Wie man weiß, ist ja zurzeit Saison für Weihnachtsmärkte. Ich bin ja eher der Weihnachtsmarktmuffel, besonders zu Zeiten, während derer die halbe Welt an den Glühweinständen rumhängt und kaum ein Durchkommen ist. Als ich noch arbeitete, ging ich gern in der Mittagspause über den Weihnachtsmarkt am Jungfernstieg. Dann war es leer, es war möglich, schnell zu scannen, was in den kleinen weißen Zelten angeboten wurde. Das eine oder andere Stück habe ich dort erstanden, welches ich später am Tag womöglich gar nicht entdeckt hätte.
Gestern Abend waren wir im Stage Operettenhaus um dort das Musical „Liebe Stirbt Nie“ anzuschauen (darüber später mehr). Mit lieben Freunden hatten wir uns vor der Vorstellung auf dem Weihnachtsmarkt Santa-Pauli verabredet. Gern hätte ich mal einen gemütlichen Rundgang über den Weihnachtsmarkt gemacht, der ein „etwas anderes Angebot“ bereithält – außer den üblichen Getränken- und Futterbuden. Aber es war voll, einfach voll. Und das ist es, was ich an Weihnachtsmärkten nicht mag. Man schiebt und wird geschoben, man muss sehen, dass man die Kurve kriegt um einen der Stände etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir haben zwar einen Glühwein getrunken und uns mit den Freunden, die auf dem Weg zum König der Löwen waren, unterhalten. Aber ich war froh, als ich das Areal wieder verlassen konnte.
Wieder mal festgestellt: Weihnachtsmärkte sind nichts für mich.
Viel interessanter ist eine neue Fassade am Spielbudenplatz. Dort wurde ein neues Haus errichtet, das Klubhaus St. Pauli, dessen Fassade in ständig wechselnden Farben und Grafiken in den Nachthimmel leuchtet. Im Klubhaus ist unter anderem das neue kleine Theater Schmidtchen von Corny Littmann untergebracht. Ich bin sicher, dass man uns dort auch mal finden wird.