Schlübber entkalkt


Ich habe einen sehr sehr feinen Geruchssinn. Nur ein Hauch von irgendwas nehme ich mit meiner Nase wahr. Das kann praktisch sein, aber auch unangenehm.

Nach den letzten Waschgängen hatte ich einen muffigen Geruch in meiner Nase als ich die Wäsche der Maschine entnahm. Auch in der Wäsche blieb ein Teil davon hängen, was sich zum Glück während des Trockenvorgangs verflüchtigte. Aber es war wohl mal an der Zeit, der Waschmaschine einer Reinungswäsche zu unterziehen. Zu diesem Zweck bieten einige Hersteller spezielle Waschmaschinenreiniger an. Aber es muss doch auch ein Hausmittel geben?

Ich machte mich also auf die Suche und fand den Tipp, Zitronensäure in Wasser aufzulösen, eventuell noch ein paar Tropfen eines wohlriechenden Öls dazu. Das kippt man dann in die Waschtrommel, 95 Grad einstellen und dann einmal durchwaschen. Zitronensäure hatte ich im Haus zum Entkalken, ein Fläschchen Lavendelöl war auch vorhanden, Wasser kommt sowieso aus der Wand, also kein Problem. Ich gönne der Waschmaschine heute mal eine Reinigungswäsche und kippte die Mischung in die Trommel.

Ooops! Was ist das? Da liegt ja schon was drin. Zwei Schlübber meines Gatten sowie 2 Paar seiner Socken waren nun mit Zitronensäure und Lavendelöl befeuchtet. Er hat nämlich die praktische Angwohnheit, seine getragene Wäsche gleich in die Waschmaschine zu legen. Mein Mann ist nämlich der Waschbär im Haus wenn es um Wäsche geht. Und so spart er sich einen Arbeitsgang, nämlich die Wäsche aus dem Wäschekorb in die Waschtrommel zu verfrachten.

Innerhalb der Trommel quetschte ich die Mischung aus Schlübbern und Socken und unterzog diese dann einer kräftigen Handspülung. Man weiß ja nicht, welchen Einfluss die Zitronensäure auf das Gewebe hat. Bei der nächsten anstehenden Waschladung verschwindet dann sicher auch der Lavendelduft.

Inzwischen wäscht die Waschmaschine vor sich hin. Ich bin gespannt, ob es nach der nächsten Wäsche immer noch muffig riecht.

2 Gedanken zu „Schlübber entkalkt

  1. Rolf

    Hallo Hans-Georg,
    ESSIG ist die Lösung!
    Ich habe das Problem, dass manche Kleidungsstücke im Achselbereich müffeln, sobald sie wieder feucht werden.
    Das liegt an den Bakterien die beim Waschen in der Maschine nicht komplett entfernt wurden (z.b. bei Temperaturen bis 40 Grad).
    Kleidung ein paar Stunden in mind. 5 %ige (ich nehme 10%) Essiglösung (mit Essigessenz hergestellt) einweichen, durchspülen und anschließend wie gewohnt in der Maschine waschen.
    Die Essiglösung macht der bunten Wäsche nichts, gelbe Deoränder werden ebenfalls entfernt.

    Auch die Bakterien in der Waschmaschine (möglicher Muff) gehören abgetötet.
    Falls ihr fast nie mit der heißesten Temperatureinstellung mit der Maschine wäscht, dann mindestens ein Mal im Monat die Maschine im Kochprogramm durchlaufen lassen.
    Nach dem Waschen Tür und Waschmittellade offen lassen, damit die Maschine trocknen kann, macht ihr wahrscheinlich eh?

    lg Rolf

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    1. Hans-Georg

      Moin Rolf.
      Die Tür von der Maschine bleibt nach der Wäsche immer offen, logisch.
      Ich hatte gelesen, dass Essig für die Maschine nicht so optimal ist, es soll Dichtungen angreifen. Ich habe einen 95-Grad-Waschgang mit Zitronensäure gemacht, war danach auch nicht besser. Dann habe ich Haarwaschmittel genommen, wohl ein wenig zu viel. Ich hätte in der Maschine eine Schaumparty veranstalten können. Ich warte jetzt mal ab, wie sich der Geruch entwickelt, es gibt ja auch spezielle Waschmaschinenreiniger.

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