit „ufsniggen“ wohl aufschneiden gemeint ist

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