Ein Stündchen


Schon gestern war ich mehrere Male auf der Terrasse um zu prüfen, ob ich nicht doch schon mal ein Stündchen draußen sitzen könnte. Die Sonne und der blaue Himmel waren vielversprechend, jedenalls so lange ich in der Wohnung war. Aber der Wind war ein wenig zu stark. Es war einfach nicht möglich, die Saison zu eröffnen. Vielleicht morgen.

Der Sonnenuntergang gestern Abend sah schon mal gut aus und verhieß wieder einen sonnigen Tag. Und schon heute Morgen konnte ich sehen, dass kaum ein Lüftchen wehte. Sollte es heute möglich sein? Ja, es war möglich! Ich holte einen der „Notstühle“ aus dem Keller, die ich vor 22 Jahren mal für 5 DM das Stück als Erstausstattung für den Balkon in der alten Wohung gekauft hatte. Schnell war der Stuhl saubergemacht. Dann noch das kleine Mosaiktischchen hinstellen, inzwischen dröppelte der Espresso in die Tasse. Zur Feier des Tages musste brauchte es ein Glas Cardenal Mendoza. Und dann ließ ich mir die Sonne ins Gesicht scheinen.


Eine Stunde saß ich da und genoss die Sonne, hörte den Vögeln zu, die in den Pappeln zwitscherten und freute mich, endlich wieder Sonne tanken zu können. Das Leben ist schön! Gelegentlich musste ich ein wenig den Platz wechseln wenn sich die Sonne hinter der dicken Pappel versteckte. Aber das tat der Freude über die erste Stunde der Saison keinen Abbruch.

2 Gedanken zu „Ein Stündchen

  1. Hanna

    Bitte nicht gleich übertreiben und sich im Wintermonat Februar mit der kurzen Hosen auf die Terrasse setzen😎😎😎
    Auch ich habe die Sonne heute im Shirt auf der selbigen genossen!

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    1. Hans-Georg

      Ich verstehe nicht, warum ich das nicht sollte. Wenn es im Februar 20 Grad in der Sonne hat, ist es genauso warm im Sommer wenn es 20 Grad sind. Wo ist da der unterschied? 20 Grad sind 20 Grad.
      Was man nicht sieht: Ich hatte obenrum auch nur ein Poloshirt an.

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