Voriges Jahr im September war die Schwimmsaison beendet. Mein Badezeug und die unerlässliche Schwimmbrille verschwanden im Schrank. Bis dahin funktionierte die Schwimmbrille anstandslos. Kürzlich holte ich alles wieder hervor. Wohlgemut ging ich zum Freibad, müssen doch noch ein paar Kilo Hüftgold weichen.
Ich hatte ja schon erwähnt, dass die Badehose ein wenig enger geworden ist, wenn da man nicht die Kalorien ihre Arbeit verrichtet haben! Aber mit der Brille stimmte auch was nicht. Ich hatte nichts daran gemacht und sie so wieder aufgesetzt wie ich sie im Herbst in den Schrank gelegt hatte. Sollte doch passen! Aber das tat sie nicht, sie war rechts inkontinent geworden. Und das ist recht unangenehm für das Auge wenn sich die Sehhülle mit Wasser füllt. Also schwamm ich an den Rand, Brille ab, neu wieder aufgesetzt, die Hohlkörper schon aufgedrück, die Luft entwich – ein neuer Versuch. Mist, nach ein paar Zügen das gleiche Problem. Brille wieder ab, enger gestellt, weitergeschwommen. Na, etwas weiter bin ich gekommen. Immerhin schaffte ich ja gleich beim ersten Mal 1000 Meter! Aber immer wieder musste ich pausieren und versuchen, die blöde Brille zu richten. Das Problem ist ja, dass man gar nicht so recht seinen Rythums findet, wenn man ständig unterbrechen muss. Ich kam meinem Ziel von 2000 Meter nicht näher und mein Lebendgewicht ging rauf und runter.
Eine Mitschwimmerin sprach mich schon darauf an. Sie erzählte mir, dass sie sich jedes Jahr eine neue Brille kauft. Aber bei einem Preis von knapp 20 Euro überlegt man sich das schon. Und man denkt, so ein relativ teures Teil sollte schon länger als eine Saison halten.
Gestern startete ich dann den letzten Versuch. Es war zwecklos, ich war genervt. Weitergemacht, engergemacht, Brille umgedrecht, d.h. den rechten Hohlkörper auf das linke Auge, mit dem Ergebnis, dass es nun links leckte. Also ganz eindeutig: Es lag an der Brille und nicht an meinem eventuell unförmig gewordenen Kopf.
Bernd brachte mir dann aus der Sportabteilung eine neue Schwimmbrille mit. Ich stellte sie so ein, wie ich dachte, dass es sein müsste, setzte sie auf und …….. ich schwamm und schwamm und schwamm, Bahn um Bahn. Und am Ende waren es dann 1800 Meter geworden! Hach, war das entspannt heute!
Tipp : schwimm doch einfach ohne Brille 😉 – Gruß Elke
Ts ts.
Hatte versucht, ohne Brille mit Kopf oben zu schwimmen. Aber da kriegt man ja Versteifungen – im Nacken-/Schulterbereich.
…und warum dann mit Kopf oben? Die Äugelchen gewöhnen sich – normalerweise – an die Zusätze im Wasser. Immer Augen weit auf, hinterher Augentropfen rein und gut ist. Einmal überwinden und durch. Nie Kopf hoch! Immer danach AUA, und Scheisse aussehen tut es auch noch. LG und don’t sauf ab – Elke
Hm, du meinst das klappt? Egal, für diese Saison hat sich das Thema mit der neuen Brille ja erledigt.
Das klappt wirklich. Manche haben einfach Schiss davor. Aber selbst im Meer (Salzwasser brennt noch viel doller als Chlor) klappt das nach einer Weile Zähne zusammen beissen und Augen aufreissen. LG Elke